Einsatzfahrzeug: Fischingen - FW - ZF

Zugfahrzeug (ZF) der Feuerwehr Fischingen

Fahrgestell: Ford Ranger 2.2 TDCi
Aufbau: Faba Fahrzeugbau / Brändle
Baujahr: 2017

Technische Daten:

• Motor: Reihen-4-Zylinder-Dieselmotor
• Antrieb: Allradantrieb, 4x4
• Getriebe: 6-Gang-Automatikgetriebe
• Radstand: 3.095 mm

Beladung/Ausstattung:

• Unfalldatenschreiber (UDS) / Restwegaufzeichnungsgerät (RAG)

• 2 Faltsignale
• 2 Verkehrswarnleuchten

• 2 Schutzhelme mit Kapselgehörschutz

Gespann statt Schlauchwagen

Statt eines konventionellen Schlauchwagens setzt die Feuerwehr Fischingen ein Gespann zum Verlegen langer Schlauchleitungen ein. Bereits 2012 beschaffte die Wehr von Brändle einen Schlauchverlegeanhänger (SVA) - ein Schlauchwagen auf Anhängerfahrgestell - mit einem V/max-Aufbau. Mit dem Anhänger lässt sich während der Fahrt eine bis zu 1.300 m lange B-Schlauchleitung verlegen. Außerdem trnasportiert er zwei Tragkraftspritzen für die Wasserentnahme, bzw. als Verstärkerpumpen. Fünf Jahre nach dem Anhänger beschaffte die Wehr außerdem ein eigenes Zugfahrzeug (ZF) für den SVA, welches aber natürlich auch andere Anhänger ziehen oder als kleines Logistikfahrzeug genutzt werden kann. Auch das ZF - ein Ford Ranger - baute Brändle für die Feuerwehr Fischingen auf.

Metallic statt Feuerrot

Ein kleiner Fehler mit deutlich sichtbaren Folgen unterlief der Feuerwehr Fischingen bei der Beschaffung ihres ZF im Jahr 2017. Unbemerkt orderte sie den als Fahrgestell für das ZF bestimmten Ford Ranger bei einem örtlichen Autohaus in einem dunklem Metallic Rot und nicht im gewöhnlichen feuerrot. Der Bestellfehler fiel erst bei der Auslieferung des Fahrgestells auf und war dann nicht mehr zu ändern. Statt das Fahrzeug aufwändig in feuerrot folieren zu lassen, um die metallische Fehlfarbe zu kaschieren, beließ die Feuerwehr den Ranger einfach in seinem ungewöhnlichen und etwas exklusiven Farbton. Zu verschmerzen war der Fehler allemal, sind die gesetzlichen und normativen Vorgaben an die Farbgebung von Feuerwehrfahrzeugen in der Schweiz doch ohnehin deutlich legerer als beispielsweise in Deutschland.

Vom Ford-Händler ging der Ranger 2.2 TDCi zunächst zu Faba Fahrzeugbau nach Oberriet, wo die originale Ladefläche gegen eine größere Aluminium-Ladefläche getauscht wurde. Die Pritsche besitzt an drei Wänden aufklappbare Bordwände sowie vorne und hinten Lastböcke zum Transport sperriger Ladung. Anschließend erhielt der durch die neue Pritsche schon deutlich aufgewertete Pick-up bei Brändle seinen Feuerwehrausbau. Zu diesem gehören unter anderem das in der Schweiz für Einsatzfahrzeuge obligatorische Restwegaufzeichnungsgerät (RAG) sowie Halterungen für Faltsignale und Verkehrswarnleuchten. Ein besonderes Detail sind die beiden Schutzhelme mit Kapselgehörschutz die im Fond über dem Mitteltunnel verladen sind. Sie sind für die Maschinisten der beiden Tragkraftspritzen des vom ZF gezogenen SVA bestimmt.

Für seine Aufgabe als Zugfahrzeug wurde der Ford Ranger sowohl mit einem Zugmaul, als auch mit einer Kugelkopfanhängerkupplung ausgerüstet. Damit kann der Ranger uneingeschränkt alle Anhängerarten ziehen. Vorausgesetzt natürlich ihr Gewicht überschreitet nicht die 3.500 kg hohe Anhängelast.

Als Sondersignalanlage verbaute Brändle auf dem Ranger ursprünglich zwei Comet-Doppelblitzkennleuchten von FG Hänsch und zwei Frontblitzer. Nachträglich tauschte die Feuerwehr die beiden Kennleuchten gegen einen moderneren LED-Warnbalken aus.

Anhänger Trio

Insgesamt hält die Feuerwehr Fischingen drei Anhänger vor. Neben dem SVA besitzt die kleine Wehr auch noch eine Anhängeleiter (AL) und einen Feuerwehranhänger-Verkehr mit zusätzlichem Material für die Verkehrsabsicherung.

Vom Fahrzeug gezogener Schlauchverlegeanhänger:
https://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/185522

Zugfahrzeug als Gespann mit dem Schlauchverlegeanhänger:
https://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/185529

Aktuell:

• 1 Warnbalken
• 2 Frontblitzer

Ursprünglich:

• 2 Doppelblitzkennleuchten FG Hänsch Comet-B
• 2 Frontblitzer