Einsatzfahrzeug: Kreuzlingen - StpFW - VDF - 16

Kreuzlingen - StpFW - VDF - 16
Kreuzlingen - StpFW - VDF - 16

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Funkrufname Kreuzlingen - StpFW - VDF - 16 Kennzeichen TG 630
Standort Europa (Europe)Schweiz (Switzerland)Thurgau
Wache StpFW Kreuzlingen Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Verkehrsabsicherungsfahrzeug Hersteller Mercedes-Benz
Modell Sprinter 316 CDI Auf-/Ausbauhersteller Brändle
Baujahr 2019 Erstzulassung 2019
Indienststellung 2019 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Verkehrsdienstfahrzeug VDF der Feuerwehr Kreuzlingen

Fahrgestell: Mercedes-Benz Sprinter 316 CDI („VS30“)
Ausbau: Brändle
Baujahr: 2019

Technische Daten:
Antrieb: Straßenantrieb, 4x2
Getriebe: Automatikgetriebe
Radstand: 3.250 mm

Beladung / Ausstattung:

  • Schleuderketten
  • Navigationssystem Garmin
  • Rückfahrkamera
  • Verkehrswarnanlage Federal Signal Signalmaster
  • Umfeldbeleuchtung
  • 4 Trolleys jeweils mit
    • Stabtaschenlampe mit Warnaufsatz
    • 2 Warnzelte
    • 4 Warnleuchten eFlare
    • Scherengitter
    • Warnweste
    • Flasche Mineralwasser 0,5 l
  • 4 Stabtaschenlampen mit Warnaufsatz
  • 6 Warnzelte
  • 9 Verkehrswarnleuchten Nissen
  • 12 Verkehrswarnleuchten eFlare
  • 32 Leitkegel
  • 2 Scherengitter
  • 6 Dreibein-Schilderhalter
  • 4 Vorschriftssignale für Einsatz als 2.32 „Fahrtrichtung rechts“, 2.33 „Fahrtrichtung links“, 2.34 „Hindernis rechts umfahren“, 2.35 „Hindernis links umfahren“ oder 2.36 „Geradeausfahren“
  • 2 Vorschriftssignale 2.02 „Einfahrt verboten“
  • 4 Vorschriftssignale 2.01 „Allgemeines Fahrverbot in beiden Richtungen“
  • 18 Hinweissignale 4.34.1 „Wegweiser für Umleitungen ohne Zielangabe“
  • 2 Ergänzende Schilder für Umleitungen „Autobahn Richtung Konstanz gesperrt“
  • Schaumfeuerlöscher
  • 6 Warnwesten
  • Warnjacken
  • 5 weiße Schutzhelme

Die Stützpunktwehren des Thurgaus

Zehn Stützpunktfeuerwehren verteilen sich über den gesamten Kanton Thurgau. Sie unterstützen die Ortsfeuerwehren in den umliegenden Gemeinden personell wie materiell bei ihren Einsätzen. Von den Stützpunktfeuerwehren werden Sonderfahrzeuge, wie beispielsweise Autodrehleitern, für den überörtlichen Einsatz vorgehalten. Zusätzlich übernehmen ausgewählte Stützpunkte Sonderaufgaben für das gesamte Kanton oder Teile davon. Zu den Sonderaufgaben gehören beispielsweise die Seeöl- und Chemiewehr, die Hilfeleistung auf Gleisanlagen der Schweizer Bundesbahn (SBB) und die Unterstützung des Rettungsdienstes bei einem Massenanfall von Verletzten (MANV).

