Einsatzfahrzeug: Luxembourg - Corps Grand-Ducal d'Incendie et de Secours - GW-ARI

Luxembourg - Corps Grand-Ducal d'Incendie et de Secours - GW-ARI
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Einsatzfahrzeug-ID: V175517 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Luxembourg - Corps Grand-Ducal d'Incendie et de Secours - GW-ARI Kennzeichen CG 1092
Standort Europa (Europe)Luxemburg (Luxembourg)District Luxembourg (Distrikt Luxemburg)Canton Luxembourg (Kanton Luxemburg)
Wache CGDIS - Centre d'Incendie et de Secours Luxembourg Site CNIS (FW) Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Berufsfeuerwehr (BF)
Klassifizierung Gerätewagen-Atemschutz(-Strahlenschutz) Hersteller Volvo
Modell FL 280 Auf-/Ausbauhersteller Iturri
Baujahr 2020 Erstzulassung 2020
Indienststellung 2021 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Gerätewagen-Appareil Respiratoire Isolant (GW-ARI) des Corps Grand-Ducal d'Incendie et de Secours (CGDIS), stationiert am Centre d'Incendie et de Secours (CIS) Luxembourg in der Stadt Luxemburg im Kanton Luxemburg.

Fahrgestell: Volvo
Modell:
FL 280
Baujahr:
2020
Ausbau:
Iturri

Eingesetzt wird das Fahrzeug bei jeglichen Einsätzen mit erhöhtem Aufkommen an Atemschutzgeräten wie z.B. bei Bränden oder Chemischen Zwischenfällen. Die Alarmierung der Fahrzeuge wird dabei über drei Wege geregelt, durch die festgelegte AAO des Corps Grand-Ducal d'Incendie et de Secours (CGDIS), durch direkte Anfrage des Commandant des Opérations de Secours (COS) oder vorausschauend durch die Central des Secours d’Urgence du 112 (CSU 112) oder durch den Centre de Gestion des Opérations (CGO).

Technische Daten:

Fahrgestell: Volvo FL 280
Motorleistung:
210 kW/ 285 PS bei 2.100 1/min (Reihen-6-Zylinder Common Rail Dieselmotor)
Hubraum: 7.698 cm³
Motor: Volvo D8K 280 (Euro6)
Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h
Getriebe: vollautomatisches 6-Gang Allison-Getriebe 3000 Series mit integriertem Retarder
Zulässiges Gesamtgewicht: 16.000 kg
Baujahr: 2020
Ausbau: Iturri

Ausstattung:

