Ziegler – Großauftrag für die Region Utrecht
Die ZIEGLER Tochtergesellschaft „ZIEGLER Brandweertechnick B.V.“ in Winschoten liefert insgesamt 51 Fahrzeuge verschiedenster Typen an die Sicherheitsregion Utrecht. Die Bandbreite reicht dabei von Tanklöschfahrzeugen über Service-Mobile bis hin zu einem Übungscontainer.
Ein Großteil der Fahrzeuge wurde bereits im Oktober 2018 an die Einheiten übergeben. Die Restlieferung der noch ausstehenden TLF in „Compact-Bauweise“ ist nun pünktlich zum Jahresende abgeschlossen.
Waldbrandlöschfahrzeuge (CCFM)
Für Vegetationsbrände stehen künftig wendige und hochgeländegängige Fahrzeuge auf Basis eines Mercedes-Benz Unimog U530 zur Verfügung. Diese sind mit einer Gruppenkabine für eine fünfköpfige Besatzung ausgestattet. Zum Schutz vor herabfallendem Geäst steht außerdem ein Schutzkäfig rund um die Mannschaftskabine zur Verfügung, so wie man dies auch von südeuropäischen Waldbrandlöschfahrzeugen kennt. Abgerundet wird die Ausstattung durch einen fernsteuerbaren Vorbaumonitor, sowie zwei festmontierte Dachwerfer.
Technische Daten Fahrgestell:
- Fahrgestell: MB Unimog U530
- Radstand: 3.900 mm
- Leistung: 220 KW / 299 PS
- Zulässige Gesamtmasse: 16.500 kg
- Vorderachslast: 7.500 kg
- Hinterachslast: 9.500 kg
- Kabine / Besatzung: 2+3
Ausstattung:
- 3000 l Wassertank + 500 l Wassertank für die Selbstschutzanlage
- hydraulisch angetriebene Ziegler Pumpe PFN 10-3000-2H mit automatischer Pumpenregelung
- Z-Control Bedieneinheit
- hydraulisch angetriebener Haspel
- Selbstschutzsystem mit zusätzlicher 24V Pumpe für Sprinkler
- Vorbaumonitor Alco APF-2
- Pump-and-roll-Funktion
- hydrostatischer Fahrantrieb
- zwei festmontierte Dachwerfer
- Atemluftringleitung
- Z-Vision LED Beleuchtungssystem
Tanklöschfahrzeug (TLF) in Compact-Bauweise
Bei den Tanklöschfahrzeugen auf Mercedes-Benz Atego 1527F Fahrgestell handelt es sich um besonders kompakte Fahrzeuge für die Brandbekämpfung, sowie kleinere Technische Hilfeleistungen. Diese Fahrzeuge zählen zu den Ersten, welche mit der neu entwickelten und besonders geräumigen Mannschaftskabine Z-Cab XL ausgestattet sind. Diese ist bei den TLF aus Utrecht außerdem 300 mm länger ausgeführt. Ebenfalls sehr interessant ist – besonders aus deutscher Sicht – der frontal in den Kühlergrill integrierte B-Abgang.
Technische Daten Fahrgestell:
- Fahrgestell: MB Atego 1527F
- Radstand: 3.610 mm
- Leistung: 200 KW / 272 PS
Ausstattung:
- 1500 l Wassertank
- Zieglerpumpe FPN 10-3000-2H mit automatischer Pumpenregelung
- Z-Control Bedieneinheit
- Ziegler Z-Cab XL Mannschaftskabine
- Top-Integro Dach-Rundumkennleuchten
- ALPAS-Aufbau mit fünf Geräteräumen
- hydraulisch angetriebener Generator 6,5 kVA
- hydraulisch angetriebene Haspel
- elektrisch-hydraulische Leiterentnahme
- dreh- und schwenkbarer Lichtmast
- Z-Vision LED Beleuchtungssystem
Service-Truck (Gerätewagen Werkstatt)
Für die zentrale Abteilung Logistik und Unterstützung konnte ein Werkstattwagen auf Basis eines allradangetriebenen Mercedes-Benz Atego 1227 4x4 übergeben werden. Dieser verfügt über einen Kofferaufbau und ist heckseitig mit einem Vertikallift ausgestattet und dient für Reparaturen und Instandhaltungen an sämtlichen Einsatzfahrzeugen in der Sicherheitsregion.