Die Aufgaben als Seeölwehr auf Boden- und Untersee teilen sich die Anrainerstützpunkte Steckborn, Kreuzlingen und Romanshorn gemeinsam mit der Kantonspolizei. Am zentral im Kanton gelegenen Stützpunkt Weinfelden ist die Chemiewehr für chemische und biologische Gefahrenlagen konzentriert, während bei atomaren Störfällen im Thurgau Schutz und Rettung Zürich aushilft. Der sogenannte Bahnstützpunkt für Einsätze auf Bahnanlagen ist dreigeteilt. Neben dem hier federführenden Stützpunkt Weinfelden sind Einsatzelemente an den Stützpunkten Münchwilen und Romanshorn stationiert. Ebenfalls auf drei Stützpunkte aufgeteilt ist die Rettungsdienstunterstützung bei Großschadenslagen. Sanitätsstützpunkte werden in Frauenfeld, Weinfelden und Arbon unterhalten.

Absperrtrupp - Verkehrsdienst der Feuerwehr Kreuzlingen

Sind während einem Einsatz umfangreichere Maßnahmen in der Verkehrsabsicherung notwendig, rückt der Verkehrsdienst der Feuerwehr Kreuzlingen aus. Neben der reinen Verkehrsabsicherung ist diese Einheit auch in der Verkehrslenkung ausgebildet und kann sogar Umleitungen bei Straßensperrungen einrichten. Als Einheit der Feuerwehr rückt der Verkehrsdienst vorrangig zu Feuerwehreinsätzen aus. Auf Anforderung kann er aber beispielsweise auch von der Kantonspolizei als Unterstützung hinzugezogen werden. Mit dem Verkehrsdienstfahrzeug (VDF) steht der Einheit auch ein eigenes Einsatzfahrzeug zur Verfügung. Auf dem VDF findet nicht nur eine umfangreiche Beladung aus Geräten für die Verkehrsabsicherung Platz, sondern auch eine bis zu fünfköpfige Mannschaft des Verkehrsdienstes.

Das Verkehrsdienstfahrzeug

Das VDF realisierte Brändle 2019 für die Feuerwehr Kreuzlingen auf einem kompakten Mercedes-Benz Sprinter 316 CDI mit einer Halbbus-Karosserie. Zwar hat der Sprinter - des war 2020 der kleinste im Fuhrpark der Feuerwehr Kreuzlingen - keinen Allradantrieb, dafür aber Schleuderketten an der Hinterachse als Anfahrhilfe bei Schnee und Eis. Während diese dem Maschinisten im Winter bei Bedarf unter die Arme greifen, entlastet ihn das Automatikgetriebe ganzjährig. Eine weitere Erleichterung im Einsatzalltag sind das Garmin-Navigationssystem und die Rückfahrkamera. Obligatorisch für Einsatzfahrzeuge in der Schweiz ist der hier Restwegaufzeichnungsgerät genannte Unfalldatenschreiber. Über zwei Schiebetüren auf der linken und rechten Seite gelangt man in den Fond des Sprinters mit einer Dreiersitzbank. Über den Köpfen der drei Fondpassagiere sind strahlendweiße Feuerwehrhelme aufgehängt. Fünf an der Zahl - für jedes Besatzungsmitglied einer. Bei den Helmen handelt es sich um kein aktuelles Modell, sondern einen klassischen Schweizer Feuerwehrhelm im US-Design, wie er noch in den 1990er Jahren vielerorts verwendet wurde. Eigentlich verwendet die Feuerwehr Kreuzlingen schon lange modernere Helme, doch der Verkehrsdienst behielt einige der alten Helme. Dort werden sie als praktischer und wegen ihrer weißen Farbe auch auffälliger Regenschutz nach wie vor geschätzt. Neben den Helmen finden im Mannschaftsraum mehrere orangene Warnjacken, gelbe Warnwesten sowie Warnstäbe zur Verkehrslenkung und ein Schaumfeuerlöscher Platz. Hinter der Sitzbank stehen für die Mannschaft Getränke bereit und Plastikkisten unter den Sitzen bieten etwas Stauraum für Kleinteile.

