Einsatzfahrzeug: Florian Saarbrücken 01/11-01

Florian Saarbrücken 01/11-01
Florian Saarbrücken 01/11-01

Einsatzfahrzeug-ID: V113449 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Florian Saarbrücken 01/11-01 Kennzeichen SB-FW 114
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)SaarlandSaarbrücken (SB/VK)
Wache BF Saarbrücken Wache 1 (FW) Zuständige Leitstelle Leitstelle Saarbrücken (SB, VK) nur FW
Obergruppe Feuerwehr Organisation Berufsfeuerwehr (BF)
Klassifizierung Einsatzleitwagen Hersteller Mercedes-Benz
Modell Sprinter 319 CDI 4x4 Auf-/Ausbauhersteller Schäfer
Baujahr 2013 Erstzulassung 2013
Indienststellung 2013 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Einsatzleitwagen ELW 1 der Berufsfeuerwehr Saarbrücken, stationiert an der Feuerwache 1

Fahrgestell: Mercedes-Benz Sprinter 319 CDI 4x4 („NCV3“)
Ausbau: Schäfer
Baujahr: 2013

Technische Daten:
Getriebe: 7-Gang-Automatikgetriebe 7G-TRONIC PLUS
Antrieb: 4x2, zuschaltbar: 4x4

Beladung/ Ausstattung:

  • Navigationssystem Becker Map Pilot
  • CD-Radio Audio 15
  • Klimaanlage
  • Fußtaster für akustische Sondersignalanlage im Fußraum des Fahrers
  • Unfalldatenschreiber
  • Verkehrswarnanlage bestehend aus 4 gelben Blitzern FG Hänsch Effekta RWS Sputnik nano am Heck
  • Wandler 12 V – 230 V
  • Umfeldbeleuchtung
  • Zweitsprechstelle für Digital-/ 4 m-Band Funkgerät Sepura am Beifahrerplatz
  • Freisprecheinrichtung für Mobiltelefon am Beifahrerplatz
  • Hygieneausstattung an der Hecktür mit Wassertank, Seifen- und Handtuchspender
  • Arbeitstisch mit 2 Sitzplätzen und 1 Funkarbeitsplatz im Fond mit
    • Digitalfunkgerät Sepura mit Sprechstelle am Arbeitstisch
    • Digital-/ 4 m-Band Funkgerät Sepura mit Sprechstelle am Arbeitstisch
    • 2 m-Band Funkgerät Bosch mit Sprechstelle am Arbeitstisch
    • Steuergerät für Funkanlage Major BOS 2 mit Schwanenhalsmikrofon, Headset und Funkhörer
    • Telefonapparat für DECT-Telefonanlage
    • Aufzeichnungssystem für Funkverkehr ATIS systems VoiceCollect IR44CF
    • Drucker HP OfficeJet 150 Mobile All-in-One
    • 4 Steckdosen 230 V
  • Mobiltelefon Nokia
  • 2 Digitalfunkgeräte Sepura, tragbar
  • 6 2 m-Band Funkgeräte Motorola, tragbar
  • 5 Schnurlostelefone für DECT-Telefonanlage
  • Folie zur Lagedarstellung Taktifol, selbsthaftend und beschriftbar
  • Satz Funktionswesten, u.a. mit
    • Funktionsweste gelb „Einsatzleiter
    • 4 Funktionsweste weiß „Abschnittsleiter I“ bis „Abschnittsleiter IV
    • Funktionsweste grün „Pressesprecher
  • Stromerzeuger Honda, Leistung: 1,6 kVA
  • Messer
  • Notfallhammer mit Gurtmesser
  • Anhaltestab
  • Verkehrswarnleuchte Horizont EuroBlitz
  • 2 Faltleitkegel 500 mm
  • Wasserfeuerlöscher
  • ABC-Pulverfeuerlöscher
  • Löschdecke
  • 2 Atemanschlüsse
  • 2 Atemfilter ABEK2P3
  • 3 Knickkopflampen
  • LED-Handlampe
  • Wärmebildkamera
  • Mehrgasmessgerät Dräger x-Am 7000
  • Gasdetector Dräger
  • Strahlenmesskoffer mit Strahlenschutzanzügen
  • Wechselspannungsdetektor Delsar AC Hot Stick
  • Fernthermometer
  • Fernglas
  • Megaphon
  • Fotokamera
  • Laptop
  • Schreibmaterial
  • Rettungsring mit Wurfleine
  • Notfallrucksack
  • Wolldecke