Technische Daten Fahrgestell:
- Fahrgestell: MB Atego 1227 4x4
- Radstand: 3.610 mm
- Leistung: 200 kW / 272 PS
Ausstattung:
- optische und akustische Warneinrichtung
- spezielle Inneneinrichtung mit Werkbänken
- Hygiene-Spritzfußboden im Materialraum
- Ladebordwand (Vertikallift)
- seitlich integrierte Stauräume
- pneumatischer Lichtmast
- mechanisch angetriebener Generator mit 15 kVA
- Kompressor mit 600 l/min bei 13 bar
Service-Sprinter (Werkstattwagen)
Als zweites Service-Fahrzeug für die Abteilung Logistik und Unterstützung konnte ein Mercedes-Benz Sprinter 516 CDI Kastenwagen übergeben werden. Dieser ist ebenfalls als Werkstattwagen ausgebaut.
- Fahrgestell: MB Sprinter
- Radstand: 3.670 mm
Ausstattung
- optische und akustische Signaleinrichtung
- kundenspezifischer Innenausbau (Regale und Werkbank)
- Hygiene-Spritzfußboden im Materialraum
Übungscontainer
Eine weitere Besonderheit stellt der Übungscontainer dar, welcher als Abrollbehälter realisiert, und bereits im Vorfeld im Mai 2017 ausgeliefert werden konnte. Dadurch war es möglich, bereits vor der Auslieferung Maschinisten und Besatzungsmitglieder für die neuen Fahrzeuge auszubilden. Zu diesem Zweck ist dieser mit allen technisch relevanten Baugruppen der Tanklöschfahrzeuge ausgestattet. Vom Pumpenmodul über den identischen ALPAS Aufbau bis hin zu Lichtmast, Wasserwerfer und Ziegler-Bostrom Sitzen ist alles vorhanden, was auch in den realen Fahrzeugen verbaut wurde. Dadurch ist auch eine individuelle und dezentrale Schulung an den jeweiligen Standorten problemlos möglich.
Ausstattung:
- Ziegler Pumpenmodell FPN 10-3000-2HL
- ALPAS Aufbau
- Samsung LED Bildschirm
- Lichtmast mit dreh- und schwenkbarer Lichteinheit
- Z-Control Bedieneinheit
- Alco APF-2 Vorbaumonitor
- Ziegler-Bostrom Sitze
- Schautafeln
- Klimaanlage
- Zentralverriegelung der Rollläden
- Standheizung
- Hygiene-Spritzfußboden
Ein Großteil dieser Fahrzeuge kann übrigens auch bei uns in der Galerie angesehen werden!
Rauwers / Federal Signal Vama – EKS 2000 System - Elektronische Kompressor Simulation
Federal Signal Vama präsentiert die neue Elektronische Kompressor Simulation EKS200.
Zwei synchronisierte Sirenen in Verbindung mit zwei 100W Lautsprechern produzieren mittels elektronischer Technologie die gewohnten deutschen Tonfolgen kombiniert mit den Vorzügen einer elektronischen Tonfolgeanlage.
Einfache Installation und Wartung:
Hierbei handelt es sich um ein kompaktes und modulares System für eine einfache Installation im Fahrzeug-Inneren! Gegenüber einem herkömmlichen Kompressorsignal fallen hier jedoch keinerlei Wartungskosten an!
Flexibilität bei Tag und bei Nacht:
Auch in Sachen Flexibilität punktet die EKS200. Eine spezifische Konfiguration für alle Länder ist problemlos möglich. Zusätzlich bietet die EKS200 auch eine Sprach- und Durchsagemöglichkeit, sowie eine Aufschaltung über NF-Eingang.
Als weitere Besonderheit kann per Knopfdruck zwischen einer Tag- / Nachtschaltung gewählt werden. Die Tonfolge kann somit während der Nacht gedämpft werden.
CAN-BUS Steuerung:
Die Kommunikation zwischen der Steuerung, den Leuchten, Sirenen und der Zentraleinheit ist digital via CAN-BUS. Dieses System minimiert eine aufwendige Verkabelung und ermöglicht die Steuerung aller Elemente von einer einzigen Bedieneinheit.
Tabelle: Rauwers
Dieses System ist nach den EU-Richtlinien der Direktive für Elektromagnetische Verträglichkeit 2004/104/CE geprüft und zugelassen. Europäische Standard Tonfolgen (Deutschland, K-Standard M25029, Italien, Frankreich etc.)
WAS – GW-SAN für den DRK KV-Stade
Der Gerätewagen Sanität ist eine Versorgungskomponente des Katastrophenschutzes für Großschadenslagen. Die optimierte Aufteilung aller Stauräume ermöglicht die sichere und übersichtliche Unterbringung aller Ausrüstungsgegenstände zur Versorgung von Verletzten. In der jeweiligen Einsatzlage können die benötigten Hilfsmittel somit unverzüglich zum Einsatz kommen. Für die Sicherheit beim Transport und Flexibilität bei der Ausrüstung sorgt unter anderem das Regalsystem mit der variabel gestalteten Profilwelt: Es gestattet die spezifische Aufnahme aller Beladungskomponenten.
