Die 1978 gegründete Firma Standby mit Sitz im schwedischen Trollhättan – etwa eine Autostunde nördlich von Göteborg gelegen – zählt als Marktführer für optische und akustische Sondersignalanlagen in ganz Nordeuropa. Seit einigen Jahren sind nun Standby-Produkte auch auf dem deutschen Markt vertreten, so beispielsweise die kompakten und dennoch sehr markanten L88 LED Kennleuchten mit dem weit verbreiteten Spitznamen Bullseye. Seit Jahrzehnten etabliert und vertreten ist am hiesigen Markt die Firma Pintsch Bamag mit Sitz in Dinslaken, welche neben ihrer Warntechniksparte besonders als Hersteller für stationäre und mobile Verkehrstechnik, besonders im Eisenbahnbereich, sowie Sensortechnik für Industrie und Bergbau bekannt ist. Mit der Warntechniksparte ist Pintsch Bamag beispielsweise zum deutschen Marktführer in der Sparte der Polizeifahrzeuge aufgestiegen, während sich die Standby-Gruppe in dieser Sparte in Deutschland noch gar nicht durchsetzen konnte.
Zum 1. April 2016 wurde die komplette Warntechniksparte von Pintsch Bamag durch den schwedischen Marktführer übernommen, so dass dieser Bereich künftig unter dem Namen Standby Pintsch GmbH firmieren wird. Das Hauptaugenmerk wird dabei weiterhin auf dem deutschen Markt liegen. Dabei sollen besonders die Synergieeffekte, welche sich durch die Übernahme ergeben, effektiv ausgenutzt werden. Laut Standby-Geschäftsführer Anders Wiqvist wird somit auch die Wettbewerbsfähigkeit der gesamten Gruppe gesteigert.
Standby selbst ist mittlerweile Bestandteil der Binar-Gruppe, welche als Unternehmen mit Nischenmarktsegmenten agiert. Wie Binar AB Geschäftsführer Ingemar Pettersson berichtet, werden beide Unternehmen künftig vom breiteren Angebot und von noch leistungsfähigeren Entwicklungsressourcen profitieren, weshalb die neue Standby Pintsch GmbH auch gut in die Expansionspläne des Unternehmens passt.
Seitens der Pintsch Bamag GmbH zeigt sich Geschäftsführer Dr. Rudo Grimm erfreut darüber, dass durch die Standby-Gruppe als neuer Eigner ein Unternehmen gefunden wurde, „das den bisherigen Erfolg der Pintsch Bamag Warntechnik und die enge lokale Zusammenarbeit mit den Kunden fortführen wird.“
Aus BOS-Sicht kann man nun also gespannt sein, was sich aus dieser Kooperation und Übernahme, sowie den damit verbundenen erweiterten Kapazitäten in Produktion und Entwicklung, für Neuerungen ergeben werden.