  • Anti-Blockier-System ABS
  • Anti-Schlupf-Regelung ASR
  • Automatikgetriebe Allison 3000 Series mit integriertem Retarder
  • Elektronischer Geschwindigkeitsbegrenzer (90 km/h) mit Alarmfahrtfreischaltung bei eingeschaltetem Blaulicht (100 km/h)
  • Luftfederung an Vorder- und Hinterachse
  • Zuschaltbare Schnee-Schleuderketten an der Hinterachse
  • Zentralverriegelung an der Fahrerkabine
  • Klimaanlage in der Fahrerkabine
  • Thermisch isolierter Kofferaufbau in PU-Sandwichbauweise
  • Trennung des Aufbaus in einem Arbeits- und Lagerraum (vorne) und Lagerraum (hinten)
  • Rutschfester und desinfektionsmittelgeschützter Spritzbodenbelag im gesamten Kofferaufbau
  • Airline-Schienen in Längsrichtung zur Fahrtrichtung im Aufbauboden des Lagerraumes
  • Airline-Schienen in Längsrichtung zur Fahrtrichtung im Deckenbereich mit Sperr-Spannstangen
  • Universalankerschienen an den Seitenwänden an zwei Höhen mit 16 Rollwagenhalter
  • Thermisch isolierte Eingangstür (abschließbar) an der Beifahrerseite mit manuell ausziehbarer Aufstiegstreppe aus Aluminium
  • Thermisch isolierte Kofferraumklappe mit integrierter Eingangstür (abschließbar) am Heck mit manuell ausziehbarer Aufstiegstreppe aus Aluminium
  • Belüftungsanlage am Kofferaufbau
  • Standheizung von Webasto am Kofferaufbau
  • Umfeldbeleuchtung aus LED-Leisten an Fahrer- und Beifahrerseite unter den Kastenmarkisen
  • Rückfahr- und Rangierscheinwerfer unter den Seitenspiegeln in LED-Technik
  • Suchscheinwerfer (abnehmbar) in LED-Technik an der Mittelkonsole in der Fahrerkabine
  • Arbeitsstellenscheinwerfer in LED-Technik an der Front
  • Lichtleisten in LED-Technik am Heck
  • LED-Beleuchtung der Mannschaftskabine mit blendfreier Tag/Nacht-Funktion
  • LED-Beleuchtung des Kofferaufbaus
  • LED-Beleuchtung der einzelnen Gerätefächer
  • Wetterschutzmarkisen Thule Omnistore 8000 (6x3 m) an Fahrer- und Beifahrerseite
  • Faltbare und unterfahrbare Hubladebordwand Bär Cargolift BC1500 R42 G-04
  • Drehstromgenerator 28V/100A
  • NATO-Stecker zur Fremdeinspeisung
  • Absprengsteckdose 230 V Typ Rettbox One Air
  • Rückfahrkamera
  • Radio-CD-Player in der Fahrerkabine mit automatischer Stummschaltung bei eingeschaltetem Sondersignal
  • GPS-Peilsender zur Fahrzeugortung
  • Digitalfahrzeugfunk RENITA Motorola MTM 5400
  • Fahrzeugtelefon Peitel PTCarPhone 520
  • Touchbedienteil zur Funkgerätebedienung, Navigation und zum Status-Handling Garmin Lardis:One

Der Aufbau des Fahrzeuges ist ein thermisch isolierter Kofferaufbau in PU-Sandwichbauweise mit jeweils einer Zugangstür an der Beifahrerseite und am Heck sowie einer großen Heckklappe. Die Heckklappe ist so konzipiert, dass sich die Zugangstür in ihr befindet und Wahlweise die Heckklappe oder die Tür als Zutritt genutzt werden kann. Die Heckklappe kann dabei von einem Zentralgriff aus entriegelt werden und wird durch zwei Gasdruckfedern zum besseren Öffnen unterstützt. An der Innenseite der Heckklappe befindet sich umlaufend ein herausziehbarer Wetterschutz, welcher den Heckbereich komplett gegen Wettereinflüssen schützt. Sowohl an der Fahrerseite als auch an der Beifahrerseite befinden sich zwei Wetterschutzmarkisen, die sich mit Einhänge-Seitenwände und Vorderteile zu zwei großen Vorzelten zu je 6x3 Metern ausbauen lassen. An jeder Seite des Aufbaus befindet sich auch ein Fenster, welches sich von Innen öffnen lässt. Zudem befinden sich drei abgedunkelte Dachfenster im Bereich des Mittelganges, welche sich öffnen lassen und mit Sonnenschutzrollos und Insektenschutzgitter versehen sind. Am Heck befindet sich zudem eine Ladebordwand. Der gesamte Aufbau ist so konzipiert, dass eine durchgehende Standhöhe garantiert ist. Der Fußbodenbelag ist ein rutschfester und desinfektionsmittelgeschützter Spritzbodenbelag.

Der Aufbau des Fahrzeuges ist in zwei Bereiche aufgeteilt. Der vordere Raum dient als Arbeits- und Lagerraum und ist über eine seitliche Außentür separat erreichbar. Der hintere Raum dient der Aufnahme von Atemschutztechnik und ergänzender Schutzausrüstung in bis zu sechs Rollwagen. Hier ist die Zugänglichkeit über eine Hecktür oder wahlweise über eine Heckklappe und über eine heckseitige Ladebordwand mit einer Tragfähigkeit von 1.500 kg gewährleistet.

