Einsatzfahrzeug: Florian Neunkircher Eisenwerk 01/41-02 (a.D.)
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Funkrufname | Florian Neunkircher Eisenwerk 01/41-02 (a.D.) | Kennzeichen | OTW-J 293 |
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Standort | Europa (Europe) › Deutschland (Germany) › Saarland › Neunkirchen (NK, OTW) | ||
Wache | WF Saarstahl Werk Neunkirchen | Zuständige Leitstelle | Leitstelle Saar, RD Saarland gesamt, FW HOM, IGB, NK, MZG, SLS, WND |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Werkfeuerwehr |
Klassifizierung | Löschgruppenfahrzeug | Hersteller | Citroën |
Modell | 9 CV | Auf-/Ausbauhersteller | Sonstige |
Baujahr | 1952 | Erstzulassung | 1952 |
Indienststellung | 1954 | Außerdienststellung | 1968 |
Beschreibung | Löschgruppenfahrzeug 8 mit Tragkraftspritze (LF 8-TS) der Werkfeuerwehr Neunkircher Eisenwerk Fahrgestell: Citroën 9 CV Technische Daten: Besatzung: 8 Feuerwehrangehörige (1:7, Gruppe) Laufbahn:
Zu den am häufigsten in der Zeit des teilsouveränen Saarlandes zwischen 1947 und 1956 beschafften Feuerwehrfahrzeugen zählten kleine Löschfahrzeuge auf Basis des Citroën 9CV. Meist handelte es sich dabei um Löschgruppenfahrzeuge 8 mit Tragkraftspritze, also ein Löschgruppenfahrzeug ohne vom Fahrzeugmotor angetriebene Feuerlöschkreiselpumpe, aber mit einer Tragkraftspritze als Pumpe. Die Aufbauten für diese kleinen Löschgruppenfahrzeuge fertigten verschiedene lokale saarländische Unternehmen, wie beispielsweise Mader aus Neunkirchen oder Schreiner und Jacob und Sohn aus Saarbrücken. Im Jahr 1952 wurde in Neunkirchen entweder durch das Neunkircher Eisenwerk oder die Stadt Neunkirchen ein Löschgruppenfahrzeug 8 mit Tragkraftspritze auf Citroën 9CV angeschafft. Wer den Aufbau für das Fahrzeug fertigte ist nicht mehr feststellbar, ebenso wer das Fahrzeug beschaffte. Gesichert sind hingegen die Rahmenbedingungen für das Jahr 1952 in Neunkirchen. Aufgrund bestehender Kriegsschäden hatte das Neunkircher Eisenwerk 1952 seinen Betrieb noch nicht wieder aufgenommen. Nur einige wenige Anlagenteile, wie die Kokerei, waren schon wieder in Betrieb. Vollumfänglich konnte das Neunkircher Eisenwerk erst 1954 wieder in Betrieb genommen werden. Neben der städtischen freiwilligen Feuerwehr Neunkirchen gab es noch die aus Freiwilligen bestehende Werkfeuerwehr Neunkircher Eisenwerk. Sie war seit den 1920er Jahren einer kommunalen Werkfeuerwehr gleichgestellt und hatte damit mehr Befugnisse als eine reine Werkfeuerwehr. Zur Anschaffung des Fahrzeuges gibt es drei denkbare Varianten, im Folgenden geordnet nach ihrer Wahrscheinlichkeit. Alle Varianten sind jedoch reine Vermutungen und können nicht sicher mit Quellen belegt werden. Variante 1: Das Neunkircher Eisenwerk erwarb das Löschgruppenfahrzeug auf Citroën 9CV, trotz des noch nicht wieder in Betrieb genommenen Werkes, im Jahr 1952 für seine Werkfeuerwehr. Da im Werk noch umfassende Reparaturarbeiten stattfanden könnte das Fahrzeug, auch aufgrund der damaligen rechtlichen Stellung der Werkfeuerwehr, häufig außerhalb des Werksgeländes zur Unterstützung der kommunalen Neunkircher Feuerwehr zum Einsatz gekommen