Einsatzfahrzeug: La Calamine - Service Régional d'Incendie - LLG (a.D.)

La Calamine - Service Régional d'Incendie - LLG (a.D.)
La Calamine - Service Régional d'Incendie - LLG (a.D.)
  • La Calamine - Service Régional d'Incendie - LLG (a.D.)

Einsatzfahrzeug-ID: V48937 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname La Calamine - Service Régional d'Incendie - LLG (a.D.) Kennzeichen 887.F.9
Standort Europa (Europe)Belgien (Belgium)Wallonie/Wallonien (Wallonische Region)Liège/Luik (Provinz Lüttich)
Wache Zone de Secours Liège 6 DG SRI La Calamine (FW) Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Löschgruppenfahrzeug Hersteller Mercedes-Benz
Modell L 1500 S Auf-/Ausbauhersteller Mercedes-Benz
Baujahr 1940 Erstzulassung 1940
Indienststellung k.A. Außerdienststellung 1980
Beschreibung

Ehemaliges Leichtes Löschgruppenfahrzeug (LLG - Lichte Autopomp) des Service Régional d'Incendie (Freiwillige Feuerwehr) La Calamine in der Provinz Liège.

Fahrgestell: Mercedes-Benz
Modell:
L 1500 S
Baujahr:
1940
Aufbau:
Mercedes-Benz

Eingesetzt wurde das Fahrzeug bei der Brandbekämpfung.

Beladung / Ausstattung:

  • Fackelkasten mit Wachs- und Starklichtfakeln
  • 2 Handscheinwerfer
  • 4 Signaltaschenlampen
  • Einreißhaken
  • Zahnstangenwinde

  • Einheitstragkraftspritze ETS 800 Liter, Förderleistung: 800 l/min bei 8 bar (im Tragkraftspritzenanhänger)
  • 4 A-Saugschläuche und saugseitiges Zubehör
  • 8 B-Druckschläuche à 20 m (ab 1942 nur noch Schläuche à 40 m)
  • 18 C-Druckschläuche à 20 m (ab 1942 nur noch Schläuche à 40 m)
  • 1 Verteiler
  • 1 B- und 3 C-Mehrzweckstrahlrohre
  • Kübelspritze

  • 3 Sauerstoffschutzgeräte/ Heeresatmer
  • Krankentrage
  • Sanitätskasten
  • 2-teilige Schiebleiter

Anmerkungen zur Baureihe:

Das ab dem 16.02.1940 getypte (genormte) Leichte Löschgruppenfahrzeug LLG entstand nach Forderungen kleinerer Feuerwehren nach einem wendigen, schnellen und vielseitigem Löschfahrzeug mit vollständig geschlossenem Aufbau. Aufgrund dieser Forderungen wurde die offene Kraftzugspritze KzS 8 des Reichsluftfahrtministeriums fallen gelassen und das Leichte Löschgruppenfahrzeug LLG entwickelt. Mit der Einführung der Einheitsabkürzung 1943 wurde aus dem vormaligen Leichten Löschgruppenfahrzeug LLG das Löschgruppenfahrzeug LF 8. Bis zum Kriegsende 1945 wurden 4.800 Leichte Löschgruppenfahrzeuge LLG gebaut. Der Stückpreis lag etwa bei 14.000 Reichsmark.

Als Chassis diente von 1940 bis 1941 der nur schwach motorisierte Mercedes-Benz L 1500 mit nur 45 PS. Ab Mitte 1941 stellte man dann auf den L 1500 S mit einem immerhin 60 PS leistenden Sechszylinder-Vergasermotor um. Da der L 1500 und der L 1500 S jeweils nur 1,5 Tonnen Nutzlast hatten, musste die Tragkraftspritze TS 8 auf einem separaten Einachsanhänger mitgeführt werden. Erst als 1944 das Einheitsfahrgestell von Opel eingeführt wurde konnte die Tragkraftspritze TS 8 dank 3,0 Tonnen Nutzlast im Fahrzeug selbst verstaut werden. Die Aufbauten stammten anfangs von Mercedes-Benz selbst, später aber auch von Flader, Hermanns, Hoenig, Novak, Stoewer und Rosenbauer.