Der hintere Lagerraum ist so konzipiert, dass pro Seite jeweils 3 Rollwagen mit Ladungssicherung verstaut werden können. Oberhalb der Rollwagen wurde zudem noch Stauplatz für diverse Gerätschaften in Euro-Fix-Kästen und Lose geschaffen. Die Rollwagen sind so im Lagerraum verlastet, dass ein Durchgang im Aufbau stets gewährleistet ist, jedoch auch, dass drei weitere Rollwagen in diesem Durchgang transportiert werden können.

Zwischen dem Lagerraum und dem Arbeits- und Lagerraum wurde eine robuste Stirnwand eingebaut, in dessen Mitte eine Schiebetür beide Räume voneinander trennt. Im Arbeits- und Lagerraum befindet sich ein Regalaufbau mit Arbeitsfläche in L-Form, auf welcher kleinere Arbeiten an den Atemschutzgeräten möglich sind oder die Dokumentationsarbeit erfolgen kann. Im Unterbau dieser Werkbank befindet sich ein Regaleinbau für bis zu fünf Euro-Fix-Kästen, zwei Schubladen sowie einem Kühlschrank mit Getränken. Im Arbeits- und Lagerraum befindet sich außerdem ein Regaleinbau mit angebauten Ladegeräten für die Funktechnik und diverse Gerätschaften. In diesem Raum befindet sich ebenfalls ein Whiteboard.

Um im Aufbau so viel Stauraum wie möglich zu erlangen, wurde der Kofferaufbau mit einem tiefgezogenen Unterbau versehen. In diesem Unterbau wurden an der Fahrerseite drei Traversenkästen (U1, U3 & U5) sowie an der Beifahrerseite zwei Traversenkästen (U2 & U4) eingebaut. Des Weiteren wurden am oberen Aufbau auch zwei Geräteräume (G1 & G2) mit ausziehbaren Geräteschlitten versehen. Alle Geräteräume, bis auf Aufnahme von U4 und U5, sind mittels eines Generalschlüssels abschließbar.

Beladung:

Fahrer- und Mannschaftskabine:

  • 1 Funktionsweste (Rot) "Chef d'Agrés"
  • 3 Warnwesten
  • 1 Digitales Handsprechfunkgerät RENITA Motorola MTP 850 S "Chef d'Agrés"
  • 2 Digitale Handsprechfunkgeräte RENITA Motorola MTP 850 S
  • 3 LED-Knickkopflampen Adalit L-3000 ATEX (ex-geschützt) mit Ladegeräte
  • 1 Pulverlöscher PG2
  • 2 Nothammer
  • 1 Pannen-Warndreieck
  • 1 Hydraulischer Wagenheber
  • 1 Werkzeugkasten

Lagerraum:

Geräteraum G1:

  • 1 Stromerzeuger Eisemann BSKA 14E RSS cube mit einer Leistung von 13,4 kVA
  • 1 Abgasschlauch für Stromerzeuger
  • 1 Betankungsset bestehend aus einem Kraftstoffentnahmegerät
  • 1 Ausgussstutzen

Geräteraum G2:

  • 1 Hygieneboard auf ausziehbarem Schlitten bestehend aus:
    - 1 Seifenspender
    - 1 Desinfektionsmittelspender
    - 1 Papierspender
    - 1 Druckluftpistole mit 1.5 m Spiralschlauch
    - 1 Kunststoffkanister 12 Liter mit Wasserhahn und Gardena-Schnellkupplung
    - 1 Spiegel

Traversenkasten U1:

  • 2 Kabeltrommeln 230 V
  • 2 Müllsackständer für Mülltüten 70-120 Liter
  • 2 Sätze Mülltüten 70-120 Liter

Traversenkasten U2:

  • 6 Verkehrsleitkegel
  • 2 Faltsignale mit Spannmechanismus
  • 1 Rolle Absperrband
  • 2 LED-Verkehrsblitzleuchten Euro-Blitz

  • 1 Abschleppseil aus Stahldraht

  • 4 Spanngurte
  • 8 Fixierungsadapter für Airline-Schienen

Traversenkasten U3:

