Einsatzfahrzeug: Rettung Saar 51/21 (a.D./4)

Rettung Saar 21/51
Rettung Saar 21/51
Heckauszug links

Einsatzfahrzeug-ID: V75906 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Rettung Saar 51/21 (a.D./4) Kennzeichen NK-FW 521
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)SaarlandNeunkirchen (NK, OTW)
Wache ASB FW Neunkirchen RW Neunkirchen (51/58) Zuständige Leitstelle Leitstelle Saar, RD Saarland gesamt, FW HOM, IGB, NK, MZG, SLS, WND
Obergruppe Rettungsdienst Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Notarzteinsatzfahrzeug Hersteller Audi
Modell A6 Avant Auf-/Ausbauhersteller Ambulanz Mobile (Schönebeck)
Baujahr 2010 Erstzulassung 2010
Indienststellung 2010 Außerdienststellung 2015
Beschreibung

Notarzteinsatzfahrzeug NEF der Rettungswache der Feuerwehr Neunkirchen

Fahrgestell: Audi A6 C6 facelift Avant 2.0 TDI
Ausbau: Ambulanzmobile Schönebeck
Baujahr: 2010
Indienststellung: Juni 2010
Außerdienststellung: Januar 2015

Technische Daten:
Motor: 4-Zylinder Dieselmotor
Getriebe: Automatik (multitronic)
Antrieb: 4x2 (Frontantrieb)

Beladung/ Ausstattung:

  • Navigationssystem mit Anbindung an die Rettungsleitstelle Saar
  • 4 m-Band Funkgerät mit Statusgeber Teledux 9 und Freisprecheinrichtung
  • Arbeitsauszug am Heckauszug
  • LED-Beleuchtung im Kofferraumdeckel
  • Abschließbares Fach für Notfallmedikamente im Schrankeinbau im Fond
  • Kühlfach im Schrankeinbau im Fond
  • Wärmefach auf dem Heckauszug
  • Notfallrucksack
  • EKG/ Defibrillator Corpuls 08/16
  • Beatmungsgerät Weinmann Medumat Standard
  • Absaugpumpe Weinmann Accuvac
  • Stifneck Satz
  • 2 Helme
  • Suchscheinwerfer
  • Brechstange, Klappspaten, Feuerwehraxt

Im Juni 2010 konnte die Feuerwehr Neunkirchen ein neues Notarzteinsatzfahrzeug auf Audi A6 Avant mit Ausbau durch Ambulanzmobile Schönebeck in Dienst nehmen. Seit Einführung des Rendezvous-Systems in Neunkirchen ist es das vierte Notarzteinsatzfahrzeug und das dritte Fahrzeug auf Basis eines Audi A6 Avant. Die beiden Vorgänger wurden 2009 und 2010 in Dienst gestellt und gingen jeweils durch Unfälle auf Einsatzfahrten verloren. Der neue Audi A6 ist weitgehend baugleich mit den beiden Vorgängerfahrzeugen und trägt auch dasselbe KFZ-Kennzeichen wie seine beiden Vorgänger. Bei einem unverschuldeten Verkehrsunfall am 9. August 2014 erlitt das Fahrzeug véinen nicht unerheblichen Schaden und war für mehrere Wochen außer Dienst. Kurz nach dem Jahreswechsel 2014/ 2015 wurde das Fahrzeug dann endgültig ausgesondert. Die Zeit bis zur Indienststellung eines neuen Notarzteinsatzfahrzeuges auf Mercedes-Benz Vito wurde durch Reserve-Notarzteinsatzfahrzeuge der Rettungsdienstlogistik und Service GmbH überbrückt.

Eine Neuerung an diesem Fahrzeug ist das Wärmefach welches auf dem Heckauszug Platz findet. Ein weiter kleiner Unterschied zu seinen Vorgängern sind die fehlenden Heckblitzer im Kofferraumdeckel. Ansonsten ist die Beladung des Fahrzeuges fast deckungsgleich mit der der anderen Notarzteinsatzfahrzeuge im Saarland und beinhaltet so z.B. ein Corpuls 08/16 EKG-Gerät und eine Beatmungsplatte von Weinmann, sowie eine Absaugpumpe und einen Notfallrucksack.

Nachträglich änderte sich die Beklebung des Fahrzeuges in einigen Punkten. Auf der Motorhaube und auf der rechten und linken Fahrzeugseite wurden "Feuerwehr"-Schriftzüge ergänzt. Die "Notarzt"-Beklebung auf dem Warnbalken wurde durch den Funkrufnamen des Notarzteinsatzfahrzeuges ersetzt. Dafür entfiel die auf der Windschutzscheibe angebrachte Beklebung mit dem Funkrufnamen. Zusätzlich zur Beklebung mit dem Rettungsdienstnotruf "19222" wurden auf den seitlichen Scheiben des Gepäckraumes auch Telefonhörer und der Feuerwehrnotruf "112" aufgeklebt. Bei der Reparatur eines Unfallschadens wurden die Aufkleber mit dem alten Logo des Rettungszweckverbandes Saar entfernt und einige Zeit später durch neue Logos des Zweckverbandes für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Saar ersetzt. Als einziges Notarzteinsafahrzeug auf Basis eines Audi A6 im Saarland ist das Neunkircher Fahrzeug damit mit dem neuen Logo beklebt.

