Einsatzfahrzeug: Rotkreuz Nordhorn 60/69

Rotkreuz Nordhorn 60/69
Rotkreuz Nordhorn 60/69

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Funkrufname Rotkreuz Nordhorn 60/69 Kennzeichen NOH-RK 669
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)NiedersachsenGrafschaft Bentheim (NOH)
Wache DRK OV Nordhorn Zuständige Leitstelle Leitstelle Ems-Vechte (EL, NOH)
Obergruppe SEG/KatS Organisation Deutsches Rotes Kreuz (DRK)
Klassifizierung Gerätewagen-Sanität Hersteller Mercedes-Benz
Modell Vario 816 D Auf-/Ausbauhersteller Ewers
Baujahr 2009 Erstzulassung 2009
Indienststellung 2009 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Gerätewagen GW-Sanitätsdienst der DRK Bereitschaft Nordhorn

Fahrgestell: Mercedes-Benz Vario 816 D
Aufbau: Ewers
Baujahr: 2009

Beladung/ Ausstattung (unter anderem):

  • Differentialsperre
  • Luftgefederte Hinterachse
  • Maul- und Kugelkopfanhängerkupplung
  • Umfeldbeleuchtung
  • Stromgenerator tragbar
  • Lichtmast
  • Dauergebläsezelt
  • Gestängezelt SG 300
  • Zeltheizungen
  • Automatisierter Externer Defibrillator AED Laerdal Heartstart FR II
  • 10 Notfallrucksäcke

Dieser Mercedes-Benz Vario 816 D löste einen knapp 30 Jahre alten VW/Man ab.

Es war lediglich ein „Traum“ der Bereitschaft Nordhorn, einen Ersatz für den betagten Gerätewagen auf einem VW/MAN zu bekommen. Objektiv wurde mit einer Zusage nicht gerechnet, als die Zuschüsse dafür beim Land Niedersachsen beantragt wurden, welches 75 % von bis zu 100.000 EUR Anschaffungskosten übernahm. Als die Zusage zu den beantragten Mitteln bekannt wurde, war die Freude umso größer. Der DRK Landesverband Niedersachsen beteiligt sich ebenfalls mit 12,5 % von 100.000 EUR, der Restbetrag des 129.000 EUR teuren Fahrzeugs musste vor Ort vom DRK Ortsverein Nordhorn getragen werden.

Als Fahrgestell hat man sich schnell für einen Mercedes-Benz Vario entschieden, welche sich besonders hier beim DRK Kreisverband seit vielen Jahren bewähren. Konkret fiel die Wahl das Modell 816 D, um auch für die geschätzte Laufzeit von mindestens 25 Jahren noch genügend Gewichtsreserven für etwaige Änderungen der Ausstattung zu haben, die es im Laufe der Zeit sicherlich geben wird. Das Fahrzeug verfügt somit über ein zulässiges Gesamtgewicht von 7,5 t.

Zusätzlich zum Grundfahrzeug wurden verschiedene erforderliche Zusatzausstattungen geordert. Beispielsweise für Anhänger je eine Kugelkopf- und Maul-Kupplung mit 12 V und 24 V Elektrik. So kann u. a. auch ein Geräteanhänger mit einem Dauergebläsezelt Airshelter II mit 47 m² gezogen werden, welches sich schon in der Vergangenheit im Vergleich zu den SG 300 Gestängezelten sehr gut bewährt hat. Ebenso kann ein Anhänger mit dem 90 m² Gelenkbinderzelt angehängt werden.

Auch ein gewisses Maß an Geländegängigkeit wird durch eine zuschaltbare Differentialsperre erlangt. Die Reinigung der Fahrerkabine nach „schmutzigen“ Arbeiten wird durch einen Kunstlederbezug der Sitze erleichtert.