Das Führungskonzept der Berufsfeuerwehr sieht seit dem 1. Januar 2014 je einen A-, B- sowie einen C-Dienst vor. Dem an der Feuerwache 1 stationierten C-Dienst steht ein Einsatzleitwagen 1 zur Verfügung. Er setzt sich aus einem Zugführer und einem Führungsgehilfen, welcher zugleich als Maschinist für den Einsatzleitwagen fungiert, zusammen. Der C-Dienst rückt zusammen mit dem Löschzug der Feuerwache 1 aus oder ergänzt den Zug der Wache 2 im Rendezvous-System. Die zweite Wache der Saarbrücker Berufsfeuerwehr verfügt über keinen eigenen C-Dienst. Bei größeren Einsätzen, mit beispielsweise mehr als einem Löschzug, wird der B-Dienst alarmiert. Der B-Dienst ist wie der C-Dienst an der Feuerwache 1 beheimatet, ist rund um die Uhr fest besetzt und kann auf einen Kommandowagen zurückgreifen. Darüber gibt es noch den A-Dienst welcher ebenfalls auf einen Kommandowagen ausgestattet ist sowie in letzter Instanz den Amtsleiter selbst.
Bis zum 1. Januar 2014 wurde der C-Dienst in Saarbrücken traditionell als Feuerdienst, kurz F-Dienst, bezeichnet. Einen reinen B-Dienst gab es nicht, stattdessen existierte eine Verquickung aus A- und B-Dienst unter dem Namen Leitungsdienst, bzw. kurz L-Dienst. Mit der Einführung neuer Bezeichnungen für die Führungsdienste zum Jahresbeginn 2014 passte sich die Berufsfeuerwehr Saarbrücken an die Bezeichnungen der Mehrheit der deutschen Berufsfeuerwehren an.

Im Herbst 2013 konnte die Berufsfeuerwehr Saarbrücken einen neuen Einsatzleitwagen 1 an der Feuerwache 1 in Betrieb nehmen. Zunächst wurde das Führungsfahrzeug durch den Feuerdienst besetzt, seit Anfang 2014 durch den C-Dienst, den Nachfolger des Feuerdienstes. Der Einsatzleitwagen 1 löste eine zwölf Jahre alte Mercedes-Benz G-Klasse, die von Esser zum Einsatzleitwagen ausgebaut worden war, ab. Um den gestiegenen Ansprüchen an einen Einsatzleitwagen gerecht zu werden, besonders in Hinblick auf die Größe und Ausstattung des Arbeitsraumes, entschied sich die Saarbrücker Berufsfeuerwehr gegen die erneute Anschaffung eines Geländewagens und für den Kauf eines Kleinbusses. Eine der wenigen Parallelen zum Vorgänger ist der Allradantrieb den auch der neue Einsatzleitwagen hat. Ansonsten bringt der neue Einsatzleitwagen viele Neuheiten mit sich, wie beispielsweise eine Umfeldbeleuchtung und Verkehrswarnanlage, eine umfangreichere funktechnische Ausstattung und eine merklich erweiterte Beladung. Wie schon der Vorgänger wurde auch dieser Einsatzleitwagen so ausgelegt das er von einer Person alleine bedient werden kann. Diese wird in der Regel der Führungsgehilfe des C-Dienstes sein.

