Einsatzfahrzeug: Clermont-l'Hérault - SDIS 34 - LF 40/30 - FPT

Clermont-l'Hérault - SDIS 34 - LF 40/30 - FPT
Clermont-l'Hérault - SDIS 34 - LF 40/30 - FPT
Geräteraum G6

Einsatzfahrzeug-ID: V150198 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Clermont-l'Hérault - SDIS 34 - LF 40/30 - FPT Kennzeichen EV-143-GN
Standort Europa (Europe)Frankreich (France)Région OccitanieDépartement Hérault (34)
Wache SDIS 34 CS Clermont-l’Hérault (FW) Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Löschgruppenfahrzeug Hersteller Renault
Modell D15 Auf-/Ausbauhersteller Jacinto
Baujahr 2018 Erstzulassung 2018
Indienststellung 2018 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Fourgon Pompe Tonne FPT/ Löschgruppenfahrzeug LF 40/30 des Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) 34 Hérault, stationiert am Centre de Secours Clermont-l'Hérault

Fahrgestell: Renault D15 4x2
Aufbau: Jacinto
Baujahr: 2018

Technische Daten:
Antrieb: Straßenantrieb, 4x2
Getriebe: Automatik
Länge / Breite / Höhe: 7.830 / 2.455 / 3.200 mm

Feuerlöschkreiselpumpe:
Typ: FPN 10-4000 / Prima P1-4010
Hersteller: Godiva
Förderleistung: 4.000 l/min bei 10 bar
Schaumzumischung: Druckzumischanlage CTD Caméléon

Löschmittel:
Wasser: 3.000 l
Schaummittel: 280 l, davon 200 l in einem Tank und 80 l in Kanistern à 20 l

Beladung/ Ausstattung:

  • Verkehrswarnanlage
  • Arbeitsstellenscheinwerfer mit Fernsteuerung auf dem Kabinendach
  • Umfeldbeleuchtung
  • Lichtmast mit 4 LED-Strahlern
  • Schnellangriff mit elektrischer Aufrollhilfe, bestückt mit formstabilem Druckschlauch und Hohlstrahlrohr
  • Schnellangriff mit elektrischer Aufrollhilfe, bestückt mit Druckschlauch 45 mm und Hohlstrahlrohr
  • Elektrische Auf- und Abprotzhilfe für Ein-Personen-Haspeln
  • Leiterentnahmehilfe
  • Beleuchtungsgruppe
  • Motortrennschleifer Stihl
  • Brechstange
  • Halligan-Tool mit Spaltaxt
  • Vorschlaghammer
  • Bolzenschneider
  • Kreuzhake
  • Besen
  • Einreißhaken
  • 6 Faltleitkegel
  • 2 Ein-Personen-Haspeln mit Druckschlauch 75 mm, davon 1 mit Verteiler 75 mm auf 2x 45 mm und 1x 75 mm
  • 2 Schlauchbetten mit in Buchten gelegtem Druckschlauch 45 mm zwischen den Geräteräumen G1 und G2
  • 8 Druckschläuche 75 mm als Schlauchpaket
  • 2 Druckschläuche 75 mm, gerollt
  • 2 Schlauchpakete mit Druckschlauch 45 mm und Hohlstrahlrohr
  • 2 Sammelstücke 2x 75 mm auf 110 mm
  • Verteiler 75 mm auf 2x 45 mm und 1x 75 mm
  • Hohlstrahlrohre
  • Hydroschild
  • Wasserwerfer mit Hohlstrahldüse POK
  • Verschiedene wasserführende Armaturen
  • 2 ABC-Pulverfeuerlöscher
  • CO²-Feuerlöscher
  • Überdrucklüfter Leader
  • 8 Pressluftatmer, davon 6 in der Kabine
  • Höhensicherungssatz
  • Knickkopflampen
  • Mehrgasmessgerät
  • Hakenleiter
  • 2-teilige Schiebleiter