Besetzt wird das Notarzteinsatzfahrzeug von einem Rettungsassistenten der Feuerwehr Neunkirchen und von einem Notarzt aus einem der drei Neunkircher Krankenhäuser (Städtisches Klinikum Neunkirchen, Fliedner Krankenhaus, Marienhausklinik Sankt Josef Kohlhof). Am Städtischen Klinikum und an der Marienhausklinik werden für Fahrzeug und Rettungsassistent jeweils eigene Garagen und Diensträume vorgehalten. Stellt eines dieser beiden Krankenhäuser den Notarzt, dann ist das Fahrzeug und der Rettungsassistent dort stationiert. Ansonsten steht das Fahrzeug an der Feuer- und Rettungswache Neunkirchen. Im Landkreis Neunkirchen werden nur in den Städten Neunkirchen und Ottweiler Notarzteinsatzfahrzeuge vorgehalten.

Da das Fahrzeug durch die Feuerwehr Neunkirchen besetzt wird entsteht innerhalb der Bevölkerung oft der Eindruck von einer Berufsfeuerwehr in der Kreisstadt. Jedoch handelt es sich bei der Rettungswache der Feuerwehr Neunkirchen mehr oder weniger um einen städtischen Rettungsdienst, welcher einen Rettungswagen (bis 2012 zwei Rettungswagen) und ein Notarzteinsatzfahrzeug besetzt. Das der Rettungsdienst in Neunkirchen unter der Obhut der Feuerwehr betrieben wird ist historisch bedingt: Als sich der Rettungszweckverband Saar (heute: Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung) in den 1970er Jahren formierte, suchte er in den einzelnen Städten und Gemeinden Partner mit vorhandener Infrastruktur im Rettungsdienst. Weil in Neunkirchen die hauptamtliche Abteilung der Feuerwehr schon seit Jahren mehrere Fahrzeuge im Rettungsdienst betrieben hatte, wurde sie mit der Notfallrettung in der Kreisstadt durch den Rettungszweckverband beauftragt. So überstand die "Feuerwehr" in der Neunkircher Rettung die Zeit, während die hauptamtliche Feuerwehrabteilung personelle Höhen und Tiefen erlebte. So gab es beispielsweise Jahre in denen pro Schicht im Feuerwehrdienst nur der Disponent der Kreisalarmzentrale Neunkirchen auf der Feuer- und Rettungswache arbeitete.

Im saarländischen Regelrettungsdienst wird schon seit Jahren eine vom bundesdeutschen Standard abweichende Funkrufnamensystematik genutzt. Die Systematik wurde durch den Rettungszweckverband RZV Saar (heute: Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung ZRF Saar) entwickelt und etabliert. Mit der Neufassung des saarländischen Funkrufnamenkatalogs im Jahr 2014 wurde die Funkrufnamensystematik des ZRF Saar weitgehend in den neu erarbeiteten Katalog übernommen. Die bisher verwendeten Rufnamen der Fahrzeuge werden nun als Kurzform bezeichnet und bei Einsätzen innerhalb des Saarlandes verwendet. Kommt ein Fahrzeug des saarländischen Regelrettungsdienstes außerhalb des Saarlandes zum Einsatz, so verwendet es die sogenannte Langform, welche sich an die ansonsten in Deutschland genutzten Rettungsdienstrufnamen anlehnt. Die beiden Funkrufnamen bauen aufeinander auf. Aus einem der Rufnamen lässt sich leicht der jeweils andere herleiten.

Die Kurzform des Funkrufnamens dieses Fahrzeuges lautet "51/21" und setzt sich wie folgt zusammen:

  • 5 = Landkreis Neunkirchen
  • 1 = Rettungswache Feuerwehr Neunkirchen
  • /
  • 2 = Notarzteinsatzfahrzeug (Abgeleitet von der Fahrzeugkennzahl "82")
  • 1 = 1. Fahrzeug dieser Art am Standort

In der Langform funkt das Fahrzeug als "Rettung Saar 51/82-01".

Vorgänger:
http://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/67884

Nachfolger:
http://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/127521

Ausrüster Standby GmbH
Sondersignalanlage
  • 1 Warnbalken Pintsch Bamag TOPas mit Blitzkennleuchten und LED-Weitblitz K-FS1
  • Springlicht
Besatzung 1/1 Leistung 125 kW / 170 PS / 168 hp
Hubraum (cm³) 1.968 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) k.A.
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Eingestellt am 28.06.2010 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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