Der Einsatzleitwagen 1 wurde 2013 von Schäfer auf einem Mercedes-Benz Sprinter 319 CDI 4x4 ausgebaut. Der Sprinter hat ein Automatikgetriebe mit sieben Gängen und einen zuschaltbaren Allradantrieb der die Kraft im Verhältnis 35:65 auf Vorder- und Hinterachse verteilt. Das Fahrgestell wurde als vollverglaster Kombi mit Normaldach beschafft. Es wurde von Werk aus mit einem kombinierten Navigationssystem mit CD-Radio und großem Flachbildschirm sowie einer auf dem Dach angebrachten Klimaanlage geliefert. Die leistungsstarke Klimaanlage hat neben einem Bedienfeld im Fahrerraum noch eine zweite Bedieneinheit im Dachhimmel des Fonds. Mit ihr kann problemlos der komplette Innenraum des Einsatzleitwagens gekühlt oder geheizt werden. Durch Schäfer wurde der Sprinter nachträglich mit einem Unfalldatenschreiber, einer Freisprecheinrichtung für ein Mobiltelefon und einer Zweitsprechstelle für 4 m-Band und Digitalfunk am Beifahrerplatz ausgerüstet. Die originale Mittelkonsole erweiterte Schäfer um zwei zusätzliche Bedienkonsolen für die feuerwehrspezifischen Funktionen des Einsatzleitwagens. Auf die Mittelkonsole aufgesetzt wurde ein Element mit Schaltern für die Sondersignalanlage und dem Hauptschalter für die Funkanlage. Die für Alarmfahrten besonders wichtigen Schalter für Blaulicht und Martinhorn kann der Maschinist dadurch einfach erreichen. Zusätzlich ist im Fußraum des Fahrers noch ein Fußtaster zur Steuerung der akustischen Sondersignalanlage eingebaut. Damit muss der Maschinist zum ein- und ausschalten des Martinhornes die Hände nicht mehr vom Lenkrad nehmen. Im unteren Bereich der Mittelkonsole, unterhalb der Steuerung für die Klimaanlage, liegen die Schalter für die Umfeld- und Innenbeleuchtung des Einsatzleitwagens. Die Umfeldbeleuchtung besteht aus insgesamt sechs LED-Modulen an den Seiten und am Fahrzeugheck.
Als Sondersignalanlage wurden am Sprinter ein Warnbalken Hella RTK7 mit integriertem Lautsprecher, zwei FG Hänsch Sputnik nano-Frontblitzer im Kühlergrill und eine Kennleuchte FG Hänsch Comet-B LED am Heck verbaut. Am Heck ist außerdem noch eine aus vier gelben Blitzern bestehende Verkehrswarnanlage angebracht. Verwendet wurden Blitzer vom Typ RWS Sputnik nano aus der Effekta-Reihe von Hänsch.

