Einsatzfahrzeug: Fackel 3 (a.D.)

Großflughafenlöschfahrzeug (GFLF 6/18-2) der Flughafenfeuerwehr des Flughafen Saarbrücken.

Fahrgestell: Faun LF 1410/52 V 8x8
Auf-/ Ausbau: Metz
Baujahr: 1969
Indienststellung: August 1970

Technische Daten:

• Motor: MTU 838E V10-Dieselmotor
• Leistung: 736 kW / 1.000 PS
• Antrieb: 8x8
• zul. Gesamtgewicht: 52.000 kg
• Höchstgeschwindigkeit: 110km/h
• Beschleunigung 0 - 80 km/h: 45 sek

Besatzung: 4 Feuerwehrangehörige

• 1 Maschinist (Mitte)
• 1 Operator (Mitte rechts)
• 2 FA Angriffstrupp (Jeweils rechts und links außen)

Feuerlöschkreiselpumpe:

• Hersteller: Metz
• Typ: FP 60/8
• Antrieb: Mercedes-Benz OM355, 158 kW/ 215 PS
• Förderleistung: 5.500 l/min bei 8 bar

Löschmittelvorrat:
Wassertank: 18.000 Liter
Schaummitteltank: 1.800 Liter

Beladung/ Ausstattung:

• Alco Front-Zwillingswerfer: Wasser/ Schaum, Durchfluss: 1.000 l/min bei 8 bar, Wurfweite: 55 m
• Alco Dach-Drillingswerfer: Wasser/ 2x Schaum, Durchfluss Schaum: 4.600 l/min bei 8 bar, Durchfluss Wasser: 1.100 l/min bei 8 bar, Wurfweite: 65 m
• 2 Schnellangriffe
• 6 Bodensprühdüsen (3 vorne und je 1 zwischen den Achspaaren)

Laufbahn (unvollständig):

• 1970 - 1988: Flughafenfeuerwehr Frankfurt am Main unter dem Funkrufnamen "Florian Frankfurt-Flughafen 61/26"
• 1988 - 1993: Flughafenfeuerwehr Saarbrücken.

Anmerkung(en):
In Saarbrücken wurde es nach einem Motorschaden ausgemustert und gelangte zurück nach Frankfurt. Dort sollte es in einem neu zu schaffenden Museum zusammen mit dem GPLF 12.000 der Nachwelt erhalten bleiben. Geplant war ein Museum, in dem der Brandschutz in der deutschen Luftfahrt dargestellt werden sollte. Das Museum wurde leider durch den frühen Tod einer der Hauptinitiatoren nie gebaut. Die beiden Fahrzeuge standen in einer Halle auf der zu diesem Zeitpunkt frei gewordenen alten Rhein-Main-Airbase. Mehrere Bemühungen des Mitinitiators Reinhard Merlau die Fahrzeuge andern Orts zu restaurieren und dann wieder der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, scheiterten an entsprechenden Mitteln. Da beide Fahrzeuge keine Motoren mehr hatten, war die Beweglichkeit stark eingeschränkt. Letztlich musste das GPLF 12.000 dann doch verschrottet werden - es hatte zu viele Jahre im Freien gestanden. Das GFLF 18.000 fand einen neuen Platz im Technikmuseum Speyer.

Zwischenzeitlich wurde das Fahrzeug restauriert und wieder in rubinrot/weiß lackiert. Anhand alter Vorbildfotos konnte in der "Schildermacherei" des Flughafen Frankfurt die ursprüngliche FAG-Beschriftung rekonstruiert werden, mit der das GFLF 18.000-1 inzwischen beschriftet ist. Um weiteren Rostfraß zu verhindern, steht das Fahrzeug nun in einer Halle des Technikmuseums Speyer.

weitere Ansicht(en):
Frontansicht (Beklebung Flughafenfeuerwehr Frankfurt am Main):
http://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/31099

Nachfolger auf dem Flughafen Frankfurt:
http://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/836

Weitere Informationen sind in folgender Literatur zu finden:

Florian Flughafen 61... - Die Feuerwehren auf Frankfurt Rhein-Main
Reinhard Merlau
Selbstverlag: Reinhard Merlau Verlag und Redaktion; 1995

Feuerwehr Frankfurt - Brandschutz in einer Metropole - Band 3 - S.123
Gisbert Fait / Mathias Schmidt
Miba Verlag 1999
ISBN: 3-86046-046-3

Feuerwehrfahrzeuge auf Flughäfen in Deutschland - S.33 ff
Wolfgang Rotter/ Jochen Thorns
Podzun 2002
ISBN: 3-86133-298-1

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