Einsatzfahrzeug: Hesperange - Service d'Incendie et de Sauvetage - TLF 5000 (a.D.)

Ehemaliges Tanklöschfahrzeug 5000 (TLF 5000) des Service d'Incendie et de Sauvetage (Freiwillige Feuerwehr) der Gemeinde Hesperange im Kanton Luxemburg.

Fahrgestell: Mercedes-Benz
Modell: 1928 AK
Baujahr: 1986
Ausbau: Baribbi
Ausserdienststellung: 2015

Bis zu seiner Ausmusterung rückte das Fahrzeug im zweiten Abmarsch der Feuerwehr Hesperange aus. Es wurde vorrangig bei der Brandbekämpfung, jedoch auch bei technischen Hilfeleistungen eingesetzt.

Ausstattung:

• Wassertank: 5.000 Liter
• Schaummitteltank: 500 Liter
• Pumpe: Normal- und Hochdruckfeuerlöschkreiselpumpe Hale FP 24/8 mit einer Leistung von 2.400 l/min bei 8 bar
• Schaum-Wasserwerfer Rosenbauer RM24 mit einer Leistung von 2.000 l/min
• Normaldruck-Schnellangriffseinrichtung mit 30 m formfesten Druckschlauch
• Hochdruck-Schnellangriffseinrichtung mit 50 m formfesten Druckschlauch
• Elektro-Frontseilwinde der Firma Warn mit einer Zugkraft von 4 kN
• Umfeldbeleuchtung
• Such- und Arbeitsstellenscheinwerfer an der Front
• pneumatischer Lichtmast auf 6 m ausfahrbar mit 2x 1.000 Watt-Strahlern

Beladung:

• 3 Warnwesten
• 2 Winkerkellen
• 2 Handsprechfunkgerät Motorola
• 1 Abgasschlauch
• 1 Handsäge
• 1 Bolzenschneider
• 1 Halligan-Tool
• 1 Feuerwehraxt
• 1 Brechstange
• 1 Pulverlöscher 6 kg
• 1 Metallbrandlöscher 50 kg
• 1 Motorkettensäge Stihl
• 1 Forstarbeiterhelm
• 1 Schnittschutzhose
• 2 Spaltkeile
• 1 Doppelkanister
• 1 Unterflurhydrantenschlüssel
• 1 Standrohr
• 1 Stromgenerator Gen-Set MG 4000 S-E/AE 3,5 kVA
• 1 Elektrowerkzeugkasten
• 4 Atemschutzgeräte 300 bar
• 4 Atemschutzreserveflaschen 300 bar
• diverse Druckschläuche
• Saugschläuche
• wasserführende Armaturen

Anschaffung:

Die Anschaffung und Erarbeitung des Lastenheftes für das Fahrzeug erfolgte durch die technische Kommission des Innenministeriums in Zusammenarbeit mit dem luxemburgischen Feuerwehrverband. Nach einer europaweiten Ausschreibung im Jahre 1985 konnte sich die italienische Firma Baribbi aus Bescia (heute BAI) den Zuschlag sichern. Insgesamt beinhaltete die Ausschreibung zwei baugleiche Fahrzeuge, eines für den Service d'Incendie et de Sauvetage Commune de Hesperange und eines für den Service d'Incendie et de Sauvetage Ville d'Esch/Alzette. Beide Fahrzeuge konnten 1986 an die jeweiligen Wehren übergeben werden. Optisch und technisch waren beide Fahrzeuge gleich, nur die Lackierung wich ab. Während das Fahrzeug aus Hesperange in klassischem RAL 3000 lackiert war, war das Fahrzeug aus Esch/Alzette in Tagesleuchtrot RAL 3026 gehalten. Im Laufe ihrer Laufzeit mussten beide Fahrzeuge grösseren Instandsetzungsarbeiten ausgesetzt werden, wobei das Fahrzeug aus Esch/Alzette später ebenfalls in RAL 3000 neu lackiert wurde. Mittlerweile sind beide Fahrzeuge ausser Dienst, das Fahrzeug aus Esch/Alzette im Jahre 2012, das Fahrzeug aus Hesperange 2015.

Service d'Incendie et de Sauvetage Commune de Hesperange:

Der Service d'Incendie et de Sauvetage Commune de Hesperange war die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde Hesperange im Kanton Luxemburg. Die Wehr wurde 1926 gegründet und wurde am 30.06.2018 durch die Gründung des Corps Grand-Ducal d'Incendie et de Secours (CGDIS) am 01.07.2018 aufgelöst.

Die Gemeinde Hesperange liegt im Zentrum Luxemburgs im Kanton Luxemburg. Die Gemeinde grenzt im Nord-Westen unmittelbar an die Hauptstadt Luxemburg an die Gemeinde Sandweiler im Norden, Gemeinde Contern im Osten, an die Gemeinde Roeser im Süden und an die Gemeinde Weiler-la-Tour im Süd-Osten. Die Gemeinde Hesperange zählt 15.479 Einwohner auf einer Fläche von 27,2 km². Der Service d'Incendie et de Sauvetage Commune de Hesperange war primär für die Ortschaften Alzingen, Fentange, Hesperange, Howald und Itzig sowie für die Weiler Gantenbeinsmühle, Itzigerstee und Sandweiler-Gare zuständig. Die Wehr wurde am 01.07.2018 in die neu gegründete Verwaltung des Corps Grand-Ducal d'Incendie et de Secours (CGDIS) übernommen und ist somit nicht mehr kommunal gebunden, sondern deckt einen festgelegten primären und sekundären Einsatzradius ab. Durch die Übernahme der Wehr erhielt diese die landesweit gängige Namensgebung als Centre d'Incendie et de Secours (CIS) Hesperange.

• 2 Doppelblitzkennleuchten Hänsch Nova
• 2 Frontblitzer Hänsch Typ 40
• Pressluftanlage Max Martin 2297 GM