Einsatzfahrzeug: Amélie-les-Bains-Palalda - SDIS 66 - DLK 23-12 - EPS

Amélie-les-Bains-Palalda - SDIS 66 - DLK 23/12 - EPS
Amélie-les-Bains-Palalda - SDIS 66 - DLK 23/12 - EPS
Blick in die Kabine.

Einsatzfahrzeug-ID: V131658 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Amélie-les-Bains-Palalda - SDIS 66 - DLK 23-12 - EPS Kennzeichen 890 RW 66
Standort Europa (Europe)Frankreich (France)Région OccitanieDépartement Pyrénées-Orientales (66)
Wache SDIS 66 CIS Vallespir (FW) Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Drehleiter-Korb Hersteller Renault
Modell Midliner M 230 ti Auf-/Ausbauhersteller Camiva
Baujahr 1995 Erstzulassung 1995
Indienststellung 1995 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Échelle pivotante semi-automatique EPSA/ Drehleiter mit Korb DLK 23-12 des Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) 66 Pyrénées-Orientales, stationiert am Centre d'Incendie et de Secours Vallespir in Amélie-les-Bains-Palalda

Fahrgestell: Renault Midliner M 230 ti
Aufbau: Camiva
Aufbautyp: EPS 32
Baujahr: 1995

Technische Daten:
Antrieb: Straßenantrieb, 4x2
Getriebe: Schaltgetriebe

Abstützung: 4-fach X-Abstützung

Leitersatz:
Leiterlänge: 32 m
Leiterteile: 4
Ausstattung: Haspel für Druckschlauch 75 mm rechts am hinteren Ende des Leitersatzes, 2 Seiltrommeln mit Sturmabspannung seitlich am Leitersatz

Rettungskorb:
Traglast: 180 kg/ 2 Personen

Beladung/ Ausstattung:

  • Schleuderketten
  • 5 Leitkegel 500 mm
  • Druckschlauch 75 mm
  • 5 Druckschläuche 45 mm
  • Schlauchpaket mit Druckschlauch 45 mm und Hohlstrahlrohr 45 mm und Halterung für Anschluss an Rettungskorb
  • 2 Druckschläuche 25 mm
  • Verteiler 75 mm auf 2x 45 mm und 1x 75 mm
  • Verteiler 75 mm auf 2x 45 mm
  • Hohlstrahlrohr 45 mm
  • Hohlstrahlrohr 75 mm
  • Wenderohr
  • ABC-Pulverfeuerlöscher
  • CO²-Feuerlöscher
  • Überdrucklüfter Leader
  • 2 Pressluftatmer
  • 2 Höhensicherungssätze
  • Auf- und Abseilgerät
  • Krankentragenhalterung

Die am Centre d'Incendie et de Secours Vallespir in Amélie-les-Bains-Palalda stationierte Drehleiter mit Korb 23/12 wurde 1995 von Camiva auf einem Renault Midliner-Fahrgestell aufgebaut. Damit war sie im Sommer 2016 die älteste der fünf Drehleitern im Fuhrpark des Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) 66 Pyrénées-Orientales. Für deutsche Verhältnisse erstaunlich ist das der SDIS 66 für ein Gebiet fast doppelt so groß wie das Saarland lediglich sechs Drehleiterstandorte, davon zwei in der Großstadt Perpignan, unterhält. Die Begründung für die sehr niedrige Dichte an Drehleiter liegt im Fehlen einer gesetzlichen Verpflichtung der Feuerwehr zum Stellen eines zweiten Rettungsweges bis zu einer gewissen Gebäudehöhe wie es in Deutschland üblich ist.

