Einsatzfahrzeug: Florian Saarbrücken 01/71-01 (a.D./2)

Florian Saarbrücken 01/69-01 (a.D.)
Florian Saarbrücken 01/69-01 (a.D.)
Bedieneinheit der Reinigungsanlage neben dem Fahrersitz.

Einsatzfahrzeug-ID: V39309 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Florian Saarbrücken 01/71-01 (a.D./2) Kennzeichen SB-2032
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)SaarlandSaarbrücken (SB/VK)
Wache BF Saarbrücken Wache 1 (FW) Zuständige Leitstelle Leitstelle Saarbrücken (SB, VK) nur FW
Obergruppe Feuerwehr Organisation Berufsfeuerwehr (BF)
Klassifizierung Gerätewagen-Gefahrgut/Öl Hersteller Mercedes-Benz
Modell Atego 1828 Auf-/Ausbauhersteller Sonstige
Baujahr 2000 Erstzulassung 2000
Indienststellung 2000 Außerdienststellung 2014
Beschreibung

Gerätewagen GW-Öl der Berufsfeuerwehr Saarbrücken, stationiert an der Feuerwache 1

Fahrgestell: Mercedes-Benz Atego 1828
Aufbau: Schrader
Baujahr: 2000 (Erstzulassung: 01.08.2000)

Technische Daten:
Getriebe: Schaltgetriebe
Antrieb: 4x2, zuschaltbarer hydrostatischer Fahrantrieb
Leergewicht: 12.865 kg

Tanks:
Frischwasser: 1.800 l
Schmutzwasser: 4.000 l
Emulgatorflüssigkeit: 840 l
Gefahrstoffe: 1.480 l

Beladung/ Ausstattung:

  • Rückfahrkamera
  • 2 Verkehrswarnanlagen TriBlitz am Fahrzeugheck
  • Aufklappbare Warntafel mit dem Gefahrenzeichen 101 "Gefahrstelle" und dem Zusatzzeichen "Ölspur"
  • Anlage zur Fahrbahnreinigung zwischen Vorder- und Hinterachse (siehe unten)
  • Handlanze zur Fahrbahnreinigung
  • Hydrantenstock mit Hydrantenschlüsseln
  • B-Druckschlauch
  • ABC-Pulverfeuerlöscher
  • 4 Leitkegel 500 mm

Laufbahn:

  • 2000 - 2014: Berufsfeuerwehr Saarbrücken Feuerwache 1 ("Florian Saarbrücken 01/69-01")
  • 2014: Berufsfeuerwehr Saarbrücken Feuerwache 1 ("Florian Saarbrücken 01/71-01")

Die Berufsfeuerwehr Saarbrücken gehörte zu den ersten Feuerwehren in Deutschland die ein Spezialfahrzeug zur Beseitigung von Öl- und Kraftstoffspuren auf Verkehrsflächen anschafften. Die Saarbrücker beschafften im Jahr 2000 ein von Schrader auf einem schweren Mercedes-Benz Atego aufgebautes Reinigungsfahrzeug, welches als Gerätewagen-Öl bezeichnet wurde. Außer den Saarbrückern beschaffte nur noch die Berufsfeuerwehr Wuppertal 1997 ein solches Reinigungsfahrzeug von Schrader. Das Saarbrücker Fahrzeug war vor allem durch die Stadtwerke finanziert worden und sollte zur Reinigung von Verkehrsflächen innerhalb der Landeshauptstadt von Betriebsmittelspuren eingesetzt werden. Aufgrund eines Dienstleistungsvertrages mit dem Landesbetrieb für Straßenbau kam das Fahrzeug aber auch auf allen Bundesautobahnen im Saarland zum Einsatz. Besetzt wurde es durch eine Springerbesatzung bestehend aus zwei Feuerwehrangehörigen. Nach technischen Problemen wurde das Fahrzeug im Mai 2014 ausgesondert und verkauft. Im ersten Quartal 2015 konnte die Saarbrücker Berufsfeuerwehr als Ersatz einen neuen Gerätewagen-Ölvon Metras auf einem MAN TGL-Fahrgestell in Dienst stellen.

Kurz vor seiner Aussonderung erhielt der Gerätewagen mit der Einfürung eines neuen Funkrufnamenkatalogs im Saarland zum 1. April 2014 noch einen neuen Funkrufnamen zugeteilt. Aus dem "Florian Saarbrücken 01/69-01" wurde für etwas mehr als einen Monat der "Florian Saarbrücken 01/71-01".

Zum beseitigen einer Betriebsmittelspur von einer Verkehrsfläche wird vom normalen Fahrantrieb des Gerätewagens auf den hydrostatischen Antrieb umgeschaltet. Dieser Antrieb über ein spezielels Getriebe erlaubt eine besonders langsame Fahrt bei gleichbleibender Geschwindigkeit. Über der Betriesbmittelspur selbst wird dann die zwischen den Achsen angebrachte Reinigungshaube abgesenkt und der eigentliche Reinigungsprozess gestartet. Zunächst wird die Verunreinigung mit Hilfe von Wasser unter hohem Druck von der Fahrbahn gelöst. Das Wasser kann dabei wahlweise warm oder kalt sowie mit einem Reinigungsmittel versetzt sein. Direkt im Anschluss an den Löseprozess wird das Gemisch aus Wasser und Schmutzstoff aufgesaugt und in den Schmutzwasser oder Gefahrstofftank des Fahrzeuges geleitet.  Für den Reinigungsprozess ist iM Fahrzeug ein 1.500 Liter großer Frischwassertank sowie ein Tank mit 840 Litern Reinigungsmittel verbaut. Das verunreinigte Wasser kommt entweder in einen großen 4.000 Liter Schmutzwassertank oder, je nach aufgenommener Flüssigkeit, in einen kleinen 1.480 Liter großen Gefahrguttank.

Den größten Teil des Kofferaufbaus nehmen die Tanks für Frisch-, Schmutzwasser, Reiniger und Gefahrgut sowie die Reinigungsanlage mit Hochdruckpumpe, Wärmetauscher und Sauggebläse ein. Über eine Tür auf der rechten Seite des Kofferaufbaus kann der Innenraum des Aufbaus betreten werden. Neben der spärlichen Fahrzeugbeladung kann über die Tür auch große Teile der Reinigungstechnik zu Wartungszwecken erreicht werden. Am Heck befindet sich eine große Klappe hinter der sich eine Handlanze zum Beseitigen kleinerer Verunreinigungen sowie auch der Auslauf für die Tanks befindet. Geleert werden dürfen die Tanks nur an speziellen Stellen. Um den Schmutzwassertank zu entleeren wird beispielsweise ein Ölabscheider benötigt.

Nachfolger:
http://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/122178/

Vielen Dank an die Berufsfeuerwehr Saarbrücken für die freundliche Unterstützung!

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 2 Doppelblitzkennleuchten FG Hänsch Nova
  • 2 Doppelblitzkennleuchten FG Hänsch Comet-B am Fahrzeugheck
  • 1 Druckkammerlautsprecher Wandel & Goltermann LAD-335
Besatzung 1/1 Leistung 205 kW / 279 PS / 275 hp
Hubraum (cm³) 6.374 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 18.000
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Eingestellt am 28.07.2008 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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