sein. Durch die Beschriftung mit "Freiwilliger Feuerwehr" könnte der Eindruck erstanden sein, das das Fahrzeug der kommunalen Feuerwehr gehörte. Das über dem Schriftzug "Freiwillige Feuerwehr" noch das Logo des Neunkircher Eisenwerkes angebracht war wurde dabei nicht beachtet. Also könnte das Fahrzeug aufgrund einer Verwechslung in manchen Quellen der Neunkircher Feuerwehr für den Zeitraum von 1952 bis 1954 zugeschlagen worden sein. Variante 2: Das Neunkircher Eisenwerk erwarb das Löschgruppenfahrzeug 1952 für den späteren Einsatz bei seiner Werkfeuerwehr. Da das Werk zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht wieder in Betrieb war und die Werkfeuerwehr das Fahrzeug noch nicht benötigte, könnte das Fahrzeug in der Zeit von 1952 bis 1954 der Neunkircher Feuerwehr vom Eisenwerk zur Nutzung überlassen worden sein. Variante 3: Die Feuerwehr Neunkirchen erwarb das Fahrzeug 1952 und gab es 1954 an die Werkfeuerwehr des Neunkircher Eisenwerkes weiter, da dort Bedarf für ein neues Löschfahrzeug aufgrund der erneuten Inbetriebnahme des Werkes bestand. Der Citroën 9CV blieb bis ins Jahr 1964 bei der Werkfeuerwehr Neunkircher Eisenwerk im Einsatz. Danach wurde das Fahrzeug an die Werkfeuerwehr im Homburger Nebenwerk des Neunkircher Eisenwerkes abgegeben und dort 1968 ausgesondert. Die weitere Vita des Fahrzeuges nach 1968 ist unbekannt. Erst im Jahr 2003 taucht das Fahrzeug wieder auf, als es durch den Feuerwehr-Oldtimer-Verein hard in Österreich gekauft und in den jahren 2004 und 2005 umfassend restauriert wurde. Ursprünglich dienten als Sondersignalanlage zwei nach vorne gerichtete kobaldblaue Scheinwerfer. Die Türen waren mit "Freiw. Feuerwehr" beschriftet, denn zum Aufnahmezeitpunkt war die Werkfeuerwehr im Neunkircher Eisenwerk noch eine freiwillige und keine hauptamtliche Feuerwehr. Das ursprüngliche KFZ-Kennzeichen aus der Zeit des teilsouveränen Saarlandes wurde 1956 durch ein neues deutsches Kennzeichen aus dem Landkreis Ottweiler abgelöst. Die Werkfeuerwehr des Neunkircher Eisenwerkes wurde 1892 gegründet um den Brandschutz im weitläufigen Eisenwerk in Neunkirchen sicher zu stellen. Bis kurz nach dem zweiten Weltkrieg war diese Feuerwehr eine rein freiwillige Feuerwehr, die aber zwischenzeitlich einer kommunalen Feuerwehr gleichgestellt und als Werkfeuerwehr anerkannt wurde. Der Funkrufname des Fahrzeuges ist ein rein theoretisches Konstrukt, da die Fahrzeuge zu dieser Zeit noch über keinen Funk verfügten und die damaligen Funkschemata noch andere waren. Der angegebene Funkrufname dient lediglich die Fahrzeuge besser einordnen zu können. Fahrzeug im aktuellen Zustand beim Feuerwehr-Oldtimer-Verein Hard in Österreich: |
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Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage | Ursprünglich:
Später:
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Besatzung | 1/7 | Leistung | 37 kW / 50 PS / 50 hp |
Hubraum (cm³) | 1.911 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 3.500 |
Tags | |||
Eingestellt am | 24.12.2008 | Hinzugefügt von | WF_Neunkircher_Eisenwerk |
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