Traditionell setzten die französischen Feuerwehren vor allem auf sequentiell gesteuerte Drehleitern. Vollautomatische Drehleitern, wie in Deutschland seit Jahrzehnten Gang und Gebe, gibt es zwar auch, sind aber nur selten anzutreffen. Bei sequentiellen Drehleitern ist eine deutlich einfachere und damit gleichzeitig auch leichtere und kostengünstigere Hydraulik verbaut als in vergleichbaren automatischen Drehleitern. Die einfachere Hydraulik erlaubt immer nur eine Leiterbewegung und nicht wie bei einer automatischen Drehleiter mehrere Leiterbewegungen zur gleichen Zeit. Das hat zur Folge das im Vergleich zur automatischen Drehleiter beim sequentiell gesteuerten Pendant die Rüstzeit merklich länmger ausfällt.

Die Drehleiter wurde von Camiva als EPS32 auf einem Renault Midliner 230 ti mit Straßenantrieb, Schaltgetriebe und Schleuderketten an der Hinterachse aufgebaut. Das Podium ist mit fünf Geräteräumen und verschiedenen Serviceklappen ausgestattet. Auf der linken Seite befinden sich drei Geräteräume und eine Serviceklappe, auf der rechten Seite jeweils zwei Geräteräume und Serviceklappen. Das die linke Seite einen Geräteraum mehr hat als die andere Seite liegt am halbierten "Rucksackaufbau" hinter der Kabine. Nur auf der linken Seite befindet sich in einem erhöhten Teil des Podiums, in welchen gleichzeitig eine Treppe zum Leitersatz integriert ist, ein Geräteraum. Statt eines solchen hochgesetzten Geräteraumes gibt es auf der rechten Seite nur eine freie Fläche auf der offen verschiedene Ausrüstungsgegenstände gelagert werden. Lediglich eine einzige Treppe führt mittig auf der linken Seite auf das Podium hinauf. Weitere Aufstiege gibt es nicht. Eine weitere Serviceklappe befindet sich am in der Mitte des Hecks. Sie wird flankiert durch die beiden Bedienstände für die vierfache X-Abstützung der Drehleiter. Über jeden Bedienstand können die beiden Stützen einer Fahrzeugseite einzeln ausgefahren und abgesenkt werden. Recht fragil wirken die für die Steuerung der Stützen verwendeten dünnen Hebel.
Über der Hinterachse sitzt der Leiterstuhl an dem der vierteilige, 32 m lange Leitersatz ansetzt. Der Hauptbedienstand der Drehleiter befindet sich auf der linken Seite, gegenüber ist ein kleines Podest zum Transport von Ausrüstung vorhanden. Gesteuert wird die Drehleiter über einen einzigen Joystick mit einer Schaltmatrix die an die Gangschaltung eines Autos erinnert. Mehr ist aber auch gar nicht nötig, da die Drehleiter aufgrund ihrer halbautomatischen Hydraulik ohnehin immer nur eine Leiterbewegung zur selben Zeit erlaubt. Der Maschinist kann am Hauptbedienstand sowohl auf eine digitale, als auch auf eine am Leitersatz selbst befestigte analoge Lastanzeige zurückgreifen. Am Leitersatz sind zusätzlich hinten rechts eine Schlauchhaspel zum schnellen Verlegen einer Versorgungsleitung durch den Leitersatz sowie links und rechts je eine Seiltrommel mit Leinen zur Sturmabspannung vorhanden. An der Spitze der Leiter sitzt ein auf zwei Personen oder 180 kg ausgelegter Rettungskorb. Der Korb kann über ein vorne links am Leitersatz angebrachtes Bedienfeld auf Knopfdruck aufgerichtet und wieder eingeklappt werden. Dieses Bedienfeld erlaubt einen schnelleren Einsatz der Drehleiter, denn während der Maschinist am Heck die Abstützung ausfährt, kann die Korbbesatzung von der Treppe zum Leitersatz aus schon den Korb aufrichten. Markant und ein Erkennungsmerkmal für Camiva sind der Knick im Obergurt des Leitersatzes sowie der eigenwillig geformte Rettungskorb.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 2 Drehspiegelkennleuchten Valeo 85243
Besatzung 1/2 Leistung 166 kW / 226 PS / 223 hp
Hubraum (cm³) 6.174 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 13.000
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Eingestellt am 27.09.2016 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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