Im Fond des Einsatzleitwagens befindet sich ein großer Arbeitsraum der mit dem Fahrerraum verbunden ist. Der Arbeitsraum kann über eine Schiebetür auf der rechten Seite betreten werden. Zum Schutz vor der Sonne und neugierigen Blicken sind die Fenster des Fonds dunkel getönt. Fast die komplette linke Seite des Fonds wird durch einen Tisch und einen Schrank eingenommen. Hinter dem Fahrersitz, gegenüber der Schiebetür, ist ein Schrank eingebaut. In offenen Fächern lagern im Schrank zwei Koffer mit einem Gasdetector von Dräger und einer Wärmebildkamera. Nahtlos an den Schrank schließt sich ein deutlich breiterer Tisch an. Die Oberfläche des Tisches bildet, wie auch am Schrank, eine Glasplatte. Unter ihr können wichtige Dokumente oder Karten gut sichtbar und geschützt abgelegt werden. Am hinteren Ende des Tisches befindet sich eine in Fahrtrichtung zeigende Zweiersitzbank, welche auch während der Fahrt genutzt werden kann. Bei Bedarf kann auf der Sitzbank beispielsweise auch ein Praktikant mitgenommen werden. Ansonsten nimmt auf der Sitzbank an der Einsatzstelle der Führungsgehilfe Platz, wenn er als Funker arbeitet. Der linke Platz der Sitzbank ist als Funkarbeitsplatz gestaltet. Links von der Sitzbank sind in einer Konsole neben dem Fenster die Funkgeräte und ein Aufzeichnungsgerät eingebaut. Rund um das Mehrkanalaufzeichnungsgerät von ATIS systems gruppieren sich ein 2 m-Band Funkgerät, ein kombiniertes 4 m-Band und Digitalfunkgerät und ein reines Digitalfunkgerät. Zur einfacheren Identifizierung der Funkgeräte sind auf ihnen farbige Punkte aufgeklebt die auch am Steuerelement der Funkanlage und auf den Sprechstellen wiederkehren. Vor dem Funker erhebt sich auf dem Tisch eine Insel über die die komplette Funkanlage bedient werden kann. Zum Funker hin ist in die Insel ein Major BOS 2-Funkbedienteil für die drei Funkgeräte eingelassen. Wahlweise kann der Funker mit einem Headset, einem Schwanenhalsmikrofon oder einem klassischen Funkhörer arbeiten. Über eine Schalterreihe rechts vom Funkbedienteil können Umfeld- und Innenbeleuchtung gesteuert und der Wandler ein- und ausgeschaltet werden. Mit dem Wandler können vier 230 Volt-Steckdosen im Innenraum mit Strom versorgt werden. Zwei der Steckdosen liegen auf der Rückseite der Insel. An der rechten Seite der Insel hängen in einer Reihe drei Hörer für die verbauten Funkgeräte. Ein Telefon für die DECT-Telefonanlage steht auf der Insel. Im Tisch vor dem Funker ist in einem Fach ein Laptop verstaut. Rechts von diesem Fach befindet sich eine Schublade mit Schreibutensilien. Unter dem Tisch ist auch noch ein kleiner Mülleimer angebracht. In einem Schrank hinter der Sitzbank finden Ordner für verschiedenste Dokumente Platz. Weitere Unterlagen sind in einem Hängeregister links von der Sitzbank abgelegt. Auf dem Hängeregister sind ein kleiner Drucker und Ladestationen für vier schnurlose DECT-Telefone eingebaut sowie auch zwei 230 Volt-Steckdosen.
Der Gepäckraum nimmt den größten Teil der Fahrzeugbeladung auf und ist mit einem Regal und einem Sortimo-Schrank ausgebaut. Ganz unten im Gepäckraum sind schwere und sperrige Gegenstände, wie Feuerlöscher und Stromerzeuger, verladen. Daneben ist dort auch eine Kiste für die Persönliche Schutzausrüstung des Führungsgehilfen eingeschoben. Der Sortimo-Schrank besteht aus vier entnehmbaren Kisten auf Auszügen und zwei normalen Schrankfächern. In den Kisten befinden sich Funktionswesten und Strahlenschutzkleidung sowie Strahlenmessgeräte. Die anderen Fächer beherbergen Arbeitsleinen und Atemanschlüsse mit Filtern für die Fahrzeugbesatzung. Der oberste Teil des Gepäckraumes liegt auf einer Höhe mit dem Schrank im Arbeitsraum. Deswegen ist dieser Geräteraumteil besonders schmal. Auf dem Regalbrettsind mehrere analoge 2 m-Band Handsprechfunkgeräte, Knickkopflampen sowie Notfallrucksack und Löschdecke verladen. Auch die Innenseiten der beiden Türflügel nehmen Ausrüstungsteile auf. An jeder Tür hängt ein Faltleitkegel und an der linken Tür zusätzlich ein Rettungsring mit Wurfleine. An der anderen Tür ist eine kleine Hygienestation angebracht. Sie besteht aus einem Wassertank, Seifen- und Handtuchspender.

Der weiß lackierte Sprinter wurde rundum mit Folien im Design der Saarbrücker Berufsfeuerwehr beklebt. Da es sich beim Einsatzleitwagen um ein Fahrzeug des Löschzuges und damit des ersten Abmarsches handelt, wurde es in tagesleuchtrot beklebt. Eine Konturmarkierung an Seiten und Heck aus weißen Gaps sorgt für verbesserte Wahrnehmbarkeit des Fahrzeuges. Zur besseren Absicherung des Fahrzeuges im Straßenverkehr wurde ein Teil des Hecks mit einer rot-gelben Warnschraffur beklebt. Für Saarbrücken typisch ist die Beklebung mit dem Stadtwappen auf Fahrer- und Beifahrertür und dem modernen Logo der Feuerwehr am hinteren Fahrzeugteil.

Vorgänger:
http://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/40538/

Vielen Dank an die Berufsfeuerwehr Saarbrücken für den gewohnt netten und freundlichen Fototermin!

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 1 Warnbalken Hella RTK7 mit
    • 2 LED-Kennleuchtenmodule KL-LR 2
    • 1 Druckkammerlautsprecher intern LSP
  • 2 Frontblitzer FG Hänsch Sputnik nano
  • 1 LED-Kennleuchte FG Hänsch Comet-B LED am Heck
Besatzung 1/1 Leistung 140 kW / 190 PS / 188 hp
Hubraum (cm³) 2.987 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 3.880
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Eingestellt am 15.01.2014 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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