Einsatzfahrzeug: Florian Neunkirchen 06/23

Florian Neunkirchen 06/23 (alt/2)
Florian Neunkirchen 06/23 (alt/2)
Geräteräume G2 und G4, Stand: 2012

Einsatzfahrzeug-ID: V30936 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Florian Neunkirchen 06/23 Kennzeichen NK-331
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)SaarlandNeunkirchen (NK, OTW)
Wache FF Neunkirchen LBZ Furpach Zuständige Leitstelle Leitstelle Saar, RD Saarland gesamt, FW HOM, IGB, NK, MZG, SLS, WND
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Tanklöschfahrzeug Hersteller Mercedes-Benz
Modell 1224 AF Auf-/Ausbauhersteller Metz
Baujahr 1996 Erstzulassung 1996
Indienststellung 1996 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Tanklöschfahrzeug TLF 16/25 der freiwilligen Feuerwehr Neunkirchen Löschbezirk Furpach

Fahrgestell: Mercedes-Benz 1224 AF ("Mittlere Klasse MK94")
Aufbau: Metz
Baujahr: 1996

Technische Daten:
Antrieb: Allradantrieb, 4x4
Getriebe: 6-Gang-Schaltgetriebe
Länge / Breite / Höhe: 7.150 / 2.500 / 3.270 mm

Feuerlöschkreiselpumpe:
Typ: FP 16/8
Hersteller: Metz
Förderleistung: 1.600 l/min bei 8 bar

Löschmittel:
Wasser: 2.500 l
Schaummittel: 120 l

Beladung/ Ausstattung:

  • Schleuderketten
  • Rückfahrwarner
  • Standheizung Eberspächer
  • Verkehrsleitanlage Triblitz 3 am Fahrzeugheck mit Steuereinheit im Fahrerhaus
  • Lichtmast 6 m mit 2 Strahlern à 1.000 W zwischen Fahrerhaus und Kabine
  • 4 m-Band Funkgerät, fest verbaut
  • Digitalfunkgerät Sepura, fest verbaut
  • Stromerzeuger Bosch 7,5 kVA
  • Beleuchtungsgruppe bestehend aus 2 Strahlern à 1.000 W, LED-Strahler und 2 Stativen sowie Aufnahmebrücke und Verbindungssteckern
  • Blechaufreißer
  • Rüstsatz Weber Rescue Systems bestehend aus
    • Hydraulikaggregat E 50 T-SAH 15 COAX
    • Schere RSX 200-107 Plus
    • Spreizer SP 49
    • 2 Rettungszylinder
  • Schwelleraufsatz Weber Hydraulik
  • 4 Unterbaublock Weber Rescue Systems StabPack
  • Abstützsystem Weber Rescue Systems StabFast
  • Abstützsystem Weber Rescue Systems StabFast Mk II
  • Rüstholz und Keile
  • Elektrischer Trennschleifer Bosch
  • Motorkettensäge Stihl
  • Rettungskettensäge Stihl
  • Säbelsäge Makita
  • Mehrzweckzug Greifzug MZ16 mit Erdankern, Schäkeln, Bandschlingen und 20 m Drahtseil
  • Verkehrsunfallkasten mit Material zum Glasmanagment und weiterem Werkzeug
  • Türöffnungsrucksack mit Ziefix, Akku-Bohrschrauber Makita und Werkzeug
  • Sperrwerkzeugsatz für Türöffnungen
  • 2 Kanalabdeckungen
  • Ölbindemittel
  • Tauchpumpe TP 4/1, Förderleistung: 400 l/min bei 1 bar
  • 13 Leitkegel 500 mm
  • 3 Stabblitzleuchten
  • 3 Warnzelte Triopan
  • 4 Anhaltestäbe
  • Schnellangriff mit 3 C-Druckschläuchen in Buchten, Übergangsstück CB und C-Hohlstrahlrohr
  • 2 Schnellangriffsverteiler mit jeweils 2 B-Druckschläuchen à 20 m und 1 Verteiler B-CBC
  • 6 A-Saugschläuche und saugseitige Armaturen
  • 6 B-Druckschläuche als Rollschläuche
  • 5 C-Druckschläuche als Rollschläuche
  • 2 C- und 1 B-Mehrzweckstrahlrohr mit Stützkrümmer
  • 3 Schlauchtragekörbe mit jeweils 3 C-Druckschläuchen à 15 m und 1 C-Hohlstrahlrohr
  • C-Schlauchpaket mit C-Hohlstrahlrohr
  • Schaumausrüstung bestehend aus Zumischern Z4 und Z2, Mittelschaumrohr M4 und Schwerschaumrohren S2 und S4
  • Mittelschaumpistole
  • B-Hydroschild, Durchfluss: 1.200 l/min bei 5 bar
  • B-Druckminderer
  • 4 B-Absperrventile
  • Schaumfeuerlöscher
  • Fettbrand-Feuerlöscher
  • CO²-Feuerlöscher
  • ABC-Pulverfeuerlöscher
  • Löschdecke
  • Mobiler Rauchverschluss
  • 4 Pressluftatmer, davon 2 in der Kabine
  • Schnittschutzkleidung und Forsthelm
  • 9 Warnwesten
  • 2 Knickkopflampen Adalit
  • 2 Handlampen Eisemann
  • Wärmebildkamera Dräger
  • Mehrgasmessgerät Dräger x-am
  • CO-Messgerät Dräger
  • Höhensicherungssatz bestehend aus 2 Auffanggurten, 2 Falldämpfern und 60 m Kernmanteldynamikseil
  • Kennzeichnungsweste gelb "Einsatzleiter"
  • Kennzeichnungsweste blau "Gruppenführer 6/23"
  • Kennzeichnungsweste weiß/ schwarz "Atemschutzüberwachung"
  • Tafel zur Atemschutzüberwachung
  • 5 Digitalfunkgeräte Sepura, tragbar
  • Notfallrucksack
  • Tragetuch
  • Tragetuch XXL
  • Krankentrage
  • Spineboard
  • "Hygienebrett"
  • 4-teilige Steckleiter
  • Verbindungsteil für Steckleiter
  • 3-teilige Schiebleiter
  • Sprungretter SP16