  • 2 Beleuchtungseinheiten Lumaphore LED 400XL in Transportkasten
  • 2 Teleskop-Dreibeinstative
  • 2 Spannsätze für Teleskop-Dreibeinstative
  • 2 Mehrfachabzweigdosen 230 V

  • 1 Werkzeugtasche

  • 1 Starterkabel mit NATO-Stecker

  • 1 Klappleiter

Traversenkasten U4:

  • 1 Unterlegkeil
  • 1 Pulverlöscher PG6

Traversenkasten U5:

  • 1 Unterlegkeil
  • 1 Benzinkanister 20 Liter

Arbeits- und Lagerraum:

  • 1 Kühlschrank Dometic CoolMatic CRX 110 mit Getränken und Kühlwesten

  • 12 LED-Knickkopflampen Adalit L-3000 ATEX (ex-geschützt) mit Ladegeräte
  • 12 Ersatzakkus für digitale Handsprechfunkgeräte RENITA Motorola MTP 850 S mit Ladegeräte
  • 2 Atemschutzüberwachungssysteme IEP Pölz Checkbox 5+1
  • 2 Wärmebildkameras Bullard QXT mit Ladegerät
  • 1 Akku-Lüfter Makita DCF203Z mit 2 18V Akkus und Ladestation
  • 1 UVA-Koffer

  • 2 Atemschutznotfalltaschen Rit-bag von MSA Auer bestehend je aus:
    - 1 Atemschutzflasche 6.8 Liter 300 bar Compositeflasche
    - 1 Druckminderer Mitteldruckleitung mit Zugentlastung Y-Stück
    - 2 Bandschlingen 1.5 m
    - 2 Bandschlingen 1.9 m mit Trilock-Karabiner
    - 2 Türkeile
    - 2 Schraub-HMS-Karabiner (22 kN)
    - 1 Notfall-Schneidwerkzeug S-CUT XC-E
    - 1 Rettungstuch mit 2 Schraub-HMS-Karabiner (22 kN)
    - 1 Rettungshaube Respi-Hood
  • 6 Filter-Fluchthauben MSA Auer S-Cap in Tragetasche
  • 24 Kombinationsfilter A2B2E2K2P3 mit Adapter
  • 100 Atemschutzmasken FFP3

  • 1 Halbautomatischer Defibrillator Physio Control Lifepak 1000
  • 1 Notfallrucksack von Pax Typ SEG nach DIN 13155

  • 2 Mobile Whitboards mit Saugnäpfen

  • 3 Kisten Einmal-Untersuchungshandschuhe in diversen Größen

Geräteraum GR:

  • 5 Rollwagen-Atemschutzgeräte der Firma Jerg Feuerwehr- & Umwelttechnik GmbH bestehend aus:
    - 6 Atemschutzmasken MSA Auer G1
    - 6 Atemschutzreservemasken MSA Auer G1
    - 6 Atemschutzreserveflaschen 6.8 Liter 300 bar Compositeflaschen
    - 6 Atemschutzgeräte MSA Auer AirGo Max mit 6.8 Liter 300 bar Compositeflaschen
    - 6 PA-Lagerboxen
  • 1 Rollwagen-Atemschutzgeräte der Firma Jerg Feuerwehr- & Umwelttechnik GmbH bestehend aus:
    - 6 Atemschutzmasken MSA Auer G1
    - 6 Atemschutzreservemasken MSA Auer G1
    - 6 Atemschutzreserveflaschen 6.8 Liter 300 bar Compositeflaschen
    - 6 Atemschutzgeräte MSA Auer AirGo Max mit 6.8 Liter 300 bar Compositeflaschen (2-Flaschengeräte)
    - 6 PA-Lagerboxen
  • 1 Rollwagen-Reserveflaschen der Firma Jerg Feuerwehr- & Umwelttechnik GmbH bestehend aus:
    - 36 Atemschutzreserveflaschen 6.8 Liter 300 bar Compositeflaschen
    - 18 T-Stücke 156/300 von MSA Auer
  • 1 Rollwagen-Rettungszelt der Firma Jerg Feuerwehr- & Umwelttechnik GmbH bestehend aus:
    - 1 Einsatzzelt inhaq HTS TENTIQ
    - 1 Elektroheizer Lanco EL 3 mit einer Leistung von 3 kW
    - 1 Warmluftschlauch Lanco EL 3 mit einer Länge von 7,6 m
    - 2 Zeltleuchten Lanco SmartLine RP110 LED Comfort
    - 1 Profilmatte aus PVC der Firma Gaerner

