Einsatzfahrzeug: Seiser Alm - FF - KTF-A
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Funkrufname | Seiser Alm - FF - KTF-A | Kennzeichen | VF-FW 3BV |
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Standort | Europa (Europe) › Italien (Italy) › Regione Autonoma Trentino-Alto Adige/Südtirol (Autonome Region Trentino-Südtirol) › Provincia Autonoma di Bolzano-Alto Adige (Autonome Provinz Bozen-Südtirol) | ||
Wache | FF Alpe de Siusi / Seiser Alm | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
Klassifizierung | Mehrzweckfahrzeug | Hersteller | Ford |
Modell | Ranger | Auf-/Ausbauhersteller | Kofler Fahrzeugbau |
Baujahr | 2017 | Erstzulassung | 2017 |
Indienststellung | 2017 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Kleintransportfahrzeug mit Allradantrieb (KTF-A) der Freiwilligen Feuerwehr Seiser Alm / Vigili del Fuoco Voluntari Alpe di Siusi. Fahrgestell: Ford Ranger Wildtrak 3.2 TDCi Technische Daten: Beladung / Ausstattung:
Wechselmodul:
Vielseitig in Hilfeleistung und Logistik Mit der 2017 erfolgten Indienststellung ihres Kleintransportfahrzeuges mit Allradantrieb (KTF-A) verfügt die Freiwillige Feuerwehr Seiser Alm nicht nur über ein extrem vielseitiges Einsatzfahrzeug, sondern kann auch erstmals bei Verkehrsunfällen über reine Absicherungsmaßnahmen hinaus Hilfe leisten. Zur Beladung des von Kofler Fahrzeugbau aufgebauten Ford Ranger Wildtrak 3.2 TDCi gehört unter anderem ein akkubetriebenes Kombigerät aus der e-Force-Serie von Weber Rescue Systems. Damit können einfach zumindest Erstzugangs- oder sogar Versorgungsöffnungen an Unfallfahrzeugen geschaffen werden, unter Umständen sogar noch mehr. Selbst mit ihrem KTF-A und seiner Ausstattung ist die Feuerwehr auf Europas größter Hochalm bei Verkehrsunfällen nach wie vor auf die Unterstützung der vom Fuß der Alm anrückenden Feuerwehr Kastelruth angewiesen. Doch bis diese Unterstützung auf der Seiser Alm eintrifft braucht selbst im Alarmfall seine Zeit. Nicht weniger als 800 Höhenmeter und knapp elf kurvenreiche Straßenkilometer trennen Kastelruth und Compatsch, Hauptort der Seiser Alm, voneinander. In der Zeit vor der Anschaffung des KTF-A konnte die Almfeuerwehr nicht viel mehr machen, als das Unfallfahrzeug zu stabilisieren und für ein sicheres Umfeld zu sorgen. Durch die mit dem KTF-A deutlich erweiterte Ausstattung sind nun sogar darüber hinaus Maßnahmen möglich die in den Kernbereich der Technischen Rettung hineinreichen. Doch wer das KTF-A alleine deshalb für eine Art Vorausrüstwagen hält, der liegt falsch. Seine Beladung für die Unfallrettung kann allenfalls als rudimentär bezeichnet werden. Viel mehr ist für das Einsatzspektrum auf der Seiser Alm auch nicht nötig. Der Straßenverkehr auf der Hochalm ist stark reglementiert, das Straßennetz überschaubar und die gefahrenen Geschwindigkeiten durch die Topographie eher nötig. Deswegen ist die Feuerwehr auf der Seiser Alm auch nur selten mit Verkehrsunfällen mit eingeklemmten Personen konfrontiert, dafür aber häufiger mit Fahrzeugbergungen. Statt um einen Vorausrüstwagen handelt es sich beim KTF-A vielmehr um ein vielseitiges Ergänzungsfahrzeug zur Abrundung des kleinen Fuhrparks der Feuerwehr Seiser Alm. Sein Beladungsschwerpunkt liegt klar auf der Technischen Hilfeleistung, darüber hinaus eignet es sich aber auch für den Material- und Personaltransport. Letzteres liegt nahe, ersetzte das KTF-A 2017 doch einen in die Jahre gekommenen Fiat Ducato, der der Wehr als Mannschaftstransportfahrzeug mit Allradantrieb (MTF-A) gedient hatte. Schneller Wechsel: Mit und ohne Aufbau nutzbar Als Ersatz für den Ducato entschied sich die Feuerwehr Seiser Alm für ein KTF-A auf Ford Ranger Wildtrak 3.2 TDCi mit Doppelkabine. Dieser bietet zwar weniger Sitzplätze als der Ducato, nämlich nur fünf, kann dafür aber mit besseren Fahreigenschaften auf der Straße und im Gelände aufwarten. Ganze 200 PS leistet der Reihen-Fünf-Zylinder-Dieselmotor in dem Pickup, dazu kommen ein Schaltgetriebe mit Geländeuntersetzung, zuschaltbarer Allradantrieb und Differentialsperre an der Hinterachse. Die eigentliche Besonderheit des KTF-A von der Seiser Alm ist, abseits des Akku-Rüstsatzes, der Aufbau von Kofler Fahrzeugbau. Der Name des Aufbausystems deutet schon auf sein spezielles Merkmal hin: KF Quick Change. Quick Change, also schneller Wechsel, bezieht sich nicht etwa auf eine auswechselbare Beladung im Aufbau, sondern auf den Aufbau an sich. Nur lose sitzt der Aufbau auf der Ladefläche des als Träger dienenden Ford Ranger und lässt sich schnell und einfach entfernen. Die Heckklappe der Ladefläche, zwei seitliche Bolzen am Heck und zwei Stifte an der Front sichern das Aufbaumodul in allen drei Achsen und halten