Einsatzfahrzeug: Thuir - SDIS 66 - GTLF 25/160-10 - CCGC
Einsatzfahrzeug-ID: V150519 Weiteres Foto hochladen
Funkrufname | Thuir - SDIS 66 - GTLF 25/160-10 - CCGC | Kennzeichen | 6961 VB 66 |
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Standort | Europa (Europe) › Frankreich (France) › Région Occitanie › Département Pyrénées-Orientales (66) | ||
Wache | SDIS 66 CIS Thuir (FW) | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
Klassifizierung | Großtanklöschfahrzeug | Hersteller | Volvo |
Modell | FM 440 | Auf-/Ausbauhersteller | Sonstige |
Baujahr | 2008 | Erstzulassung | 2008 |
Indienststellung | 2018 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Camion Citerne Grande Capacite CCGC/ Großtanklöschfahrzeug GTLF 25/160-10 des Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) 66 Pyrénées-Orientales, stationiert am Centre d'Incendie et de Secours (CIS) Thuir Fahrgestell: Volvo FM 440 8x4 TRH Technische Daten: Feuerlöschkreiselpumpe: Löschmittel: Beladung/ Ausstattung:
Laufbahn:
Der Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) 66 Pyrénées-Orientales unterhält eine überschaubare Anzahl von Camion Citerne Grande Capacite oder kurz CCGC genannten Großtanklöschfahrzeugen für den Einsatz an Orten mit schlechter Wasserversorgung. Sie kommen an Einsatzstellen bei denen der Wasserbedarf die Kapaiztät des Hydrantennetzes übersteigt oder an Orten gänzlich außerhalb des Hydrantennetzes zum Einsatz. Hauptsächlich kommen sie in den trockenen Sommermonaten bei den zahlreichen Vegetationsbränden die das mediterrane Département heimsuchen zum Einsatz. Darüber hinaus werden sie aber auch bei Feuern im Bereich der das Département durchquerenden Autobahn A9 oder auch bei (industriellen) Großbränden genutzt. Wahlweise kommen die Großtanklöschfahrzeuge als stationäre Löschwasserpuffer zum Einsatz oder werden im Pendelverkehr eingesetzt. Aktiv in der Brandbekämpfung lassen sich die Fahrzeuge nur sehr bedingt einsetzen. Ihre Feuerlöschkreiselpumpen sind nur sehr klein dimensioniert und auf das Verteilen von Wasser auf andere Löschfahrzeuge oder in Faltbehälter ausgelegt. Auch fehlen entsprechende Druckschläuche und Armaturen genauso wie eine wie auch immer ausgeführte Schnellangriffseinrichtung. Bereits im Jahr 2017 erwarb der SDIS 66 ein gebrauchtes Volvo Vierachsfahrgestell aus der FM-Baureihe, um es zum Großtanklöschfahrzeug umbauen zu lassen. Den 2008 gebauten, weiß lackierten Volvo nutzte ursprünglich ein örtliches Bauunternehmen. Die verbliebenen Einbauten in der Kabine legen einen Einsatz als Kipper nahe, wobei Feuerwehrleute davon sprechen der Volvo hätte einen Bitumenkocher als Aufbau getragen. Auch heißt es der langjährige Fahrer des Volvos in seiner Baustellenzeit wäre ein Feuerwehrmann des SDIS 66 gewesen. In Cazouls-les-Béziers im nahen Département Hérault ließ der SDIS 66 zwischen 2017 und 2018 den Volvo von JV-France, einem Aufbauhersteller und Händler für landwirtschaftliche Ausrüstung, mit einem Tankaufbau versehen und zum Großtanklöschfahrzeug umbauen. Nach dem umfangreichen Umbau wurde das fertige Großtanklöschfahrzeug am 26. Juli 2018 an das CIS Thuir überführt. Die offizielle Indienststellung erfolgte vier Tage später. Durch die Stationierung des neuen Großtanklöschfahrzeuges am CIS Thuir wurden zwei andere gleichartige Fahrzeuge des SDIS 66 an neue Wachen umgesetzt. Das bisher am CIS Thuir genutzte