Im Jahr 1946 gründete Tony Brändle in Wil im Kanton Sankt Gallen eine Autospenglerei. Für den Fahrzeughersteller MOWAG begann Brändle ab 1961 als Subunternehmer Feuerwehrfahrzeuge zu bauen. Diese Zusammenarbeit währte bis 1968, als Brändle damit begann seine Feuerwehrfahrzeuge unter eigenem Namen zu vermarkten. Zeitweise importierte Brändle in den 1970er Jahren für seine Aufbauten Fahrgestelle von International Harvester (IH) und vertrieb sie unter seinem eigenen Namen. Schnell gelang es Brändle sich als Hersteller hochwertiger Feuerwehrfahrzeuge in der Schweiz zu etablieren. Dies führte dazu, das Brändle sich komplett auf Entwicklung und Bau von Einsatzfahrzeugen zu spezialisieren. Um sich zukunftsfähig aufzustellen wandelte Tony Brändle sein Unternehmen 1981 in eine Familien-AG um.

Jahrzehnte nachdem Brändle als Subunternehmer für MOWAG gearbeitet hatte, übernahm Brändle im Jahr 2000 von MOWAG den kompleten Geschäftsbereich des Einsatzfahrzeugbaus. Das Kreuzlinger Unternehmen konzentrierte seine Geschäftstätigkeit mit der Jahrtausendwende komplett auf den lukrativen Rüstungssektor und trennte sich damit von seinem traditionsreichen Geschäft mit Einsatzfahrzeugen. Mit der Übernahme des Blaulicht-Segments von MOWAG übernahm Brändle auch den Vertrieb von Rettungsfahrzeugen und arbeitete einige Jahre mit dem deutschen Unternehmen Strobel in diesem Bereich zusammen.

Zu den Eigenentwicklungen von Brändle gehören beispielsweise die Druckzumischanlage und die Druckluftschaumanlagen der FOA-M-IX-Reihe oder das Aufbaukonzept PedroRosso.