Einsatzfahrzeug: Florian Dillingen 01/69-02 (a.D.)
Einsatzfahrzeug-ID: V57488 Weiteres Foto hochladen
Funkrufname | Florian Dillingen 01/69-02 (a.D.) | Kennzeichen | SLS-2372 |
---|---|---|---|
Standort | Europa (Europe) › Deutschland (Germany) › Saarland › Saarlouis (SLS) | ||
Wache | FF Dillingen/Saar LBZ Dillingen Innenstadt | Zuständige Leitstelle | Leitstelle Saar, RD Saarland gesamt, FW HOM, IGB, NK, MZG, SLS, WND |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
Klassifizierung | Kommandowagen | Hersteller | DKW |
Modell | Munga F 91/8 | Auf-/Ausbauhersteller | Bund |
Baujahr | 1966 | Erstzulassung | 1966 |
Indienststellung | k.A. | Außerdienststellung | 1990 |
Beschreibung | Gerätewagen GW der freiwilligen Feuerwehr Dillingen/ Saar Löschbezirk Dillingen Innenstadt Fahrgestell: DKW-Auto Union Munga 8 ("Typ F 91/8-1000") Technische Daten: Beladung/ Ausstattung (als GW):
Beladung/ Ausstattung (als Fukow):
Die Feuerwehr Dillingen erhiehlt in den 1960er Jahren einen sogenannten Funkkommandowagen, kurz Fukow, des Luftschutzhilfsdienstes zur Wahrnehmung von Führungsaufgaben im Katastrophenschutz. Der Luftschutzhilfsdienst beschaffte zwischen 1956 und 1969 insgesamt 864 Funkkommandowagen auf Basis des DKW Munga. Zwischen 1956 und 1961 wurden 432 Munga 4 beschafft und zwischen 1962 und 1969 ebensoviele Munga 8. Im Vergleich zwischen Munga 4 und Munga 8 fiel letzterer deutlich größer aus, denn er war als geräumigerer Pritschenwagen konzipiert. Alle durch den Luftschutzhilfsdienst beschafften Mungas waren mit einem abnehmbaren Planenverdeck versehen. Charakteristisch war ebenso der hochgezogene Auspuff, welcher das Planenverdeck etwas überragte. Zur Wahrnehmung seiner Aufgabe als Führungsfahrzeug wurde der Funkkommandowagen mit einem 4 m-Band Funkgerät ausgestattet. Um dessen Reichweite zu erhöhen ist am Heck ein Kurbelfunkmast von Geroh mit einer Krückstockantenne angebaut. Bevor man Ende der 1960er Jahre eine Krückkopfantenne verwendete war der Funkmast mit einer Pilzkopfantenne versehen. Der Dillinger Munga wurde im Verlauf der Zeit vom ursprünglichen Khakigrau RAL 7008 in Feuerrot RAL 3000 umlackiert. Außerdem wurde die ursprünglich auf dem Kurbelmast angebrachte Funkantenne gegen einen kleinen Arbeitsstellenscheinwerfer ausgetauscht. Nach Umstrukturierungen im deutschen Katastrophenschutz konnte die Feuerwehr Dillingen den Funkkommandowagen dem Bund abkaufen. Damit endete auch die Verwendung des Mungas als Funkkommandowagen. Danach wurde das Fahrzeug als vielseitig nutzbarer "Gerätewagen" genutzt. Man nutzte den Munga nun zur Erkundung von schwer zugänglichen Einsatzstellen oder als Materialtransporter bei Waldbränden. Im Jahr 1990 erfolgte die formale Außerdienststellung des betagten DKW. Das Fahrzeug wird aber nach wie vor durch die Dillinger Feuerwehr erhalten und wird vor allem als Oldtimer vorgehalten. Sehr selten wird das Fahrzeug aber noch als Transportfahrzeug bei Waldbränden genutzt. Hier kommt vor allem die gute Geländetauglichkeit des DKW Munga zum tragen. Der Gerätewagen funkt als "Florian Dillingen 01/69-02", also als zweiter "sonstiger Gerätewagen" im Löschbezirk Dillingen Innenstadt. Einen ersten "sonstigen Gerätewagen" gibt es in der Dillinger Innenstadt aber schon seit Jahren nicht mehr, in dieser Beziehung passte man den Rufnamen des Mungas aber nicht an. Der ursprünglich erste Gerätewagen war ein Ford Transit mit Pritsche. Vielen Dank an den Löschbezirk Dillingen für den sehr interessanten, aber auch schweißtreibenden Fototermin! |
||
Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage |
|
||
Besatzung | 1/5 | Leistung | 32 kW / 44 PS / 43 hp |
Hubraum (cm³) | 974 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 1.885 |
Tags | |||
Eingestellt am | 03.12.2006 | Hinzugefügt von | mm_sls |
Aufrufe | 17529 |
Korrektur-Formular
Sollten Sie in den Beschreibungen oder Fahrzeugdaten einen Fehler finden, weitere sachdienliche Informationen zum Fahrzeug besitzen oder einen Verstoß gegen das Urheberrecht melden wollen, dann benutzen Sie bitte das Korrekturformular. Wir bitten Sie darum, nur gesicherte Angaben zu machen, denn spekulative Informationen kosten das Admin-Team nur Zeit, die von uns besser verwendet werden kann.