Einsatzfahrzeug: Florian Burgstädt LF 25 (a.D.)

Florian Burgstädt LF 25 (a.D.)
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Einsatzfahrzeug-ID: V69093 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Florian Burgstädt LF 25 (a.D.) Kennzeichen TY 33-47
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)SachsenMittelsachsen (FG, BED, DL, FLÖ, HC, MW, RL)
Wache FF Stadt Burgstädt Zuständige Leitstelle Leitstelle Chemnitz (C, ERZ, FG)
Obergruppe Feuerwehr Organisation Museumsfahrzeug
Klassifizierung Löschgruppenfahrzeug Hersteller Mercedes-Benz
Modell L 4500 S Auf-/Ausbauhersteller Metz
Baujahr 1942 Erstzulassung 1942
Indienststellung 1945 Außerdienststellung 1981
Beschreibung

Löschgruppenfahrzeug LF 25 der Freiwilligen Feuerwehr Burgstädt (a.D.)

Fahrgestell: Mercedes-Benz L 4500 S

Motor: Sechszylinder-Viertakt-Dieselmotor

Aufbau: Metz

Baujahr: 1942

In fliegergrauer Farbe war das eh. als Großes Löschgruppenfahrzeug GLG bezeichnete LF 25 im Ersteinsatz auf dem Flugplatz Schönebeck, einem Zweigflugplatzplatz der Junkerswerke Dessau, stationiert. Mit der Verlagerung der Junkerswerke in den letzten Kriegstagen Richtung Erzgebirge gelangte das LF nach Thum. Das LF war infolge Kupplungs- und Kopfdichtungsschadens nicht fahrbereit. Zeitgleich hatte ein Handwerksmeister aus Ehrenfriedersdorf, zugleich stellvertretender Wehrleiter, in den dortigen Junkerswerken Leistungen erbracht. Jedoch war man Anfang 1945 nicht mehr in der Lage, diese zu bezahlen. Er bat daher die Betriebsleitung, ihm dafür das defekte LF zu überlassen. Der Bitte wurde entsprochen und die FF Ehrenfriedersdorf schleppte das LF 25 im April 1945 in ihr Gerätehaus. In kurzer Zeit gelang es, das Fahrzeug wieder flott zu machen. Zur Sicherung ihrer Fahrzeuge vor Plünderungen versteckte sie diese im nahen Wald unter Reisig. Zusätzlich wurden durch die FF Wachen aufgestellt. So hatte Ehrenfriedersdorf nach Kriegende zwei einsatzfähige Löschfahrzeuge, ein LF 8 und ein LF 25. 1958 wurde das LF 25 in der Zentralwerkstatt der Feuerwehr in Leipzig gründlich überholt und dabei auch mit einem roten Anstrich versehen. Initiativreich hatte die FF vorsorglich einen zweiten Motor besorgt und als der Originalmotor seinen Geist aufgab, konnte unverzüglich ein Ersatz eingebaut werden. Spätestens mit Beginn der 1960er Jahre begann das zuständige VP-Kreisamt in Zschopau Druck zu machen, um das „Überbleibsel“ kapitalistischer Produktion verschwinden zu lassen. Immer häufiger wurden die Versuche, das Fahrzeug abzuziehen oder auszusondern. 1967 wurde deshalb der Wehr sogar ein neues LF 8 zugeführt, um sie vom LF 25 „zu befreien“. Die FF setzte sich in Zusammenarbeit mit der Stadt zur Wehr. Bis 1981, da fand sich der Leiter der Abteilung F des Kreises Zschopau mit einem „Sachverständigen“ der Verkehrspolizei zu einer Überprüfung des LF 25 ein. Nach der inszenierten „Probefahrt“ war das Fahrzeug dann tatsächlich nicht mehr fahrtüchtig. Das Ziel war erreicht, das LF musste zur Verschrottung geschleppt werden. Nachdem das Fahrzeug einige Zeit auf dem Schrottplatz stand, übernahm es die FF Burgstädt. Sie reparierten das LF 25 und rüsteten es mühevoll als Oldtimerfahrzeug wieder auf. So ist es bis heute als Museumsfahrzeug erhalten.

Weitere Informationen zum Fahrzeug siehe Buch: „Fahrzeuge der Stunde Null“ Reihe Feuerwehr-Archiv, Verlag Technik Berlin2005, ISBN: 3-341-01492-6.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage

2 blaue Kennleuchten

Rasselwecker

Besatzung 1/8 Leistung 82 kW / 111 PS / 110 hp
Hubraum (cm³) 7.274 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 10.960
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Eingestellt am 11.02.2010 Hinzugefügt von Frank-Hartmut Jäger
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