Großtanklöschfahrzeug, welches 2011 in Dienst gestellt wurde, ging an das CIS Banyuls-sur-Mer an der Côte Vermeille. Das bisher dort stationierte kleinste Großtanklöschfahrzeug des SDIS 66 wurde wiederum an das CIS Saint-Cyprien an der Côte Radieuse umgesetzt, welches nun erstmals über ein Großtanklöschfahrzeug verfügte. Ein 2008 gebauter und zuvor als Baufahrzeug genutzter Volvo FM 440 mit je zwei angetriebenen und gelenkten Achsen sowie Schaltgetriebe diente JV-France als Basis für das Großtanklöschfahrzeug für den SDIS 66. Der ursprüngliche Aufbau des Volvos wurde schon vor der Anlieferung des Fahrgestells bei JV-France entfernt. Beim Aufbauhersteller wurde auf das Chassis ein großer Tankaufbau mit ovalem Querschnitt und einem auf zwei Kammern aufgeteiltem Volumen von 17.000 l gesetzt. Zuvorderst liegt eine kleine Kammer mit nur 1.000 l Fassungsvermögen, die mit Schaummittel gefüllt ist. Um den Füllstand der Kammer ablesen zu können besitzt sie auf der rechten Seite einen teiltransparenten Streifen aus CFK. Die 16.000 l fassende Kammer die den Großteil des Tankaufbaus einnimmt ist mit Wasser gefüllt. Sie besitzt am Heck ein klassisches Steigrohr um den Füllstand ablesen zu können sowie zusätzlich auch wieder einen teilweise transparenten CFK-Streifen. Über eine Leiter an der Tankrückseite kann ein Gitterrost-Laufweg erreicht werden, welcher über die gesamte Länge des Tanks verläuft. Zum sicheren Begehen des Weges kann linkerhand ein Geländer aufgeklappt werden, während auf der rechten Seite der Zugang zu den beiden Domdeckeln der Tankkammern freibleibt. Für die Wasserabgabe ist rechts am Aufbauheck eine für diesen Fahrzeugtyp ungewöhnlich leistungsstarke Feuerlöschkreiselpumpe des spanischen Herstellers Vilpin verbaut. Die Pumpe, die von einem kleinen Honda-Verbrennungsmotor angetrieben wird, hat eine Leistung von 2.500 l/min bei einem Druck von bis zu 35 bar. Zur Verrohrung des Aufbaus gehört auch eine Leitung mit der Schaummittel von der vorderen Tankkammer zum Aufbauheck fließen kann. Verzichtet wurde bei dem Großtanklöschfahrzeug aber sowohl auf eine Schaumzumischanlage, wie auch auf eine Schaummittelpumpe. In einem offenen Staufach zwischen Kabine und Aufbau wird jedoch eine tragbare Schaummittelpumpe mitgeführt. Ebenso wurde bei dem Fahrzeug auf einen Schnellangriff verzichtet sowie auf einen Wasser- und Schaumwerfer. Die Verrohrung am Tank wurde jedoch so ausgeführt, das vergleichsweise einfach ein Werfer im vorderen Aufbauteil nachgerüstet werden könnte. Für den Transport der überschaubaren Fahrzeugbeladung gibt es links unter dem Tank entlang drei offene Staufächer. In zwei Tiefen Wannen werden Faltleitkegel, einige Druckschläuche sowie wasserführende Armaturen mitgeführt. In einem flachen, langgezogenen Fach dazwischen lagern ein Faltbehälter sowie Saugschläuche, jeweils durch Spanngurte gesichert. Das Fahrzeug trägt beim SDIS 66 die interne Bezeichnung CCGC09. Die Großtanklöschfahrzeuge des SDIS 66 (Stand: 2018):
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Ausrüster | Rauwers GmbH | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/1 | Leistung | 324 kW / 441 PS / 434 hp |
Hubraum (cm³) | 12.780 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 32.000 |
Tags | |||
Eingestellt am | 06.12.2018 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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