  • 2 Bierzeltgarnituren bestehend je aus:
    - 1 Tisch
    - 2 Sitzbänke
  • 12 Klappbare Campingstühle
  • 2 Ventilatoren mit Akku und Netzteilen

Anschaffung:

Die Erarbeitung des Lastenheftes für den Fahrzeugtyp GW-ARI des Corps Grand-Ducal d'Incendie et de Secours (CGDIS) wurde in enger Zusammenarbeit durch die Direction des Moyens Logistiques (DML) und die Direction de la Coordination Opérationnelle (DCO) bewerkstelligt. Das Lastenheft wurde so erstellt, dass eine Standardisierung des Fuhrparks sowie die Kompatibilität der Ausrüstung gewährleistet sind. Das Lastenheft wurde dabei vor allem mit einem besonderen Augenmerk der Kompatibilität der Atemschutzgeräte und des Atemschutzkonzeptes des Corps Grand-Ducal d'Incendie et de Secours (CGDIS) zusammengestellt. Das Lastenheft wurde auf Basis des 1. GW-ARI aus dem Jahre 2017 zusammengestellt unter Berücksichtigung der gesammelten Erfahrungswerte unter Einsatzbedingungen. Die Anpassungen wurden nachträglich auch am ersten Fahrzeug nachgetragen, soweit dies auch möglich war.

Die Stationierung der Fahrzeuge erfolgte über die Direction de la Coordination Opérationnelle (DCO), dies an strategischen Wachen um eine gute Abdeckung des gesamten Großherzogtums zu gewährleisten. Die drei Fahrzeuge wurden an Centre d'Incendie et de Secours (CIS) vergeben, welche über eine Atemschutzwerkstatt verfügen und gleichzeitig den Atemschutzpool für ihre Zone gewährleisten. Es sind dies die Centre d'Incendie et de Secours (CIS) Clervaux (Zone de Secours Nord), Esch/Alzette (Zone de Secours Sud) und Luxembourg (Zone de Secours Centre). Das Fahrzeug aus dem Jahre 2017 ist bereits am Centre d'Incendie et de Secours (CIS) Junglinster (Zone de Secours Est) stationiert.

Die Ausschreibung des 1. Loses an genormten GW-ARI erfolgte im September 2019 und beinhaltete insgesamt 3 GW-ARI. Aus der europaweiten Ausschreibung ging die Firma Iturri als Ausbauer mit einem Fahrgestell von Volvo (FL) hervor. Die Auslieferung des 1. Loses erfolgte zu Anfang 2021. Nach einer intensiven Einweisung und Schulung an den Fahrzeugen konnten diese dann ab Juli 2021 an die diversen Centre d'Incendie et de Secours (CIS) übergeben werden.

Bezeichnung:

Mit der Einführung des ELS-Einsatzleitsystem im Jahre 2016 und der bevorstehenden Gründung des Corps Grand-Ducal d'Incendie et de Secours (CGDIS) im Jahre 2018 wurden die bestehenden Bezeichnung zur besseren Handhabung umgeändert und angepasst. Aus dem Bezeichnungskatalog wurde das Fahrzeug daher als GWA bezeichnet und wurde auch als taktisches Einsatzfahrzeug im ELS hinterlegt. Im Juli 2021 wurden die Bezeichnungen des ELS-Einsatzleitsystems zur besseren Übersichtlichkeit nochmals angepasst und ergänzt. Durch diese Änderungen wurden neue Einsatzmitteltypen geschaffen, um die Sammelbegriffe wie z.B. Gerätewagen (GW) genauer zu definieren. Daraus wurde die Bezeichnung GW-ARI für die Geräetwagen-Atemschutz. Das Fahrzeug wurde somit automatisch als GW-ARI umdefiniert.