Mit diesem Fahrzeug als Grundvorstellung wurde ein Aufbauhersteller für den Geräteraum gesucht. Die Wahl fiel auf die Firma Ewers aus Meschede im Sauerland, welche allein für das Land Nordrhein-Westfalen bereits 158 Gerätewagen Sanitätsdienst auf Mercedes-Benz Sprinter ausgebaut hat. Auch in der Grafschaft gibt es schon ein Fahrzeug der Firma Ewers in der Bereitschaft Bad Bentheim/Gildehaus. Inspiriert wurde man durch die GW-San für das Land NRW und den GW-San der Bereitschaft des DRK Ortsvereins Bad Bentheim/Gildehaus. Verschiedene Verbesserungen und Anpassungen auf unsere Bedürfnisse wurden umgesetzt.

Die Ausstattung besteht aus dem für NRW konzipierten Standard-Beladungssatz der Firma Dönges. Einzige Änderung hier war die Verlastung eines AED des Modells Laerdal Heartstart FR II, welches dann zu den bereits in der Bereitschaft und in den Einsatzzügen vorhandenen AED passt. Die Ausstattung umfasst somit u. a. zehn Notfallrucksäcke nach DIN 13155 zzg. Sauerstoff, Intubation und Pulsoxymetrie, ein Dauergebläsezelt, ein Gestängezelt SG 300, jeweils beheizt, einen Stromerzeuger sowie sehr viel einzelnes Zubehör. Ebenso wurden vereinzelt Ausstattungsgegenstände aus dem Vorgängerfahrzeug übernommen.

Das Basisfahrzeug wurde mit einer luftgefederten und absenkbaren Hinterachse ausgestattet. Die Luftfederung passt das Fahrzeugniveau permanent an. Das heißt, dass das Niveau des Kofferaufbaus vom ersten bis zum letzten entnommenen Ausrüstungsgegenstand konstant ist und nicht mit weniger (= leichter) werdender Beladung immer höhere Ladekanten aufweist. Außerdem werden die Ladekanten niedriger durch das Absenken des Aufbaus mittels eines Handbedienteils.

Für das sichere Arbeiten im Dunkeln verfügt das Fahrzeug nicht nur über die Geräteraumbeleuchtung, sondern ebenso über einen pneumatisch ausfahrbaren Lichtmast mit 1000 W Halogenscheinwerfer, Xenon Umfeldbeleuchtung und Manövrierscheinwerfer, die auch beim stehenden Fahrzeug den Arbeitsbereich vor den Geräteräumen ausleuchten. Auch das Rückwärtsfahren und Rangieren wird durch die Umfeldbeleuchtung und Manövrierscheinwerfer sicherer, was durch eine Rückfahrkamera mit Nachtsichtmodus komplettiert wird.

Zur besseren Erkennbarkeit des Fahrzeugs bekam es die bekannten leuchtroten „Bauchbinden“. Auch die immer mehr verbreitete reflektierende Konturmarkierung fand ebenso Anwendung, wie die schwarzen Texte, welche weißes Licht reflektieren. Für die Entscheidung, welche Signalanlage verbaut werden soll, spielte der Gesichtspunkt „Katastrophenschutzfahrzeuge fahren selten mit Blaulicht“ eine große Rolle. Allerdings nicht in der Hinsicht, dass dann eine möglichst billige und einfache Anlage reicht. Sondern dass es deshalb eine Anlage auf Höhe der Zeit sein soll, da KatS-Fahrzeuge wesentlich seltener mit Einsatzmitteln fahren, als Rettungsdienst und Feuerwehr und daher die Fahrer i.d.R. unerfahrener sind, wenn sie nicht gerade auch im Rettungsdienst arbeiten. So fiel die Entscheidung auf eine hochwertige Anlage komplett in LED-Technik, aus dem Hause Hänsch im emsländischen Herzlake, mit Blaulichtbalken vorne und hinten auf dem Dach sowie Räumlampen im Kühlergrill. Die akustische Signalanlage verfügt über Stadt-, Land- und Kompressorsignal sowie Sprachdurchsage.

Vorgänger:
www.bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/7964

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 2 Warnbalken FG Hänsch DBS 3000 LED an Fahrzeugfront und -heck
  • Frontblitzer FG Hänsch Sputnik nano
Besatzung 1/5 Leistung k.A.
Hubraum (cm³) k.A. Zulässiges Gesamtgewicht (kg) k.A.
Tags
Eingestellt am 23.04.2009 Hinzugefügt von Commander
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