Einsatzfahrzeug: Sedrun - Pumpiers Sursassiala - MT

Transport da material / Materialtransporter (MT) der Pumpiers Sursassiala, stationiert im Depot Sedrun

Fahrgestell: Toyota Hilux
Aufbau: Rampf-Faba
Baujahr: 1998

Laufbahn:

• 1998 - 2009: Feuerwehr Gemeinde Distentis/Mustér
• 2009 - 2024: Pumpiers Sursassiala Depot Distentis/Mustér
• seit 2024: Pumpiers Sursassiala Depot Sedrun

Schlicht als Materialtransporter (MT) oder auf Rätoromanisch als Transport da material bezeichnen die Pumpiers Sursassiala ihre einstmals zwei in Disentis/Mustér und in Sedrun in der Gemeinde Tujetsch stationierten Toyota Hilux. Beide Pickups wurden Jahre vor der 2009 erfolgten Gründung der Pumpiers Sursassiala von den damals noch eigenständigen Feuerwehren der Gemeinden Disentis/Mustér und Tujetsch beschafft. Als erstes erwarb die Feuerwehr von Disentis/Mustér 1998 einen Toyota Hilux mit Doppelkabine und Ladefläche als Transport- und Zugfahrzeug. Vier Jahre danach konnte auch die Feuerwehr in der Gemeinde Tujetsch für den gleichen Aufgabenkomplex einen Toyota Hilux in Dienst stellen.

Nach der Fusion der Feuerwehren von Disentis/Mustér, Tujetsch und Medel/Lucmagn zu den Pumpiers Sursassiala wurden die beiden Pickups in den Fuhrpark der neuen gemeinsamen Feuerwehr integriert und blieben zunächst an ihren vorherigen Standorten: Einer im Depot Distentis/Mustér, der zweite im Depot Sedrun. Auch am Aufgabenportfolio änderte sich nichts. Die beiden MT wurden für den Material- und Personaltransport eingesetzt. Besonders bewährt haben sie sich aufgrund ihrer kompakten Abmessungen und des Allradantriebs auf den schmalen Wald- und Alpstraßen im Einsatzgebiet.

Nachdem die Pumpiers Sursassiala im Jahr 2024 zwei neue Personentransportfahrzeuge (PTF) für die Depots Disentis/Mustér und Sedrun anschaffen konnte, musste einer der Pickups ausgesondert werden. Als erstes trennte sich die Wehr vom in Sedrun stationierten jüngeren der beiden Pickups. Gleichzeitig wurde der Pickup aus Disentis/Mustér vorläufig nach Sedrun umgesetzt. Aber auch dieser verbliebene Pickup soll in naher Zukunft abgestoßen werden.

Abseits des Aufgabengebiets und des Fahrgestells haben die beiden MT in Disentis/Mustér und Sedrun nur eine Gemeinsamkeit: Beide haben als optische Signalanlage nur eine einzelne Drehspiegelkennleuchte hinter der Kabine. Während sich die Feuerwehr Disentis/Mustér bei der Beschaffung ihres Hilux für eine Aluminiumladefläche von Rampf-Faba entschied, beließ man es in Tujetsch seinerzeit bei der originalen Ladefläche. Für den MT in Disentis/Mustér wird als Zusatz zudem ein spezielles Gestell für den Transport einer Schiebleiter mitgeführt. Das vom Vorgängerfahrzeug, einem Land Rover übernommene Gestell lässt sich bei Bedarf auf der Ladefläche montieren. Heute ist der MT aus Disentis/Mustér aber in der Regel ohne das Gestell unterwegs, weil er sich so einfacher und flexibler beladen lässt.

Die Feuerwehr Distentis/Mustér beschaffte ihren Toyota Hilux 1998 als Ersatz für einen in die Jahre gekommenen Land Rover. Den Landy setzte die Wehr nicht nur als Zug- sondern auch als Atemschutzfahrzeug ein. Um den Toyota Hilux flexibler einsetzten zu können entschloss sich die Feuerwehr dazu für die Aufgaben im Atemschutz einen Anhänger entsprechend aufzubauen. Der Toyota stand damit einzig für Transportaufgaben zur Verfügung. Vom Vorgänger übernahm der Hilux das Blaulicht, eine Bosch RKLE 90H, und eine Abnehmbare Aufnahme für eine Schiebleiter. Ist die Halterung nicht montiert, was sie meistens ist, dann zeugen von ihr nur zwei Aufnahmen vor der Stoßstange und eine Rolle zur einfacheren Leiterentnahme an dem die Ladefläche am Heck abschließenden Bügel.

Vorgänger:
https://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/194495

• 1 Drehspiegelkennleuchte Bosch RKLE 90H