Einsatzfahrzeug: Rotkreuz Pulsnitz 41/83-02

Rettungswagen (RTW) des Landkreises Bautzen, betrieben durch die DRK-Rettungsdienst Radeberg-Pulsnitz gGmbH auf der Rettungswache Pulsnitz.

• Fahrgestell: Mercedes-Benz Sprinter 519 CDI (NCV3 Facelift, W 906)
• Motor: 6-Zylinder-Diesel (OM 642 DE 30 LA)
• Leistung: 140 kW bei 3.800 1/min
• Hubraum: 2.987 cm³
• Getriebe: 7-Gang-Automatik (7G-Tronic)
• Antrieb: Heck
• Höchstgeschwindigkeit: 130 km/h
• Leergewicht: 3.829 kg
• zulässiges Gesamtgewicht: 4.600 kg
• Achslast vorn / hinten: 1.850 kg / 3.200 kg
• Länge: 6.600 mm
• Breite: 2.080 mm
• Höhe: 2.880 mm
• Radstand: 3.665 mm

Auf- / Ausbau:

• Hersteller: Ambulanz Mobile, Schönebeck
• Typ: Tigis Ergo 3

Ausstattung u.a.:

• Funkgerät
• Tragentisch Hydrosoft
• Schranksystem
• klappbarer Sitz im Fond
• Navigationsgerät
• Rückfahrkamera Waeco
• Umfeldbeleuchtung
• Klimaanlage
• Standheizung

Beladung u.a.:

• Fahrtrage
• Tragestuhl
• 2 Notfallrucksäcke
• EKG/Defibrillator
• Beatmungsgerät
• Sauerstoffflaschen
• Absaugpumpe
• Spritzenpumpe
• Intubationsbesteck
• Set für Vergiftungsnotfälle
• Schaufeltrage
• Spineboard
• Vakuummatratze
• Handsprechfunkgerät
• persönliche Schutzausrüstung
• Handlampen
• Feuerlöscher

Das im Oktober 2017 zugelassene Fahrzeug war bis Mai 2022 auf der Rettungswache Radeberg im Dienst, die einen neuen Tigis N20 erhielt. In Pulsnitz ersetzte der Sprinter einen Delfis auf VW Crafter. Der größere Kofferaufbau ist speziell für Verlegungen der örtlichen Rehakliniken besser geeignet.

Eine Besonderheit war das Äußere dieses und weiterer Fahrzeuge des Landkreises. Der Rettungszweckverband (RZV) Westlausitz, damals zuständig für den Landkreis Kamenz und die Stadt Hoyerswerda, entschied sich 2007 für ein neues, einheitliches Design für seine Rettungsdienstflotte. Man orientierte sich dabei an den auffälligen Fahrzeugen in den Niederlanden, die man auf dem Hof eines Ausbauers gesehen hatte. Der durch die Kreisfusion im August 2008 entstandene Landkreis Bautzen als Rechtsnachfolger des RZV behielt diese Optik bei.

Aufgrund geänderter rechtlicher Vorgaben wurde die blaue Reflexfolie 2018 unzulässig. Durch die Berichterstattung darüber meldeten zudem die Behörden aus den Niederlanden Urheberrechtsprobleme an. Der Landkreis entwickelte deshalb im Frühjahr ein neues Design und ordnete die Umgestaltung der Bestandfahrzeuge an. In zwei der fünf Wachbereiche blieben jedoch Teile der Flotte unverändert, während das DRK zeitnah Teile der Folierung entfernte bzw. überklebte. Die letzten blauen Streifen dürften schrittweise durch planmäßige Ersatzbeschaffungen verschwinden.

Ehemaliger Funkrufname: "Rotkreuz Radeberg 41/83-01"

Ehemaliges Kennzeichen: "BZ-RD 4031"

• in den Aufbau integrierte LED-Kennleuchtenmodule Hänsch Integro Tigis an Front, Seiten und Heck
• in den Aufbau integrierter LED-Powerblitz Hänsch
• 2 Frontblitzer Standby L88
• 2 Druckkammerlautsprecher Hänsch DKL 604 mit Tonfolgeanlage Typ 624 im Kühlergrill