Erst vor wenigen Wochen ist ein GW San an den Katastrophenschutz des DRK, Kreisverband Stade e.V., Bereitschaft Buxtehude übergeben worden. Dieser ist an die Beschaffungsserie des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz (BBK), welche von 2012 bis 2014 insgesamt 170 Fahrzeuge für die Medizinischen Task Force Einheiten (MTF) umfasste, angelehnt.
Das Fahrzeug verfügt über ein optimales Raumkonzept und ein beeindruckendes Fassungsvermögen. Somit ist es mit so einigen Features ausgestattet:
Basisfahrzeug
- Modell: MAN Lastkraftwagen
- Fahrzeugtyp: TGL 10.220 4 x 2 BB
- Motorleistung: 162 kW (220 PS) – Euro 5 oder Euro 6
- Getriebe: TIP MATIC
- Radstand: 4200 mm
- Zulässiges Gesamtgewicht: 10.000 kg
Ausstattung
- Doppelkabine
- Tempomat
- Anti-Blockier-System (ABS)
- MAN Tronic (Bordrechner)
- Tagfahrlicht
- Fahrer- und Beifahrer-Airbag
- Zentralverriegelung
- Radio
Kofferaufbau
- Koffer im WAS-VacuTherm®-Verfahren hergestellt
- Höchste Festigkeit durch einen Aluminium-Strukturrahmen
- LED-Außenscheinwerfer an der linken, rechten und der Heck-Seite
- Klappbare seitliche Auftritte an der linken und rechten Fahrzeugseite mit Verbindungsbrücken
- Ladebordwand mit einer Lastaufnahme von 1000 kg
Fahrzeugmaße:
- Länge: ca. 7410 mm
- Höhe : 3200 mm
- Breite : ca. 2500 mm (ohne Außenspiegel)
- Koffer Außenlänge: ca. 4200 mm
Kofferausbau
- Seitliche Geräteräume 1-4 mit Aluminium–Rollläden verschlossen
- Heckseitiger Geräteraum mit Ladebordwand
- Heckseitiger Geräteraum mit variablem Ladungssicherungskonzept
- Regalsystem mit variabel gestaltbarer Profilwelt
- Spezifische Aufnahme aller Beladungskomponenten
- Einzelverriegelung für alle Kisten und Körbe
- Schwerlastauszug zur Aufnahme von Thermo- und Kühlbox
Ausstattung
- 12-/24-Volt-Bordstromversorgung
- 230-Volt-Außen-Netzeinspeisung
- Batterieladegerät
- Mechanischer Batterietrennschalter
- Schalterleiste im Armaturenbrett integriert, für alle Bedienelemente mit Piktogrammanzeige
- LED-Leuchtbänder zum optimalen Ausleuchten der Geräteräume
- Luftstandheizung (thermostatgeregelt)
- Verschiedenste Sondersignalanlagen-Aufbauten sind möglich
- Digitales Sprachaufzeichnungsgerät mit der Möglichkeit des Abspielens von vorkonfektionierten Ansagetexten
- 6 variable Helmhalterungen im Fahrerhaus
- Flaggenhalter
Medizinische Ausstattung
- 1 Rollwagen zur Aufnahme eines aufblasbaren Zeltes
- 1 Rollwagen mit der Aufnahmemöglichkeit für ein Notstromaggregat
- Komplette Zeltheizung
- Notfallrucksäcke
- Spineboard
- Euro Kisten und Körbe
- Vakuummatratze
- Lichtsatz für das aufblasbare Zelt
- Transportable Kühl- und Thermobox
- Hygienewand
- 10 klappbare Tragen
- Tragenböcke
- Faltsignale
- Stativ mit Halogenstrahler
- Absperrmaterialien
- Die med. Ausstattung des Gerätewagens Sanität ist als Behandlungsplatz 50 ausgelegt und ermöglicht es, 50 Patienten über 48 Stunden medizinisch zu versorgen.
Standby – L54 – Klein, unauffällig, hell und schnell verbaut!
Klein, unauffällig, hell und schnell verbaut ist die Kennleuchte L54 von Standby. Zeit ist Geld und wie kann ich schnell, unkompliziert, ohne zusätzliche größere Löcher und Ausschnitte im Kühlergrill meines KdoW oder MTW einen Frontblitzer verbauen? Die Antwort auf diese Frage liefert die Firma Standby mit ihrer Kennleuchte L54!
