Einsatzfahrzeug: Florian Garmisch xx/xx (a.D.)

Florian Garmisch-Partenkirchen xx/xx (a.D.)
Florian Garmisch-Partenkirchen xx/xx (a.D.)
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  • Florian Garmisch xx/xx (a.D.)

Einsatzfahrzeug-ID: V3329 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Florian Garmisch xx/xx (a.D.) Kennzeichen GAP-H 733
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)BayernOberland
Wache FF Garmisch Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Rüstwagen-Kran Hersteller Mercedes-Benz
Modell LAKo 315 Auf-/Ausbauhersteller Metz
Baujahr 1955 Erstzulassung 1955
Indienststellung 1956 Außerdienststellung 1976
Beschreibung

Rüstkranwagen (RKW 10) der Freiwilligen Feuerwehr Garmisch.

Fahrgestell: Mercedes-Benz LAKo 315/52
Aufbau: Metz
Baujahr: 1955

Hubkraft Kranausleger: 100 kN

Die Feuerwehr Garmisch beschaffte 1955 aufgrund der zunehmenden Zahl an Verkehrsunfällen einen Rüstkranwagen von Metz. Der Rüstkranwagen wurde 1976 durch einen leistungstärkeren Kranwagen 25 ersetzt. Später ging das Fahrzeug an ein Autohaus in Garmisch.

Rüstwagen mit Kraneinrichtung, sogenannte (RKW) der deutschen Hersteller Magirus und Metz erfreuten sich in den 1950er- und 1960er-Jahren im deutschen In-, aber auch im Ausland großer Beliebtheit. Der Boom der RKW in den Jahren des deutschen Wirtschaftswunders verhalfen dem schon in den 1930er Jahren aufgekommenen Fahrzeugtyp zu einer kurzen Blütezeit.

Bereits kurz vor dem Zweiten Krieg wurden erste Rüstfahrzeuge mit Kraneinrichtungen gefertigt und noch 1940 erhob Metz ein Patent auf einen Rüstwagen (RW) mit im Kreis drehbaren Kran. Schon kurz nach dem Krieg fertigte Metz 1948 einen RW mit Kran für die Berufsfeuerwehr Frankfurt am Main. Die kurz darauf in Angriff genommene Normung von RW mit Kran wurde jedoch bald wieder zugunsten mehrerer Gerätewagen (GW) für die Technische Hilfeleistung fallengelassen. Nichtsdestotrotz arbeiteten Magirus und Metz weiter an RW mit Kraneinrichtungen. Als erstes präsentierte Magirus seinen RKW 7 – ein Rüstfahrzeug mit einem Kran mit sieben Tonnen Hublast – auf der Frankfurter Automobilausstellung 1951. Nur ein Jahr später stellte Metz seinen RKW 10 mit namensgebenden zehn Tonnen Kranlast vor und lieferte ein erstes Exemplar an die Stadtwerke Frankfurt am Main. Typisch für die RKW von Magirus und Metz waren die auf dem Aufbau mit seinen Geräteräumen abgelegten Gittermastkrane. Im Vergleich der beiden RKW-Modelle der beiden großen deutschen Hersteller fallen die Fahrzeuge von Metz durch ihre deutlich reduzierteren Aufbauten und den damit stärker sichtbaren Kranaufbau auf. Während Magirus bis 1956 insgesamt 13 Exemplare seines RKW 7 an deutsche Feuerwehren absetzten konnte, verkaufte Metz neun seiner RKW 10 im Zeitraum bis 1964. Bei Magirus folgte 1958 der größere RKW 10 auf die alte Version mit Sieben-Tonnen-Kran. Von ihm konnten bis 1965 weitere elf Exemplare in Deutschland verkauft werden. Von Metz folgten statt einer neuen Generation von RKW zwischen 1957 und 1971 verschiedene Kranwagen (KW) mit zehn, zwölf, 15, 16 und schließlich 20 Tonnen Hublast. Auch Magirus baute zur selben Zeit, jedoch teilweise parallel zu seinen RKW nacheinander mehrere Typen von KW. Weitere Exemplare ihrer RKW konnten sowohl Magirus als auch Metz ins Ausland verkaufen. Ein Einzelstück und zugleich das letzte Fahrzeug diesen Typs sollte der 1964 ausgelieferte RKW 10 für die Feuerwehr Neuss sein. Er war der einzige Metz-RKW auf dem schweren Kurzhauber Mercedes-Benz LA 334 und gleichzeitig auch der letzte RKW 10 von Metz. Nach ihm stellte Metz im Kranbereich nur noch zwei KW für die Feuerwehren von Ingolstadt und Mönchengladbach her. Der RKW der Feuerwehr Neuss bekam den Spitznamen Pluto und blieb bis Februar 1986 im Einsatzdienst, danach wurde er an ein Abschleppunternehmen verkauft und ging dann in Sammlerhand.

Für einige Jahre prägten die RKW mit ihren markanten Gittermastkranen das Bild der Technischen Hilfeleistung in Deutschland, auch wenn sie selbst in ihrer Blütezeit selten blieben. An die Stelle der ikonischen RKW traten in späteren Jahren teilweise Rüstwagen-Kran (RW-K). Im Vergleich zu ihren Vorfahren mit den weithin sichtbaren Kranaufbauten blieben sie mit ihren meist am Heck angebauten, platzsparenden Ladekränen meist sehr unscheinbar.

zu finden in folgender Literatur:
Alte Feuerwehren Band 1 - S.60
Udo Paulitz
Franckh´sche Verlagshandlung 1990
ISBN: 3-440-06066-7

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 2 Drehspiegelkennleuchten EIsemann RKLE 130
  • 2 blaue Kennscheinwerfer
  • 1 Rasselwecker
Besatzung 1/5 Leistung 107 kW / 145 PS / 143 hp
Hubraum (cm³) 8.276 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 15.000
Tags
k.A.
Eingestellt am 24.06.2007 Hinzugefügt von Jürgen10
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