Einsatzfahrzeug: Florian Neunkircher Eisenwerk 01/XX (a.D.)

SL - Florian Neunkircher Eisenwerk 01/XX mit TSA (a.D.)
SL - Florian Neunkircher Eisenwerk 01/XX mit TSA (a.D.)

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Einsatzfahrzeug-ID: V33729 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Florian Neunkircher Eisenwerk 01/XX (a.D.) Kennzeichen 283-OE 3
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)SaarlandNeunkirchen (NK, OTW)
Wache WF Saarstahl Werk Neunkirchen Zuständige Leitstelle Leitstelle Saar, RD Saarland gesamt, FW HOM, IGB, NK, MZG, SLS, WND
Obergruppe Feuerwehr Organisation Werkfeuerwehr
Klassifizierung Löschgruppenfahrzeug Hersteller Büssing
Modell Typ 300 Auf-/Ausbauhersteller Eigenausbau
Baujahr 1936 Erstzulassung 1936
Indienststellung k.A. Außerdienststellung 1949
Beschreibung

Löschfahrzeug LF der freiwilligen Werkfeuerwehr Neunkircher Eisenwerk

Fahrgestell: Büssing-NAG Typ 300 "Burglöwe"
Baujahr: 1936

Technische Daten:
Motorleistung: 51 kW/ 70 PS
Hubraum: 3.895 cm³
Nutzlast: 3 t

Sitzplätze: 15

Laufbahn:

  • ca 1936 - 1949: Löschfahrzeug bei der freiwilligen Werkfeuerwehr Neunkircher Eisenwerk
  • 1949: Erster Umbau zu einem Tragkraftspritzenfahrzeug TSF/ Mannschaftstransportwagen MTW/ Gerätewagen GW
  • 1957: Zweiter Umbau durch Jacob & Sohn (Saarbrücken), die Funktion bleibt gleich
  • Nach der Ausmusterung: Übergang in den Besitz eines Sammlers

Das Fahrzeug war anscheinend das zweite oder dritte motorisierte Fahrzeug der Werkfeuerwehr des Neunkircher Eisenwerkes. Zuvor war in den Werkstätten des Eisenwerkes ein ziviler Mercedes umgebaut und mit einer Anhängerkupplung versehen worden um die Anhänger der Werkfeuerwehr zu ziehen. Danach gab es anscheinend noch ein elektrisch betriebenes Löschfahrzeug von Magirus, welches in den 1920er Jahren angeschafft wurde.

Dieses Fahrzeug wurde ursprünglich als Pritschenwagen ausgeliefert, wer für den feuerwehrtechnischen Umbau verantwortlich ist ist leider unbekannt.

Das Fahrzeug verfügte über eine feste Kabine für den Maschinisten und zwei weitere Personen. Dahinter waren quer zur Fahrrichtung zwei Sitzbänke angeordnet, unterbrochen durch jeweils eine Schlauchhaspel pro Seite, auf denen insgesamt 12 Feuerwehrangehörige platz fanden. Ob das Fahrzeug eine eigene Pumpe hatte ist nicht klar, jedoch ist bekannt das es einen Tragkraftspritzenahnänger TSA zog.

Nach dem zweiten Weltkrieg wurde das Fahrzeug zwei mal umgebaut und massiv verändert. Ein geschlossener Aufbau mit Mannschaftskabine kam hinzu und das Fahrzeug wurde zu einem sogenannten Tragkraftspritzenfahrzeug TSF/ Mannschaftstransportwagen MTW/ Gerätewagen GW.
Dieses Bild entstand anscheinend kurz vor dem ersten Umbau, da das Fahrzeug schon das OE-Kennzeichen (siehe unten) aus französischer Besatzungszeit trägt.

Das Fahrgestell, der Büssing Typ 30 "Burglöwe", wurde von 1931 bis 1936 ohne den Zusatz "Burglöwe" als Typ 30/ 30L gebaut. In den Jahren 1936 bis 1939 wurde er dann unter dem Zunamen als Typ 30/ 300 gebaut. Eingestellt wurde die Produktion schließlich 1939 wegen des Schellplanes der den Bau von LKWs in Deutschland einschränkte und auf wenige einheitliche Typen begrenzte.

Das Kennzeichen "OE" wurde im Zeitraum von 1949 bis 1958 durch die französische Besatzungsmacht im Saarland ausgegeben. Davor waren für drei Jahre Kennzeichen mit dem Kürzel "SA" für "Sarre" (franz.) im Umlauf. Das Kennzeichen besteht aus einer bis zu vierstelligen Zahl, dem bedeutungslosen Buchstaben "OE" und einer Nummer für den Zulassungsbezirk. Die 3 stand dabei für Ottweiler, zu dem damals Neunkirchen verwaltungstechnisch gehörte. Waren die Viererblöcke vor dem "OE" aufgebraucht (9.999 zugelassene Fahrzeuge), so wurde vor die Ziffer zum Zulassungsbezirk eine 1, 2, 3,... vorgestellt.

Die Werkfeuerwehr des Neunkircher Eisenwerkes wurde 1892 gegründet um den Brandschutz im weitläufigen Eisenwerk in Neunkirchen sicher zu stellen. Bis kurz nach dem zweiten Weltkrieg war diese Feuerwehr eine rein freiwillige Feuerwehr, die aber zwischenzeitlich einer kommunalen Feuerwehr gleichgestellt und als Werkfeuerwehr anerkannt wurde.
Die Werkfeuerwehr des Neunkircher Eisenwerkes, kurz NE, wurde mit dem Übergang des Neunkircher Eisenwerkes AG zur SaarstahL AG übernommen und führt heute noch das alte Kürzel des Eisenwerkes "NE" im Kennzeichen ihrer Fahrzeuge.

Ansicht des Fahrzeuges nach dem ersten und zweiten Umbau:
http://www.BOS-Fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/33728


Vielen Dank an die Werkfeuerwehr Saarstahl für die Bereitstellung dieses historischen Bildes.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage

keine

Besatzung 1/14 Leistung 51 kW / 69 PS / 68 hp
Hubraum (cm³) 3.895 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) k.A.
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Eingestellt am 24.12.2008 Hinzugefügt von WF_Neunkircher_Eisenwerk
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