Einsatzfahrzeug: Florian Neunkircher Eisenwerk 01/41-01 (a.D)

Florian Neunkircher Eisenwerk 01/41-01 (a.D)
Florian Neunkircher Eisenwerk 01/41-01 (a.D)
  • Florian Neunkircher Eisenwerk 01/41-01 (a.D.)
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Einsatzfahrzeug-ID: V33734 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Florian Neunkircher Eisenwerk 01/41-01 (a.D) Kennzeichen NK-V 38
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)SaarlandNeunkirchen (NK, OTW)
Wache WF Saarstahl Werk Neunkirchen Zuständige Leitstelle Leitstelle Saar, RD Saarland gesamt, FW HOM, IGB, NK, MZG, SLS, WND
Obergruppe Feuerwehr Organisation Werkfeuerwehr
Klassifizierung Löschgruppenfahrzeug Hersteller Mercedes-Benz
Modell L 1500 S Auf-/Ausbauhersteller Mercedes-Benz
Baujahr 1942 Erstzulassung 1942
Indienststellung 1943 Außerdienststellung Ja, aber Jahr unbekannt
Beschreibung

Löschgruppenfahrzeug LF 8/ Leichtes Löschgruppenfahrzeug LLG der Werkfeuerwehr Neunkircher Eisenwerk

Fahrgestell: Mercedes-Benz L 1500 S
Aufbau: Daimler-Benz AG, Werk Sindelfingen, später offenbar generalüberholt und leicht verändert.
Baujahr: 1942

Technische Daten:
Motor: Vergasermotor
Motorleistung: 44 kW/ 60 PS
Hubraum:
2.594 cm³
Höchstgeschwindigkeit: 90 km/h

Fahrgestell-Nummer: 301026/0919
Motor-Nummer: 159025/0726
Karosserie-Nummer: 295 012

Bei diesem Leichten Löschgruppenfahrzeug LLG handelt es sich um eines von insgesamt 3.601 gebauten Fahrzeugen auf dem, im Vergleich zum Mercedes-Benz L 1500, mit einem um 15 PS stärkeren Vergasermotor ausgestattetem Mercedes-Benz L 1500 S. Die Aufbauten für diese Fahrzeugart kamen von Daimler-Benz, Flader, Hermanns, Hoenig, Nowack, Stoewer und Rosenbauer.
Das Leichte Löschgruppenfahrzeug LLG entstand aus den in den 1930er Jahren vom Reichsluftfahrtministerium entwickelten Kraftzugspritzen KzS 8 und führte wie dieses die Tragkraftspritze in einem separaten Anhänger mit.
Insgesamt wurden 4.800 Leichte Löschgruppenfahrzeuge gebaut, wobei alle im Kostenrahmen von etwa 14.000 Reichsmark lagen und lediglich die letzten auf Opel Blitz 3,0 t eine im Fahrzeug eingeschobene Tragkraftspritze hatten.

Das Fahrzeug konnte 1943 aus Beständen der Wehrmacht übernommen werden. Bestellt wurde das Fahrzeug am 21.08.1943 durch die Firma Gustav Seibert in Saarbrücken, die heutige Mercedes-Benz Niederlassung Saarbrücken, und kam am 27.09.1943 per Zug in Neunkirchen an.
Das Fahrzeug diente in der Zeit der schwersten Luftangriffe auf Neunkirchen gegen Ende des Zweiten Weltkrieges der Werkfeuerwehr als Haupteinsatzmittel. Mit dem Fahrzeug wurden nicht nur Einsätze auf dem Werksgelände gefahren, sondern auch zahlreiche Einsätze im gesamten Stadtgebiet.
Zum Schutz war das Fahrzeug während des Krieges, zusammen mit dem Büssing-NAG Typ 30, in einem Luftschutzstollen untergestellt, der als provisorische Feuerwache diente.
Im Laufe der Zeit wurde das Fahrzeug an einigen Punkten aktualisisert, so wurden die nach vorne gerichteten kobaldblauen Scheinwerfer durch Rundumkennleuchten ausgetauscht und das "Freiwillige Feuerwehr" wich aus der Türbeschriftung und wurde durch ein einfaches "Werk-Feuerwehr Neunkircher Eisenwerk AG" ersetzt.
Das Fahrzeug war bis Anfang der 1990er-Jahre bei der Werkfeuerwehr im Dienst und wurde erst nach einem Wasserschaden aus dem aktiven Dienst ausgesondert. Bei einem Hochwasser der Blies wurden alle Fahrzeuge zeitig aus der direkt an der Blies gelegenen Feuerwache gefahren bis auf den alten Mercedes-Benz L1500S. Jedoch befindet sich das Fahrzeug nach wie vor im Besitz der Werkfeuerwehr und wird derzeit wieder komplett restauriert.

Die Werkfeuerwehr des Neunkircher Eisenwerkes wurde 1892 gegründet um den Brandschutz im weitläufigen Eisenwerk in Neunkirchen sicher zu stellen. Bis kurz nach dem zweiten Weltkrieg war diese Feuerwehr eine rein freiwillige Feuerwehr, die aber zwischenzeitlich einer kommunalen Feuerwehr gleichgestellt und als Werkfeuerwehr anerkannt wurde.
Die Werkfeuerwehr des Neunkircher Eisenwerkes, kurz NE, wurde mit dem Übergang des Neunkircher Eisenwerkes AG zur SaarstahL AG übernommen und führt heute noch das alte Kürzel des Eisenwerkes "NE" im Kennzeichen ihrer Fahrzeuge.

Der Funkrufname des Fahrzeuges ist ein rein theoretisches Konstrukt, da die Fahrzeuge zu dieser Zeit noch über keinen Funk verfügten und die damaligen Funkschemata noch andere waren. Der angegebene Funkrufname dient lediglich die Fahrzeuge besser einordnen zu können.


Vielen Dank an die Werkfeuerwehr Saarstahl für die Bereitstellung dieses historischen Bildes.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage

2 Drehspiegelkennleuchten Eisemann RKLE 130

Besatzung 1/8 Leistung 44 kW / 60 PS / 59 hp
Hubraum (cm³) 2.594 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) k.A.
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Eingestellt am 24.12.2008 Hinzugefügt von WF_Neunkircher_Eisenwerk
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