Im Detail bedeutet die neue Bezeichnung folgendes:

  • GW-ARI - Gerätewagen-Atemschutz > 7,5 to > 20 PA & > 40 Atemschutzflaschen
  • 1 - 1. ausrückendes GW-ARI der Wehr

Centre d'Incendie et de Secours Luxembourg:

Der Centre d'Incendie et de Secours Luxembourg ist eine Berufsfeuerwehr, die ebenfalls im öffentlichen Rettungsdienst tätig ist und welche hauptsächlich aus hauptamtlichen Einsatzkräften besteht, jedoch durch freiwillige Einsatzkräfte unterstützt wird. Sie wurde durch die Gründung des Corps Grand-Ducal d'Incendie et de Secours (CGDIS) in der Zone de Secours Centre dem Groupement Bockfiels zugeteilt und als CIS der Kategorie IV eingestuft. Zu den Einsatzschwerpunkten der Landeshauptstadt Luxemburg zählen unter anderem eine Altstadt mit schützenswerten historischen Gebäuden, das Großherzogliche Palais, die Kathedrale von Luxemburg, die Abgeordnetenkammer, der Verwaltungssitz der Europäischen Union mit Sitz und Tagungsort zahlreicher europäischer Institutionen, die Philharmonie, die Festung Luxemburg mit seinen Kasematten, zahlreiche Museen, zwei Konzerthallen, der Finanzplatz Luxemburg, eine Trambahn sowie zahlreiche Wohn-, Verwaltungs- und Industriegebäude. Die Stadt Luxemburg ist ein urbaner Mittelpunkt der Region, welcher von Nationalstraßen, Autobahnen und Eisenbahnlinien durchzogen wird.

Die Stadt Luxemburg liegt im Süden Luxemburgs im Kanton Luxemburg. Die Nachbargemeinden der Landeshauptstadt Luxemburg sind südlich-östlich die Gemeinde Hesperange, im Osten die Gemeinde Sandweiler, nord-östlich die Gemeinde Niederanven, im Norden die Gemeinden Kopstal, Steinsel und Walferdange, westlich die Gemeinden Bertrange und Strassen und im Süden die Gemeinden Leudelange und Roeser. Die Stadt Luxemburg ist die größte Stadt des Großherzogtums und zählt 124.509 Einwohner, die Tagsüber durch weitere 200.000 Pendler erweitert wird, dies auf einer Fläche von 51,50 km². Die Stadt Luxemburg gliedert sich in 24 Viertel, die wie folgt aufgeteilt sind: Beggen, Belair, Bonnevoie-Nord/Verlorenkost, Bonnevoie-Süd, Cents, Cessange, Clausen, Dommeldange, Eich, Gare, Gasperich, Grund, Hamm, Hollerich, Kirchberg, Limpertsberg, Merl, Mühlenbach, Neudorf/Weimershof, Pfaffenthal, Pulvermühl, Rollingergrund, Ville Haute und Weimerskirch. Der Centre d'Incendie et de Secours (CIS) Luxembourg ist primär für die Stadt Luxemburg zuständig. Sekundär kann die Wehr bei Einsätzen in allen Nachbargemeinden und weitere Gemeinden der Region Centre sowie National alarmiert werden.

Groupement Bockfiels:

Der Groupement Bockfiels ist innerhalb der Zone de Secours Centre eines der drei bestehenden Verbunde. Im Groupement Bockfiels sind die Centre d'Incendie et de Secours (CIS) Bonnevoie (cat. I), Cessange (cat. I), Luxembourg-Centre (cat. I), Kirchberg (cat. I), Hesperange (cat. II), Sandweiler (cat. II), Niederanven-Schuttrange (cat. IIbis), Aéroport (cat. III) und Luxembourg (cat. IV) gruppiert. Alle CIS sind auf dem Gebiet ihrer Gemeinden für die Brandbekämpfung und die Unfallrettung zuständig. Der CIS Luxembourg ist daneben auch für den öffentlichen Rettungsdienst zuständig.