ihn in Position. Mit nur wenigen Handgriffen und in nicht mehr als 90 s kann eine einzelne Person den KF Quick Change-Aufbau vom Fahrgestell trennen und abladen. Einzige Voraussetzung ist das entsprechende Lagergestell für den Aufbau. Zum Abladen des KF Quick Change-Aufbaus wird der Lagerrahmen für den Aufbau an das Fahrzeugheck herangeschoben. Danach wird zuerst die Heckklappe der Ladefläche geöffnet und anschließend die kurze Brücke am vorderen Ende des Lagerrahmens hinuntergeklappt. Sie schließt die Lücke zwischen dem Lagergestell und der Ladefläche. Anschließend müssen nur noch die beiden Sicherungsbolzen am hinteren Ende des Aufbaumoduls gelöst werden, bevor dieses auf einfachen Schienen auf den Lagerrahmen hinübergezogen werden kann. Anschließend wird der Aufbau auf dem Rahmen mit den Bolzen gegen ein Verrutschen gesichert. Der KF Quick Change-Aufbau erlaubt es das KTF-A wahlweise mit und ohne Aufbau einzusetzen. Die Feuerwehr Seiser Alm kann aus ihrem kleinen Gerätewagen so einfach ein kleines Logistikfahrzeug machen. Denkbar wäre sogar ein Wechsel zwischen unterschiedlich ausgestatteten Modulaufbauten von Kofler, doch hält die Feuerwehr Seiser Alm nur diesen einen Aufbau vor. Wechselaufbau für die Hilfeleistung Während der untere Teil des KF Quick Change-Aufbaus auf die Abmessungen der Ladefläche abgestimmt ist, reizt die obere Hälfte die Kontur des Trägerfahrgestells aus, um den Stauraum zu Maximieren. Drei Geräteräume besitzt der Aufbau, wovon das Staufach in seinem Heck am größten ist. Alle Geräteräume werden durch Klappen verschlossen die nach oben aufschwingen. Zusätzlich greift der Heckgeräteraum auch auf die Heckklappe als Verschluss für seine untere Hälfte zurück. Um den Stauraum Geräteraum GR bestmöglich nutzen zu können sind in ihm nebeneinander zwei ausladende Auszüge eingebaut. Auf ihnen ist der Großteil der Beladung konzentriert. Ein Auszug ist mit Rüsthölzern, einer Teleskopleiter und einigen Werkzeugen bestückt. Der zweite mit weiterem Werkzeug, einem Mehrzweckzug, dem Akku-Kombigerät und einer Kettensäge. Die seitlichen Geräteräume fallen wegen ihrer geringen Tiefe deutlich kleiner aus. Links finden sich ein Feuerlöscher und Material zur Verkehrsabsicherung, rechts ein Werkzeugkoffer, Akkuschrauber und Akkutrennschleifer. Das Aufbaudach kann von der Heckklappe aus erreicht werden. Auf ihm finden sich Schaufeln, Besen und die im Winter wichtigen Schneeschaufeln. Die Beladung des Aufbaus wurde so gewählt, dass das KTF-A mit ihr entweder alleine bei Hilfeleistungen tätig werden oder die anderen Fahrzeuge der Wehr damit unterstützen kann. Dank einer einfachen Steckverbindung versorgt die Lichtmaschine des Trägerfahrgestells auch den Aufbau mit Strom. Dies ist nicht nur nötig, um einen Reserveakku für das Kombigerät zu laden, sondern auch für die beiden Heckblitzer und Zusatzscheinwerfer am Aufbau. Eine richtige Umfeldbeleuchtung hingegen fehlt am Aufbaumodul. Diesen Mangel gleicht das Fahrgestell nicht nur aus, sondern legt noch eine ordentliche Schippe drauf. In den Dachaufbau des Ford Ranger integrierte Kofler nicht nur zwei Miniwarnbalken und eine Umfeldbeleuchtung, sondern sogar einen ganzen Lichtmast. Auf dem Dach der Doppelkabine sitzt ein kompakter Lichtmastroboter von Teklite mit vier LED-Strahlern. Dank der energieeffizienten LED-Technik genügt für ihn sogar die normale Lichtmaschine des Ford. Ein zusätzlicher Stromerzeuger ist nicht nötig. Abgerundet wird das Lichtpaket durch zwei weitere LED-Strahler auf von Hand ausschiebbaren Teleskopstangen am Ladebock hinter der Kabine. Wertvolle Dienste leisten sie vor allem, wenn das KTF-A ohne Aufbau als Logistikfahrzeug zum Einsatz kommt. Den Schlern immer mit dabei Mit einem auffälligen Design kann das schlicht in rot lackierte KTF-A beileibe nicht aufwarten, doch eines fällt ins Auge: Die eigentümliche weiße Linie auf dem Aufbau. Die einprägsam gezackte Linie formt die markante Silhouette des Schlernmassivs mit der vorgeschobenen Santnerspitze nach. Mit 2.564 m gehört dieses zwar nicht zu den höchsten Bergmassiven Südtirols, ist aber dennoch aufgrund seiner einzigartigen Form eines der Wahrzeichen der Dolomiten und gewissermaßen der Hausberg der Seiser Alm. Als erstes Fahrzeug der Feuerwehr Seiser Alm wurde das KTF-A 2017 mit der weißen Linie in Form der ikonischen Schlerngruppe beklebt. |
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Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/4 | Leistung | 147 kW / 200 PS / 197 hp |
Hubraum (cm³) | 3.198 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 3.500 |
Tags | |||
Eingestellt am | 13.12.2020 | Hinzugefügt von | C.Benkert |
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