Erstmals stellte der Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) 34 Hérault im Jahr 2018 drei Fourgon Pompe Tonne (FPT), nach deutschem Verständnis Löschgruppenfahrzeuge 40/30, mit Aufbauten des portugiesischen Herstellers Jacinto in Dienst. Die drei Fahrzeuge gingen an die Wachen Clérmont-l'Hérault, Pézenas und Lodève und lösten dort jeweils ältere Fahrzeuge des gleichen Typs ab. Zuvor hatte der SDIS 34 von Jacinto bereits seit etwa 2014 verschiedene Waldbrand- und Schaum-Tanklöschfahrzeuge erworben. Auch abseits von Jacinto als beim SDIS 34 noch recht neuen Aufbauhersteller haben die drei Löschfahrzeuge einige Besonderheiten aufzuweisen. So handelt es sich bei den baugleichen Fahrzeugen auf Renault D15-Straßenfahrgestellen um die ersten Löschfahrzeuge im Bestand des SDIS 34 bei denen fas tkomplett auf klassische gerollte Druckschläuche verzichtet wurde. Alle Druckschläuche, die Bestückung der beiden Ein-Personen-Haspeln und eines Schnellangriffs ausgenommen, werden entweder als Schlauchpaket oder in Schlauchbetten mitgeführt. Dabei ist es egal ob es sich um die großen Druckschläuche mit 75 mm oder die kleinen Schläuche mit nur 45 mm Durchmesser handelt. Der Aufbau selbst fällt zwar nicht viel niedriger aus als bei vergleichbaren Fahrzeugen, dies gilt dafür aber für die Geräteräume. Selbst ohne die ausklappbaren Trittbretter an jedem der sechs seitlichen Geräteräume sind die Entnahmehöhen für Geräte aus dem Aufbau vergleichsweise niedrig und überaus angenehm.
Zwar werden sowohl die Umstellung auf Schlauchpakete, als auch die niedrige Geräteraumhöhe von den Benutzern durchaus positiv aufgenommen, jedoch gibt es auch Kritik an den neuen Löschfahrzeugen. Generell lässt in den Augen der Feuerwehrangehörigen die Verarbeitungsqualität an einigen Stellen zu wünschen übrig, was sich beispielsweise in sehr schwergängigen Auszügen und Klappen oder unpraktikablen Verschlüssen und Arretierungen zeigt. Auch gibt es beim Betrieb der Feuerlöschkreiselpumpe bisweilen Probleme, so schaltet sich die Pumpe teilweise im Stand bei laufendem Motor von selbst ein. Ferner musste der SDIS 34 regulierend eingreifen und die Verladung eines Pressluftatmers in der dafür vorgesehenen Halterung im Sitzplatz des Fahrzeugführers per Anweisung untersagen. Durch die Pressluftatmerhalterung befindet sich der Sitzplatz soweit vorne, das auch eine kleine Person unweigerlich mit den Knien an das Armaturenbrett davor stößt und mit dem Kopf fast an die Deckenkonsole über der Windschutzscheibe. So ist weder ein bequemes, noch ein sicheres Sitzen auf dem Platz des Fahrzeugführers möglich. Bei jedem Bremsmanöver ist damit zu rechnen sich Knie und Kopf anzustoßen. Ganz zu schweigen davon das ein Anlegen von Atemanschluss und Helm in dieser Sitzposition fast unmöglich ist und ein Anlegen des Pressluftatmers nur sehr unkomfortabel.

Das Fourgon Pompe Tonne oder einfach nur kurz FPT ist das Standard-Löschfahrzeug der französischen Feuerwehren und ist vergleichbar mit einem Löschgruppen- oder Tanklöschfahrzeug in Deutschland. Wortwörtlich lässt sich die französische Fahrzeugbezeichnung mit "Wagen mit Pumpe und Tank" übersetzten. Hinsichtlich seiner Besatzung mit meist acht Feuerwehrangehörigen und seiner entsprechend auf diese Mannschaftsstärke ausgelegten Beladung für die Brandbekämpfung kommt es einem Löschgruppenfahrzeug sehr nahe. Jedoch bewegen sich die mitgeführten Löschmittelmengen am oberen Rande dessen was in Deutschland für Löschgruppenfahrzeuge üblich ist, weshalb auch der Vergleich mit einem Tanklöschfahrzeug nahe liegt. Die in den FPT verbauten Pumpen leisten zwischen 1.000 und 3.000 l/min bei 15 bar. Die Volumen der Löschwassertanks bewegen sich im Bereich von 1.000 bis 6.000 l, wobei sehr häufig Tankgrößen rund um die 3.000 l anzutreffen sind. Auch ein Schaummitteltank mit bis zu 500 l Fassungsvermögen ist möglich. Obligatorische Ausstattungselemente sind neben einer Schnellangriffseinrichtung, meist mit formstabilem S-Druckschlauch, auch die beiden großen Ein-Personen-Haspeln mit dem französischen Äquivalent zum B-Druckschlauch. Aufgebaut sind FPT auf LKW-Fahrgestellen mit meist 15 bis 16 t Gesamtgewicht und Straßenantrieb. Allradantrieb ist bei den auf die Brandbekämpfung in geschlossenen Ortschaften oder auf Straßen vorgesehenen FPT nicht vorgesehen, auch wenn es für ländliche Gegenden mit dem Fourgon Pompe Tonne Hors Route oder kurz FPTHR eine geländegängige Variante mit Allradantrieb gibt. Diese Spielart des FPT fällt meist etwas kompakter aus als das FPT, ist aber auf deutlich bulligeren Allradfahrgestellen aufgebaut. Mittlerweile wurde diese Fahrzeugart aber immer stärker durch das Camion Citerne Rural, eine spezielle Art des Tanklöschfahrzeuges für den Einsatz im ländlichen Raum verdrängt. Neben dem reinen Löschfahrzeug FPT existiert mit dem Fourgon Pompe Tonne Secours Routier auch eine dem deutschen Hilfeleistungslöschfahrzeug ähnliche Fahrzeugvariante mit einer erweiterten Bealdung für die Technische Hilfeleistung. Eine letzte Spielart des FPT ist das leichte Löschgruppenfahrzeug Fourgon Pompe Tonne Léger oder FPTL für den Einsatz in engen Stadtkernen. Die Fahrzeuge dieser Art fallen sehr kompakt aus und führen auch nur eine reduzierte Beladung sowie kleinere Löschmittelmengen mit. Auch vom FPTL gibt es eine Version als Hilfeleistungslöschfahrzeug, das Fourgon Pompe Tonne Léger Secours Routier, kurz FPTLSR.

Das Fahrzeug trägt beim SDIS 34 die interne Bezeichnung FPT038.

Vorgänger:
https://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/142054

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 2 Mini-Warnbalken Redtronic DS FX
  • 2 Frontblitzer
  • 2 LED-Kennleuchten am Heck
Besatzung 1/7 Leistung k.A.
Hubraum (cm³) k.A. Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 15.000
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Eingestellt am 23.11.2018 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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