Einsatzfahrzeug: Florian Neukirchen/Pleiße xx-xx (a.D.)

Florian Neukirchen xx-xx (a.D.)
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Einsatzfahrzeug-ID: V64536 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Florian Neukirchen/Pleiße xx-xx (a.D.) Kennzeichen WDA-2101
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)SachsenZwickau (Z, GC, HOT, WDA)
Wache FF Neukirchen/Pleiße OF Neukirchen Zuständige Leitstelle Leitstelle Zwickau (V, Z)
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Löschgruppenfahrzeug Hersteller KHD
Modell S 3000 Auf-/Ausbauhersteller Magirus
Baujahr 1942 Erstzulassung 1942
Indienststellung 1942 Außerdienststellung 1988
Beschreibung

Löschgruppenfahrzeug (LF 15) der Freiwilligen Feuerwehr Neukirchen/Pleiße.

Fahrgestell: Klöckner-Humbold-Deutz LF 15 - 5 - 3000 M
Auf-/Ausbau: Metz
Baujahr: 1942

Technische Daten:

  • Motor: 4-Zylinder-Viertakt-Diesel (S-4000) wassergekühlt
  • Hubraum: 6024 ccm
  • 80 PS
  • Getriebe: 5-Gang/unsynchronisiert/schwerer Nebenabtrieb
  • Elektrik: 12 V
  • Maße L/B/H: 6800 mm/2050 mm/2650 mm

Feuerlöschtechnische Daten:

  • Heckpumpe: FPH 15/8, 1500l/min. bei 8 bar
  • Tragkraftspritze: TS 8/8, 800l/min. bei 8 bar ("Jöhstadt"/DKW)
  • Wassertank: 400l Wasser
  • Schlauchmaterial: ca. 10,5 m Saugschlauch A, ca. 300 m Druckschlauch B, ca. 300 m Druckschlauch C,

Dieses Fahrzeug wurde 1942 als Neufahrzeug in Dienst gestellt. Finanziert wurde es von Neukirchener Fabrikanten. Wie im Krieg üblich, war es damals noch grün (Feuerlöschpolizei) lackiert. Bis dahin bestand der Motorlöschzug lediglich aus dem 1934 angeschafften "Horch"- Mannschaftswagen mit Anhänger, auf dem sich Tragkraft- und Schaumspritze befanden.
Zu dieser Zeit ahnte wohl niemand, dass das LF 15 bis 1988 als Einsatzfahrzeug dienen muss. Über diese lange Zeit waren natürlich einige größere Reparaturen und Überholungen notwendig. So wurde 1967 die Heckpumpe unzuverlässig und viel schließlich völlig aus. Da staatliche Stellen nicht in der Lage waren passenden Ersatz zu schaffen, wurde von den Kameraden selbst eine neue Pumpe besorgt und auch eingebaut. Im Jahr 1973 fiel das Fahrzeug mit Motorschaden erneut aus. Originalteile oder Tauschmotor waren zu DDR-Zeiten nicht zu bekommen. Nach fast einem Jahr wurde aus der Not heraus schließlich ein S-4000 Motor "implantiert". Anschließend erfolgte eine Generalüberholung und Neulackierung. So blieb das Fahrzeug bis 1988 in Dienst. Nach der Ablösung durch einen IFA W50 musste es zur "zentralen Sammelstelle für Museumsfahrzeuge" nach Hainichen überführt werden. Glücklicherweise überlebte es dort die Wende und konnte 1990 "heimgeholt" werden, allerdings in völlig verwahrlostem Zustand. Viel Arbeit und neuer Lack brachten den alten Glanz zurück. Das Fahrzeug ist noch heute fahrbereit und wäre auch einsatzfähig.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • Drehspiegel-Kennleuchten VEB Fahrzeugelektrik Ruhla FER 8562.1
Besatzung 1/8 Leistung 66 kW / 90 PS / 89 hp
Hubraum (cm³) 6.024 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 7.150
Tags
k.A.
Eingestellt am 07.09.2009 Hinzugefügt von Frank-Hartmut Jäger
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