Zone de Secours Centre:

Bei der Gründung des Corps Grand-Ducal d'Incendie et de Secours (CGDIS) im Jahre 2018 wurde das Großherzogtum Luxemburg in vier Rettungszonen "Zone de Secours" unterteilt. Diese vier Rettungszonen sind den geografischen Lagen des Landes mehr oder minder angepasst und wie folgt benannt:

  • Zone de Secours Nord
  • Zone de Secours Est
  • Zone de Secours Centre
  • Zone de Secours Sud

Die Zone de Secours Centre erstreckt sich, wie der Name es bereits verrät auf das Zentrum sowie die westliche Spitze des Landes. Die Zone de Secours Centre ist in drei Verbunde "Groupement" unterteilt und zwar:

  • Groupement Uelzechtdall
  • Groupement Reibierg
  • Groupement Bockfiels

In der Zone de Secours Centre befinden sich insgesamt 26 Feuer- und Rettungswachen wovon 4 auch den öffentlichen Rettungsdienst abdecken. Die Zone de Secours Centre ist Flächenmäßig die drittgrößte der vier Zonen, ist jedoch die am dichtesten besiedelt. In ihr decken die Rettungsdienste 23 Gemeinden ab mit 251.512 Einwohner auf einer Fläche von 432.79 km² ab.

Corps Grand-Ducal d'Incendie et de Secours (CGDIS):

Das Corps Grand-Ducal d'Incendie et de Secours (CGDIS) vereint seit dem 01. Juli 2018 mehrheitlich die Träger und Einheiten der mit Aufgaben des Bevölkerungsschutzes vertrauten Organisationen im Großherzogtum Luxemburg. Bei seiner Gründung wurden die kommunalen Feuerwehren, die Einheiten des Zivilschutzes, die Berufsfeuerwehr der Stadt Luxemburg, die Flughafenfeuerwehr und der Service d'Aide Médicale Urgente (SAMU) unter einem Dach zusammengeführt. Mit der Vereinigung der Rettungsorganisationen hat das Corps Grand-Ducal d'Incendie et de Secours (CGDIS) auch deren Kernaufgaben mit übernommen und ist landesweit für die Brandbekämpfung, die Unfallrettung, die Personenrettung und den Katastrophenschutz zuständig. Ferner hat das Corps Grand-Ducal d'Incendie et de Secours (CGDIS) auch die Ausbildung der Rettungskräfte und der der Bevölkerung inne. Landesweit stehen dem Corps Grand-Ducal d'Incendie et de Secours (CGDIS) rund 100 sogenannte Centre d'Incendie et de Secours (CIS - Feuerwehr- und Rettungswachen) für die reguläre Gefahrenabdeckung sowie momentan (Stand 08/2021) auch 9 Groupe d'Intervention Spécialisé (GIS - Sondereinsatzeinheiten) zur Verfügung. Das Corps Grand-Ducal d'Incendie et de Secours (CGDIS) kann dabei auch auf 3.801 freiwillige und 588 hauptamtliche Kräfte zurückgreifen. Die Organisation des Corps Grand-Ducal d'Incendie et de Secours (CGDIS) fällt unter die Aufsicht des Innenministers. Es wird durch einen Generaldirektor geleitet und ist in sieben Direktionen unterteilt.

Ausrüster design112
Sondersignalanlage
  • 2 Blitzkennleuchten Hänsch Nova-L2 LED
  • 2 Frontblitzer Hänsch Sputnik SL im Kühlergrill
  • 4 Kreuzungsblitzer Hänsch Sputnik mini
  • 4 Seitenblitzer Hänsch Sputnik SL
  • 2 Eckleuchtensysteme Hänsch Integro Universal am Heck
  • 2 Drucklufthörner Jumbo-Fischer JU47 (auch als Rückzugsignal für AGT einsetzbar)
  • Pressluftanlage Max Martin 2298 GM
Besatzung 1/2 Leistung 210 kW / 286 PS / 282 hp
Hubraum (cm³) 7.698 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 16.000
Tags
jbm
Eingestellt am 14.11.2021 Hinzugefügt von Jérôme Biondi
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