Einsatzfahrzeug: Florian Goslar 16/30-60 (a.D.)

Drehleiter mit Korb (DL(A)K 23/12 CS) der Freiwilligen Feuerwehr Stadt Bad Harzburg, Ortsfeuerwehr Bad Harzburg.

Fahrgestell: IVECO 150E28 Eurofire tector
Aufbau: Magirus

Die Drehleiter ist das "Königsfahrzeug" einer Feuerwehr. Sie ist das wichtigste Rettungsgerät um eingeschlossene Personen aus größerer Höhe bei Bränden zu retten. Eine Drehleiter dieser Art ist für Städte der Größenordnung von Bad Harzburg und deren Bebauung zwingend gesetzlich vorgeschrieben.

Das Kürzel 23/12 steht für 23m Rettungshöhe bei 12m Gebäudeabstand. Das Kürzel CS steht für Computerstabilisiert und das Kürzel A steht für Automatikleiter. Der Leiterpark kann bei Fehlbedienungen u.ä. nicht mehr großartig in Schwingungen versetzt werden, dies wird sofort vom Bordcomputer ausgeglichen.

Technischen Daten:

Langes Fahrgestell Iveco 150 E 28 EuroFire tector mit fünf stufigem Allison-Automatikgetriebe, Retarder, Differenzial-Sperre, 4-Rad Feststellbremse und großem Geräteraumaufbau, dennoch Norm-Wendekreis durch angepasste Lenkung.

Im Leiterkorb befindet sich zur Steuerung ein Identisches Steuerdisplay von wo aus nahezu alle Informationen abgerufen werden können. Von hier aus kann auch eine Video- bzw. Wärmebildkamera (nicht im Lieferumfang enthalten) angeschlossen werden, so dass eine Übertragung zum Hauptbedienstand möglich ist.
Das Korbgeländer ist aufklappbar für einfaches Übersteigen gerade für zu rettende Personen.

Die Leiter erfüllt schon die zukünftige EU-Norm und kann auf 5,20m Abstützbreite ausfahren, wenn diese Norm in Kraft ist. Bis dahin ist die maximale Abstützbreite auf 4,50m DIN begrenzt. Die Abstützung kann einseitig auf 5,20m Maximalbreite ausgefahren werden, dann fährt die andere Abstützung momentan aber nur soweit aus, dass max. 4,50m erreicht werden.

Bei Ausfall des Fahrzeugmotors lässt sich der Leiterpark über ein 24V Hydraulikaggregat wieder in Fahrstellung ablegen.
Der Fahrbetrieb des Leiterparks ist programmierbar (Wegmarken können zwischendurch abgespeichert werden). Hierdurch kann die Leiter vollautomatisch selbstständig Ziele anfahren (mehrfache Menschenrettung z.B.)

Im Leiterdisplay werden sämtliche Meldungen im Klartext dargestellt, so dass der Maschinist Fehler sofort erkennen und gegebenenfalls beheben kann.

Das Fahrzeug verfügt über folgende Sonderausstattung:

Fahrzeuginnenraum mit Standheizung.

Der Sitz des Leitermaschinisten verfügt über eine Sitzheizung.

Fahrzeugumfeldbeleuchtung im gelben "Seitenstreifen" integriert.

Zweiteiliger TechnoDesign-Balken mit je zwei Drehspiegeln

2 Xenon-Scheinwerfer am Leiterkopf, 1 weiterer Xenon-Scheinwerfer als

Arbeitsstellenscheinwerfer, sowie rechts und links am Leiterpark zwei Xenon-Scheinwerfer.

Ein 13 kvA Stromerzeuger Typ Geko 6602 ist montiert am Leiterfuß und vom Maschinistensitz sowie vom Korb aus fernstartbar.

Das Fahrzeug ist in Tagesleuchtfarbe und gelben Reflexstreifen lackiert.

2 Hochleistungslüfter ( 1 x Benzinmotorgetrieben und 1 x elektrisch betrieben).

Info’s mit Genehmigung von Ortsbrandmeister U.Fricke, dem ich für die Fotomöglichkeit danke.

Funkrufnamenumstellung in Vorbereitung auf den Digitalfunk. Alter FRN war Florian Goslar 60/31.

Das Fahrzeug wurde Mitte 2021 außer Dienst gestellt und durch eine Neubeschaffung ersetzt.
Die DLK steht seit Juli 2022 bei der FF Brohl am Rhein in Rheinland Pfalz mit dem amtl. Kennzeichen AW-BB 234 im Dienst.

• 2x Federal Signal Mini P7000 vorn
• 1x Bosch RKLE 150 am Heck
• Hella BSX-Micro Frontblitzer
• Max Martin Kompressorhörner