Einsatzfahrzeug: Chur - FW Chur - TLF (a.D.)
Einsatzfahrzeug-ID: V87651 Weiteres Foto hochladen
Funkrufname | Chur - FW Chur - TLF (a.D.) | Kennzeichen | GR 1966 |
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Standort | Europa (Europe) › Schweiz (Switzerland) › Graubünden | ||
Wache | FW Chur Hauptdepot Kalchbühl | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
Klassifizierung | Tanklöschfahrzeug | Hersteller | Saurer |
Modell | 2DM | Auf-/Ausbauhersteller | Ziegler |
Baujahr | 1966 | Erstzulassung | 1966 |
Indienststellung | 1966 | Außerdienststellung | 1995 |
Beschreibung | Tanklöschfahrzeug (TLF) der Feuerwehr Chur, unterhalten durch die Interessengemeinschaft IG TLF66 Fahrgestell: Saurer 2DM, Fahrgestellnummer: 30784 Technische Daten:
Feuerlöschkreiselpumpe:
Löschmittel:
Ausstattung:
Beladung:
Laufbahn:
Als erste Feuerwehr im ganzen Kanton Graubünden konnte die Feuerwehr Chur 1966 ein Tanklöschfahrzeug (TLF) in Dienst stellen. Über die Schweizer Firma Vogt als Mittelmann ließ sich die Churer Wehr einen Saurer 2DM von Ziegler in Deutschland zum TLF aufbauen. Das TLF auf dem ikonischen Saurer Hauber blieb bis Mitte der 1990er Jahre im Einsatzdienst. Zum letzten Mal rückte es am 2. Februar 1995 zu einem Brandalarm in die Steinbruchstrasse in Chur aus. Der letzte Einsatz des TLF entpuppte sich als Lappalie – ein angebrannter Schuh auf einer Herdplatte. Nach der Außerdienststellung des TLF formierte sich die Interessengemeinschaft IG TLF 66, welche sich den Erhalt des TLF zum Ziel gesetzt hat. Mittlerweile hegt und pflegt die IG TLF 66 neben dem namensgebenden TLF noch weitere historische Feuerwehrfahrzeuge und -gerätschaften. Im Winter 2008/2009 restaurierten die Mitglieder der IG TLF 66 ihr TLF in nicht weniger als 563 Stunden umfassend von Grund auf. Aufgebaut wurde das TLF der Feuerwehr Chur 1966 auf einem Hauber vom Typ 2 DM aus der Arboner Fertigung von Saurer. Unter der langgezogenen Motorhaube mit dem chromumrahmten Kühlergrill arbeitet ein Reihen-Sechs-Zylinder-Motor Saurer CT3D mit einer Leistung von stattlichen 135 PS. Wie viele LKW in der Schweiz zu dieser Zeit und insbesondere solche von Saurer und Berna ist das Churer TLF rechtsgelenkt und das obwohl in der Schweiz, wie im Rest von Kontinentaleuropa Rechtsverkehr herrscht. Die Rechtslenkung hatte sich in der Schweiz aber insbesondere wegen der besseren Übersicht auf kurvigen und schmalen Gebirgsstraßen bei Lastwagen bewährt und war deshalb keine Seltenheit. Ebenfalls typisch für die Schweiz sind die markanten, rot lackierten Trilex-Felgen. Sie lassen sich vergleichsweise einfach in drei Teile zerlegen und ermöglichen einen schnellen Reifenwechsel bei einer Panne. Auch das von Hand geschaltete Getriebe des Saurer 2DM verdient einen genaueren Blick. Es besitzt nicht nur eine Geländeuntersetzung, sondern hat acht Vorwärts- und zwei Rückwärtsgänge sowie zu jedem Gang jeweils noch einen halben Gang zur feineren Abstufung. Während sich die vollen Gänge ganz normal über einen Schaltknauf einlegen lassen, werden die halben Gänge über einen Hebel hinter dem Lenkrad geschaltet. Ein weiterer chromglänzender Hebel am Lenkrad erlaubt nicht etwa das Schalten des Fahrtrichtungsanzeigers, sondern steuert die Motorbremse. Der Fahrtrichtungsanzeiger lässt sich hingegen absolut ergonomisch über einen kleinen Schalter im Armaturenbrett bedienen. Der feuerwehrtechnische Aufbau hinter der Kabine stammt aus der Fertigung von Ziegler im deutschen Giengen an der Brenz. Das Typschild weißt das Fahrzeug gemäß deutscher Nomenklatur als „TLF 16“ aus. Also als TLF mit einer Pumpe mit einer Nennförderleistung von 1.600 Litern pro Minute bei acht bar. Dieser Leistungsangabe wird die im Heckgeräteraum verbaute Feuerlöschkreiselpumpe FP 16/8 auch gerecht. Zusätzlich ist sie aber noch mit einem Hochdruckteil mit unbekannter Leistung ausgestattet. Zum Einsatz kommt dieser auf 40 bar ausgelegte Hochdruckteil an den beiden Hochdruckschnellangriffen des TLF. Je eine Schlauchhaspel mit formstabilem Druckschlauch baute Ziegler im Heckgeräteraum über der Pumpe und im benachbarten Geräteraum G5 ein. Als Löschwasservorrat für den Erstangriff werden in einem Tank in der Aufbaumitte 2.600 Liter Wasser mitgeführt. Um schnell eine Wasserversorgung aufbauen zu können ist zudem am Heck eine Zwei-Personen-Haspel mit B-Druckschlauch aufgeprotzt. Weiteres Schlauchmaterial, aber auch wasserführende Armaturen und einige weitere Ausrüstungsgegenstände finden in den insgesamt sechs Geräteräumen auf der rechten und linken Aufbauseite Platz. Sie alle sind mit Türen verschlossen, während der Heckgeräteraum eine nach oben öffnende Klappe besitzt. |
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Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/5 | Leistung | 99 kW / 135 PS / 133 hp |
Hubraum (cm³) | 8.109 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 13.500 |
Tags |
k.A.
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Eingestellt am | 30.05.2011 | Hinzugefügt von | Olaf Wilke |
Aufrufe | 17960 |
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