Zwischenzeitlich entfernte Beladungs-/ Ausstattungsgegenstände:

  • Schnellangriff auf Haspel mit S-Druckschlauch, später 6 C-Druckschläuchen und C-Hohlstrahlrohr (2012 umgebaut und 2014 entfernt)
  • Rüstsatz Weber Hydraulik mit Schere S90, Spreizer SP35 und Rettungszylinder (2014 entfernt)
  • 4 Unterbauschiebeblöcke Weber Hydraulik (2015 entfernt)
  • Hochdruckfeuerlöscher Auer HighPress (2014 entfernt)
  • Hitzeschutzkleidung Isotemp Form II (Poncho mit Kopfschutzhaube, Schürze, Beinlinge und Handschuhe; 2012 entfernt)
  • 5 2 m-Band Funkgeräte, tragbar (2013 entfernt)
  • Schleifkorbtrage (2010 entfernt)

Der Löschbezirk Furpach konnte 1996 mit diesem Tanklöschfahrzeug 16/25 ein Löschgruppenfahrzeug 16 mit Tragkraftspritze aus dem Jahr 1964 ersetzten. Der Magirus-Deutz Eckhauber war Mitte der 1980er Jahre aus dem Löschbezirk Wiebelskirchen übernommen worden und war für etwa ein Jahrzehnt in Furpach im Einsatz. Etwa Mitte der 1990er Jahre war das betagte Löschfahrzeug aber nicht mehr einsatzbereit und die Planungen für ein neues Einsatzahrzeug liefen an. Für 382.000 DM (ca. 195.313 €) wurde 1996 durch die Stadt Neunkirchen ein neues Tanklöschfahrzeug 16/25 beschafft. Um das im vergleich zum alten Eckhauber-Löschfahrzeug wesentlich höhere Tanklöschfahrzeug im Furpacher Gerätehaus unterbringen zu können mussten fast 10.000 DM (ca. 5.000 €) in den Umbau eines Fahrzeugstellplatzes investiert werden. Hier musste vor allem die Höhe des Stellplatzes erhöht werden und ein neues elektrisches Rolltor eingebaut werden.
Im Löschbezirk Furpach wird das Tanklöschfahrzeug 16/25 seit Indienststellung als Erstangriffsfahrzeug für das Gros der Einsätze verwendet. Nur zeitweise bis in den Sommer 2015 rückte das 2002 in Dienst gestellte Löschgruppenfahrzeug 8/6 zuerst bei den Alarmstichworten "Türöffnung" und "Tragehilfe Rettungsdienst" aus und war in dieser Zeit auch dementsprechend beladen. Das Tanklöschfahrzeug wurde ursprünglich und für viele Jahre auch als Zugfahrzeug für die im Löschbezirk stationierten Feuerwehranhänger-Rettungsboot und -Notstrom genutzt. Mit der Indienststellung neuer Anhänger mit einfachen Kugelkopfanhöngerkupplungen in den Jahren 2015 und 2016 verschob sich diese Aufgabe hin zum Löschgruppenfahrzeug 8/6, welches mit einer entsprechenden Anhngerkupplung umgerüstet worden war.

