Einsatzfahrzeug: Florian Neunkirchen 01/31 (a.D./1)
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Funkrufname | Florian Neunkirchen 01/31 (a.D./1) | Kennzeichen | NK-218 |
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Standort | Europa (Europe) › Deutschland (Germany) › Saarland › Neunkirchen (NK, OTW) | ||
Wache | FF Neunkirchen LBZ Neunkirchen-Innenstadt | Zuständige Leitstelle | Leitstelle Saar, RD Saarland gesamt, FW HOM, IGB, NK, MZG, SLS, WND |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
Klassifizierung | Drehleiter | Hersteller | Mercedes-Benz |
Modell | LF 3500 | Auf-/Ausbauhersteller | Metz |
Baujahr | 1954 | Erstzulassung | 1954 |
Indienststellung | 1954 | Außerdienststellung | 1982 |
Beschreibung | Drehleiter DL 25 der Freiwilligen Feuerwehr Neunkirchen Löschbezirk Neunkirchen-Innenstadt Fahrgestell: Mercedes-Benz LF 3500/42 ("Langhauber") Technische Daten:
Aufbau: Abstützung:
Leiterstuhl:
Leitersatz:
Beladung/ Ausstattung:
Laufbahn:
Erste Nachkriegs-Leiter für Neunkirchen Im Jahr 1954 beschaffte die Stadt Neunkirchen im damals noch teilautonomen und von Frankreich besetzten sowie abhängigen Saarland eine neue Drehleiter (DL) 25 von Metz für ihre Feuerwehr und stationierte sie an der erst zwei Jahre zuvor errichteten Feuerwache in der Parkstraße beim Löschbezirk Neunkirchen-Innenstadt. Im damaligen Landkreis Ottweiler (seit 1973 Landkreis Neunkirchen) dürfte die Neunkircher DL 25 das erste nach dem Zweiten Weltkrieg neu beschaffte Hubrettungsfahrzeug gewesen sein und für die Feuerwehr Neunkirchen das erste überhaupt. Leider gibt es keine gesicherten Angaben für die Zeit vor und während des Zweiten Weltkriegs zum Fuhrpark der Neunkircher Wehr, aber beispielsweise wird im Bericht der Saarbrücker Zeitung über das 85. Jubiläum der Wehr im Jahr 1958 für die Zeit vor 1945 keine Drehleiter erwähnt. Für die Zeit des teilautonomen Saarlandes recht ungewöhnlich ist die Wahl des deutschen Fahrgestells für die Drehleiter in Form eines Mercedes-Benz LF 3500/42, waren doch von Deutschland in das Saarland importierte Fahrgestelle hohen Einfuhrzöllen unterworfen. Nicht zuletzt aus diesem Grund wurden in der Zeit des teilautonomen Saarlandes zwischen 1947 und 1956 sehr viele französische Fahrgestelle beschafft, dann aber beispielsweise im Fall von Feuerwehrfahrzeugen in Deutschland oder bei kleineren Feuerwehrfahrzeugen von lokalen Unternehmen im Saarland selbst aufgebaut. Die im gleichen Jahr wie das Neunkircher Fahrzeug bei Metz beschaffte und vom Aufbau her baugleiche DL 25 der Feuerwehr im nahen Sankt Ingbert wurde zum Beispiel auf einem aus Frankreich gelieferten Berliet GLC 6 aufgebaut. Die DL 25 stand bei der Feuerwehr Neunkirchen bis ins Jahr 1982 im Einsatzdienst und führte in dieser Zeit verschiedenste KFZ-Kennzeichen. Bei ihrer Indienststellung trug das Hubrettungsfahrzeug ein unbekanntes, saarländisches "OE-Kennzeichen", nach dem Anschluss des Saarlandes an die Bundesrepublik Deutschland 1956/57 bekam das Fahrzeug vermutlich ein auf "OTW" lautendes Kennzeichen des Landkreises Ottweiler und zuletzt dann im Umfeld der Kreis- und Gebietsreform 1973/74 das Kennzeichen "NK-218" aus dem Landkreis Neunkirchen. Wie die Kennzeichen, so veränderte sich auch die optische Erscheinung des Fahrzeuges mit den Jahren. War die Drehleiter bei ihrer Auslieferung noch im für die damalige Zeit typischen rot mit schwarz abgesetzter Stoßstange und Radkästen lackiert, so folgte zu einem unbekannten Zeitpunkt die Umgestaltung hin zu weiß abgesetzter Stoßstange und Radkästen. Ebenso wichen die ursprünglichen einfachen Schriftzüge auf den Türen irgendwann dem Neunkircher Stadtwappen. Später wurde dieses noch durch das 1977 eingeführte Stadtsignet Neunkirchens ergänzt. Weitere Veränderungen musste die Sondersignalanlage über sich ergehen lassen. Die wohl anfangs verbauten Kennscheinwerfer mit blauem Glas auf dem Kabinendach und der Kugelwecker wurden durch zeitgemäße Drehspiegelkennleuchten und zwei Bosch Starktonhörner ersetzt. Im Armaturenbrett wurde für die neue Sondersignalanlage ein eigener Alarm-Hebel montiert, gleichwohl blieb aber der Taster für den Kugelwecker erhalten. In der Kabine wurden im Lauf der Jahre ebenso ein 4 m-Band Funkgerät sowie eine Standheizung von Eberspächer eingebaut. Nach ihrer Außerdienststellung in Neunkirchen verliert sich die Spur der DL 25. Zu einem unbekannten Zeitpunkt erwarb sie der Besitzer des in Hannover ansässigen privaten Rettungsdienstes CDL Krankenbeförderung. Das aufwändig restaurierte Fahrzeug zeigt sich heute in neutraler Gestaltung im ursprünglichen rot-schwarzen Farbkleid. Die Sondersignalanlage entspricht jedoch nur zur Hälfte dem Neunkircher Zustand: Statt Starktonhörnern ist nun eine Max Martin-Presslufthornanlage auf