Zu der Kennleuchte L54 bietet Standby eine umfassende Palette an Befestigungsmaterial an und kann somit sowohl dem Ausbauer, als auch dem Endnutzer wie Beispielsweise Feuerwehren und Rettungsdiensten den Verbau erheblich erleichtern. Zu den derzeit am häufigsten anzutreffenden Einsatzfahrzeugen zählen u.a. Mercedes-Benz Vito und Sprinter, Volkswagen T6, Crafter, Passat und Tiguan, Ford Kuga, Audi Q5 und Iveco Daily. Aber auch bei anderen Fabrikaten ist es problemlos möglich, die L54 ohne großen Aufwand zu verbauen!
Neben einem Universalhalter (Winkel) befinden sich im Portfolio von Standby auch spezielle Befestigungen für den Mercedes-Benz Vito und Sprinter (2013) bei dem die Halter lediglich mit zwei Schrauben an den vorhandenen Löchern der Rippen am Kühlergrill befestigt werden. Zusätzliches Bohren oder Schneiden ist daher nicht erforderlich!
Für den MB Sprinter 2018 werden zeitnah ebenfalls schwarze Metallhalterungen verfügbar sein, die in wenigen Minuten am Kühlergrill mittels eines Klicksystems befestigt werden können. Als zusätzliche Arretierung kann der Halter außerdem noch mit einer Schraube an der vertikalen Rippe befestigt werden.
Bei einem VW T6 Kühlergrill fällt die Montage noch einfacher aus! Hierfür bietet Standby zwei verschiedene Halter an, da es den T6 in zwei Versionen (mit und ohne lackierten Stoßfänger) gibt. Hier wird der Halter von hinten in den Kühlergrill eingeschoben und mit Hilfe einer umgeschlagenen Kante vorne im Grill verhakt. Die Leuchte kann daher auch schon vorinstalliert werden.
Natürlich eignet sich die Leuchte auch gut für den Verbau in der Heckklappe oder bei Motorrädern, Quads und ATV.
Junghanns Fahrzeugbau – GW Logistik 1 für die Berufsfeuerwehr Ingolstadt
Junghanns Fahrzeugbau aus Hof ist schon seit Jahrzehnten auf den Bau von LKW-Koffern und Wechselbrücken spezialisiert. Seit einigen Jahren entstehen in Oberfranken nun auch vermehrt Gerätewagen Logistik in sämtlichen Größenordnungen für den Feuerwehrsektor. Dabei fließen natürlich auch die Erfahrungen aus dem zivilen LKW-Aufbau mit ein. Vom Kleintransporter über leichte LKW bis hin zu schweren LKW-Fahrgestellen, auch abseits der Normen, ist hier nahezu alles realisierbar.
Für die Berufsfeuerwehr Ingolstadt konnte ein Gerätwagen Logistik 1 realisiert werden, welcher auf einem MAN TGL 8.220 4x2 BL Fahrgestell basiert. Das 220 PS starke Fahrgestell bietet hier ein zulässiges Gesamtgewicht von 8.800 kg und bei einem Leergewicht von 5.455 kg eine Gewichtsreserve und Zuladung von immerhin 3.345 kg.
Bei dem Aufbau handelt es sich um einen Koffer mit Plane und Spriegel aus eigener Fertigung. Dank der herunterklappbaren Seitenwände ist auch ein seitliches Be- und Entladen mittels Gabelstapler möglich. Die Stirnseite im Koffer dient zugleich der Aufnahme von Schaufel, Besen und Material zur Ladungssicherung. Für den ebenfalls mitgeführten Hubwagen befindet sich eine Befestigungseinrichtung im hinteren linken Bereich direkt an der Ladebordwand. Somit kann dieser auch bei beladenem Zustand gesichert werden. Heckseitig verschließt eine Dautel Ladebordwand mit einer Hubkraft von 1.500 kg den Koffer. Darüber lassen sich weitere flexible Beladungsmodule in Rollcontainern oder auf Europaletten zuladen. Weitere Werkzeuge, Material zur Verkehrsabsicherung, sowie zur Ladungssicherung werden in den seitlichen Unterbaukästen mitgeführt.
Funktechnik und Sondersignalanlage wurden komplett durch Junghanns verbaut und auch die Beklebung erfolgte komplett nach den Wünschen der Berufsfeuerwehr Ingolstadt.
Mit diesem Beitrag möchten wir uns bei Euch für das tolle Jahr 2018 bedanken und wünschen Euch allen einen guten Rutsch und alles erdenklich Gute, viel Glück, Gesundheit und Erfolg für das neue Jahr! Auch wünschen wir Euch möglichst wenige Einsätze, stets unfallfreie Fahrten und dass Ihr immer heil aus Euren Einsätzen zurückkehrt!
Auf ein Wiedersehen in 2019!
Euer Team von BOS-Fahrzeuge.info
Redaktion: Max Kunkel - BOS-Fahrzeuge.info
Fotos: jeweiliger Partner, oder siehe Bildkennzeichnung