Ursprünglich führten die Fahrzeuge als Sondersignalanlage ein Elektrogebläse für das akustische Warnsignal mit und eine kobaltblaue Steckscheibe für den Arbeitsstellenscheinwerfer, sowie zwei blaue Kennscheinwerfer auf dem Fahrzeugdach. Aufgrund von kriegsbedingten Sparmaßnahmen entfielen Teile dieser Ausstattung mit der Zeit. Neben Sparmaßnahmen an der Warnanlage wurde im Verlauf des Zweiten Weltkrieges auch am Fahrgestell selbst gespart. So entfielen z.B. die Tankanzeige oder der linke Scheibenwischer.

Lackiert waren die Fahrzeuge im Verlauf des Naziregimes in verschiedenen Formen. Ab 1937 sollten Feuerwehrfahrzeuge denen der Polizei angeglichen werden und somit dunkelgrün-glänzend (RAL 840 B2) werden. Die Stadt- und Gemeindewappen entfielen gänzlich zugunsten von Polizeihoheitszeichen. Im Jahr 1942 stellte man aus Kostengründen auf dunkelgrau-matt (RAL 46) um, was vorher die Farbe der luftwaffeneigenen Feuerwehrfahrzeuge war. Den letzten Schritt erreichte man 1943 mit dunkelgelb (RAL 7028), der Farbe der Wehrmacht und dem Entfallen aller Aufschriften auf den Fahrzeugen. Jetzt wurden die Fahrzeuge auch nur noch grundiert und gar nicht mehr lackiert.

Weitere Ausführungen zur Baureihe in unseren News: http://bos-fahrzeuge.info/news/Die-Haubenfahrzeuge-der-N...szeit-Teil-2-71

Service Régionale d'Incendie La Calamine:

Der Service Régionale d'Incendie La Calamine ist eine von sieben Feuer- und Rettungswachen im Hilfeleistungsbezirk Zone de Secours Liège 6 - Deutschsprachige Gemeinschaft (DG) in der Provinz Lüttich. Es ist eine Freiwillige Feuerwehr die nicht durch durch hauptamtliche Kräfte ergänzt wird.

Die Zone de Secours Liège 6 - Deutschsprachige Gemeinschaft (DG) betreibt in La Calamine nur eine reguläre Feuer- und Rettungswache ohne Sondereinsatzgruppen. Die Zone de Secours Liège 6 - Deutschsprachige Gemeinschaft (DG) betreibt für die Gemeinde La Calamine eine einzige Feuerwache. Die Wache ist in Belgien als Feuerwehr der Klasse C eingestuft, also als eine reine Freiwillige Feuerwehr, die über keine hauptamtliche Kräfte verfügt und mit einem Einzugsgebiet, welcher nur auf die eigene Gemeinde beschränkt ist.

Zone de Secours Liège 6 - Deutschsprachige Gemeinschaft (DG):

Die Zone de Secours Liège 6 - Deutschsprachige Gemeinschaft (DG) (Hilfeleistungsbezirk) ist einer von 35 Hilfeleistungsbezirken in Belgien. Sie wurde zum 1. Januar 2015 gegründet. Die Provinz Lüttich ist, feuerwehrtechnisch in sechs Zonen unterteilt. Die Feuerwehren der Zone 6 haben sich zu diesem Hilfeleistungsbezirk zusammengeschlossen, welcher unter dem Name Zone de Secours Liège 6 - Deutschsprachige Gemeinschaft (DG) läuft. Die Zone deckt insgesamt 9 Gemeinden mit 854 km² und einer Bevölkerung von 77.949 Einwohnern ab. Die Zone de Secours Liège 6 - Deutschsprachige Gemeinschaft (DG) betreibt insgesamt 7 Feuer- und Rettungswachen, wovon 4 im öffentlichen Rettungsdienst tätig sind. In diesem Hilfeleistungsbezirk nehmen die Feuerwehren aus Amel, Büllingen, Burg-Reuland, Eupen, Kelmis, Lontzen und Sankt-Vith teil.

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Ancienne Autopompe Légère (AL) du Service Régional d'Incendie (SRI) de La Calamine en province de liège sur base d'un Mercedes-Benz L 1500 S équipé par Mercedes-Benz.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 2 Scheinwerfer
  • Klingel
Besatzung 1/8 Leistung 44 kW / 60 PS / 59 hp
Hubraum (cm³) 2.594 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 3.900
Tags
k.A.
Eingestellt am 05.02.2008 Hinzugefügt von Alan Desitter
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