der rechten Seite montiert. Das in Privatbesitz befindliche Fahrzeug wurde auf der Interschutz-Messe im Sommer 2015 in Hannover auf dem Stand von ver.di als Blickfang ausgestellt. AUch auf der Interscutz 2022 war die DL 25 zu sehen, nun aber im umgestalteten Erscheinungsbild der Feuerwehr Hannover. Die DL 25 von Metz Schon kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges nahm Metz wieder die Produktion von Drehleitern auf. Gefertigt wurden ab 1946 zunächst die drei bereits im Krieg entwickelten Drehleitertypen, darunter auch die DL 22. Ab 1949 baute Metz dieses in Kriegszeiten als Schwere Drehleiter (SDL) bezeichnete Modell auf dem neuen Langhauber Mercedes-Benz LF 3250 und dem kurz darauf erschienenen LF 3500 auf. In den 1950er Jahren stellte Metz die DL 25 als Weiterentwicklung der bekannten DL 22 mit leicht verlängertem Leitersatz, aber bewährter Technik, vor. Beide Drehleitertypen hatten einen vierteiligen Leitersatz mit einem zusätzlichen Handausschub von 2 Metern Länge im obersten Leiterteil. Statt nur 22 Meter maß der Leitersatz der Drehleiter 25 aber namensgebende 25 Meter. Gleich blieb der maschinelle Antrieb der Drehleiter über eine vom Fahrzeugmotor angetriebene Kette. Das Aufrichten des Leitersatzes bewerkstelligte ein markanter, bogenförmiger Zahnkranz, während den Auszug der Leiterteile Stahlseile übernahmen. Gesichert wurde die ausgezogene Drehleiter mit für diese Zeit üblichen Fallhaken. Zum Ausgleich der durch die Fallhaken verursachten Höhendifferenz wurde der eingangs erwähnte Handauszug benötigt. Im Regelfall wurde die Drehleiter über drei Hebel für die Leiterbewegungen auf der linken Seite des Leiterstuhls gesteuert. Ergänzt wurden die im 90°-Winkel zueinander angeordneten Hebel durch Anzeigeinstrumente für den Aufrichtwinkel und die Leiterlänge sowie eine Warneinrichtung mit Glocke für die Anzeige einer Überlast. Da es keinen Sitzplatz am Hauptbedienstand gab, musste der Maschinist stehend arbeiten und der Leiter beim Drehen zu Fuß folgen. Für den Notbetrieb waren an verschiedenen Stellen des Leiterstuhls Ansatzpunkte für die drei auf der rechten Seite mitgeführten Handkurbeln und Drehräder vorhanden. Damit konnte auch bei einem Ausfall des Fahrzeugmotors und des Nebenantriebs ein Drehleiterbetrieb gewährleistet werden. Für den Einsatz der Drehleiter als Kran war am untersten Leiterteil weit vorne eine Öse vorgesehen, welche je nach Aufrichtwinkel und Ausladung mit 400 bis 1.500 Kilogramm belastet werden konnte. Die Hublast der Drehleiter konnte durch das Einsetzten von Stangen an einem unterhalb der Lastöse quer unter dem Leiterpark verlaufenden Rundprofil auf 3.000 Kilogramm erhöht werden. Für sicheren Stand im Einsatz sorgen vier paarweise vor und hinter der Hinterachse angeordnete Fallspindelstützen. Diese müssen alle einzeln manuell bedient und arretiert werden um die Drehleiter abzustützen. Gegen Ende der 1950er Jahre entwickelte Metz für seine Drehleitern einen hydraulischen Antrieb, mit dem auch die Fallhaken zur Sicherung nicht mehr benötigt wurden. Als neues Modell wurde die Drehleiter 30 hydraulisch, kurz DL 30h, und danach die Drehleiter 25 hydraulisch vorgestellt. Sie lösten die bisherigen maschinell angetriebenen Drehleitern ab. Aufgebaut wurde diese DL 25 auf einem Langhauber Mercedes-Benz LF 3500/42 mit von Metz gefertigter Doppelkabine mit sechs Sitzplätzen. Um eine niedrige Gesamthöhe zu erzielen wurde die Kabine im Vergleich zu Löschfahrzeugen niedriger ausgeführt und um ein komplettes Drehen des Leiterstuhls zu erlauben an den oberen Ecken stark abgerundet. Dieses Baumuster von Mercedes-Benz wurde im Mannheimer Werk gefertigt und kam 1949 als L 3250 auf den Markt. Schon ein Jahr später wurde die Nutzlast des Langhaubers von 3.250 auf 3.500 Kilogramm erhöht und der Name in L 3500 geändert. Eine weitere Namensänderung erfuhrt das Modell 1955 als es in L 311, eine Zahlenkombination aus Nutzlast und Motorleistung, umbenannt wurde. Neben der klassischen Langhauber-Kabine für den L311 wurde auch eine Frontlenkervariante unter dem Namen LP 311 angeboten. Im Frühjahr 1961 endete in Mannheim die Produktion des Mercedes-Langhaubers. DL 25 in der Gestaltung der Berufsfeuerwehr Hannover: Nachfolger: |
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Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage | Zustand 2015:
Zustand 1982:
Zustand 1954 (Vermutlich):
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Besatzung | 1/5 | Leistung | 74 kW / 100 PS / 99 hp |
Hubraum (cm³) | 4.580 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 9.000 |
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Eingestellt am | 17.01.2017 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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