Der Großteil der Fahrzeugbeladung ist im vom Fond komplett abgetrennten Geräteraum im Fahrzeugheck verstaut. Brändle baute hier zwei große Auszüge ein, um den Stauraum bestmöglich zu nutzen. An den Außenwänden des Geräteraums sind links und rechts jeweils sechs schräg nach oben zeigende Rohre angebracht, in denen Warnzelte und Dreibein-Schilderhalter stecken. Der linke Auszug ist noch vergleichsweise konventionell gestaltet und hat eine flache rechte und eine deutlich tiefere linke Seite. Auf der rechten Seite des Auszuges sind stapelweise verschiedene Verkehrszeichen aufgehängt: Vier Pfeile die als Vorschriftssignal unterschiedliche Fahrtrichtungen anzeigen können, sechs Vorschriftssignale für Durchfahrverbote und zwei Tafeln die über eine Sperrung der zentralen Autobahn ins deutsche Konstanz informieren. Weitere Verkehrsschilder sind auf der untersten der drei Regalebenen auf der rechten Seite des Auszuges zu finden. Insgesamt 18 Hinweissignale für Umleitungen stehen hier in Reih und Glied neben zwei Scherengittern. Auf jeder der beiden Regalebenen darüber liegen jeweils 16 Verkehrsleitkegel sowie einmal neun konventionelle und einmal ein Dutzend moderne eFlare-Verkehrswarnleuchten bereit. Drumherum gruppieren sich Rollen mit Absperrband und dazu passende Metallstangen samt Hammer sowie Zubehör für Leitkegel und Warnleuchten.
Etwas Besonderes ist der rechte Auszug im Geräteraum, denn bei ihm handelt es sich um nicht viel mehr als um eine langgezogene Plattform. Insgesamt vier Trolleys mit Material zur Verkehrsabsicherung finden auf ihm Platz. Paarweise Rücken an Rücken stehen die Trolleys auf dem Auszug und lehnen sich gegen einen niedrigen Trennsteg in der Mitte. Die Trolleys sind allesamt baugleich und sind auf den Einsatz durch eine Person ausgelegt. Mit jedem Trolley kann eine Straßensperre mit entsprechender Vorwarnung eingerichtet werden. Dazu sind sie mit jeweils zwei Warnzelten, vier eFlare-Warnleuchten und einem Scherengitter sowie für den Warnposten mit je einer Warnweste, einem Warnstab und einer Wasserflasche bestückt.

Von außen wirkt das VDF vergleichsweise unscheinbar. Der Sprinter ist rot lackiert und an den Seiten mit einem nachbearbeiteten Foto eines Warnzeltes mit Warnleuchte aus dem Design-Repertoire von Brändle beklebt. Das Heck wird vollflächig durch eine reflektierende Warnschraffur in rot und gelb eingenommen. Eine Konturmarkierung besitzt das VDF hingegen keine. Ganz unauffällig, weil sehr schmal gehalten sind die beiden Module der Umfeldbeleuchtung auf der linken und der rechten Seite. Etwas auffälliger ist die Umfeldbeleuchtung am Heck, die gemeinsam mit der Verkehrswarnanlage - einem Federal Signal Signalmaster - und der Rückfahrkamera auf einem Hilfsrahmen sitzt. Die eigentliche Sondersignalanlage besteht aus drei Doppelblitzkennleuchten FG Hänsch Comet-B, wovon zwei oberhalb der Windschutzscheibe auf dem Dach und eine am Heck auf dem Hilfsrahmen sitzt. Zwei Frontblitzer von Federal Signal sind in die Frontschürze integriert.

Ausrüster Rauwers GmbH
Sondersignalanlage
  • 3 Doppelblitzkennleuchten FG Hänsch Comet-B, davon 1 am Heck
  • 2 Frontblitzer Federal Signal NanoLED
Besatzung 1/4 Leistung 120 kW / 163 PS / 161 hp
Hubraum (cm³) 2.143 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 3.500
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Eingestellt am 12.10.2020 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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