Auf einem Mercedes-Benz 1224 AF baute Metz das Furpacher Tanklöschfahrzeug im Jahr 1996 auf. Das Fahrgestell verfügt über ein Sechs-Gang-Schaltgetriebe, Allradantrieb mit Differentialsperren, Schleuderketten an der Hinterachse sowie eine Standheizung von Eberspächer.
Schon im Auslieferungszustand wich das Tanklöschfahrzeug in einem Punkt maßgeblich von der damals noch gültigen DIN-Norm für ein Tanklöschfahrzeug 16/25 ab. So war das Fahrzeug mit einer für diesen Typ im Saarland sehr beliebten Gruppenkabine mit neun Sitzplätzen bestellt worden. Vorgesehen hatte die Norm eigentlich nur eine Staffelkabine für sechs Personen. Ausgestattet worden war das Tanklöschfahrzeug von Metz mit einer Feuerlöschkreiselpumpe FP 16/8 mit einer Leistung von 1.600 l/min bei 8 bar im Heckgeräteraum, einem 2.500 l fassenden Löschwassertank sowie einem Schnellangriff mit formstabilem S-Druckschlauch. Auch ein vom verladenen Stromerzeuger gespeister Lichtmast zwischen Kabine und Aufbau gehörte zur Ausstattung. Für die technische Hilfeleistung wurden ein Mehrzweckzug, eine Tauchpumpe sowie eine Motorkettensäge mitgeführt. Ansonsten bot der Aufbau des Tanklöschfahrzeuges viel Raum für zusätzliche Ausrüstung der im Lauf der Zeit nach und nach ausgefüllt werden konnte. In vielen Stunden Eigenleistung bauten die Gerätewarte und Angehörigen des Löschbezirkes Furpach das Tanklöschfahrzeug immer wieder um und passten es den Erfordernissen an.
Schon sehr früh wurde im tiefgezogenen Geräteraum G2 ein schwenkbarer Auszug eingebaut, auf dem ein gebraucht aus Beständen der Feuerwehr Neunkirchen übernommener Rüstsatz verladen werden konnte. Außerdem wurde am Fahrzeugheck eine Verkehrswarnanlage vom Typ TriBlitz3 montiert. Musste die Verkehrswarnanlage ursprünglich vor Inbetriebnahme auf dem Dach noch an eine 12V-Steckdose angeschlossen werden, wurde sie später fest an den Strom angeschlossen und eine Bedienkonsole in der Kabine angebracht. Für das schnelle Aufbauen einer Wasserversorgung wurden die beiden Traversenkästen unter den Geräteräumen G3 und G4 mit Schnellangriffsverteilern bestückt. Um die Brandbekämpfung weiter zu optimieren wurde die ursprünglich verladene Schaumausrüstung bestehend aus einem Z4-Zumischer und den Schaumrohren M4 und S4 später noch durch einen Z2-Zumischer, ein S2-Schaumrohr sowie einen Schaumaufsatz für Hohlstrahlrohre ergänzt.
Größere Umbauten in einer Werkstatt wurden 2010 am Tanklöschfahrzeug durchgeführt. Auf dem Dach wurde eine Aufnahme für eine dreiteilige Schiebleiter verbaut. Der Leiterhalterung musste der ursprünglich auf dem Dach mitgeführte Schleifkorb sowie ein Leiterverbindungsstück für die Steckleiter weichen. Beides wird seitdem auf dem Löschgruppenfahrzeug 8/6 mitgeführt. Im Kühlergrill wurde im gleichen Zug ein Paar Frontblitzer des spanischen Herstellers Cell2Solutions. Die Frontblitzer wurden durch die aus Furpach stammende Weinfachagentur Benkert GmbH gespendet und verbessern die Sichtbarkeit des Tanklöschfahrzeuges auf Einsatzfahrten.
Durch den Förderverein der Feuerwehr Furpach e.V. wurde 2012 die Ausstattung des Tanklöschfahrzeuges mit einer gelben Konturmarkierung von 3M am Heck finanziert. Das Aufkleben der Konturmarkierung wurde durch den Löschbezirk selbst vorgenommen. Ebenfalls wurde 2012 der schwere S-Druckschlauch auf der Schnellangriffshaspel durch sechs C-Druckschläuche ersetzt. Im Rahmen eines weiteren Umbaus im Jahr 2014 entfiel die Schnellangriffshaspel komplett zugunsten eines schmalen Faches in dem in Buchten gelegte C-Druckschläuche und ein Hohlstrahlrohr Platz finden. Bei diesem Umbau wurde zudem eine Vielzahl neuer Ausrüstungsgegenstände auf dem Fahrzeug verladen. Darunter beispielsweise ein neuer Rüstsatz, Rettungs- und Säbelsäge sowie ein Spineboard und ein Sprungretter. Ferner wurde die Verladung verschiedener anderer Ausrüstungsteile optimiert.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 3 Drehspiegelkennleuchten Bosch RKLE 150, davon 1 am Fahrzeugheck
  • 2 Frontblitzer Cell2Solutions MaxLED 4-BM
  • Presslufthorn Max Martin 2297 GM
Besatzung 1/8 Leistung 177 kW / 241 PS / 237 hp
Hubraum (cm³) 5.958 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 13.500
Tags
k.A.
Eingestellt am 19.03.2009 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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