Einsatzfahrzeug: Florian Völklingen 07/32 (a.D.)

Florian Völklingen 07/32 (a.D.)
Florian Völklingen 07/32 (a.D.)
Beifahrerplatz

Einsatzfahrzeug-ID: V25668 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Florian Völklingen 07/32 (a.D.) Kennzeichen VK-261
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)SaarlandSaarbrücken (SB/VK)
Wache FF Völklingen LBZ VII Ludweiler Zuständige Leitstelle Leitstelle Saarbrücken (SB, VK) nur FW
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Drehleiter Hersteller Mercedes-Benz
Modell LF 710 Auf-/Ausbauhersteller Metz
Baujahr 1967 Erstzulassung 1968
Indienststellung 1968 Außerdienststellung 2011
Beschreibung

Hydraulische Drehleiter DL 18 h der freiwilligen Feuerwehr Völklingen Löschbezirk VII Ludweiler

Fahrgestell: Mercedes-Benz LF 710
Aufbau:
Metz
Baujahr:
1967

Leiterlänge: 18 m

Abstützung: 2 Fallspindel am Fahrzeugheck

Beladung/ Ausstattung:

  • Schleuderketten Rotogrip
  • 2 B-Druckschläuche
  • 3 C-Druckschläuche
  • Standrohr, Ober- und Unterflurhydrantenschlüssel
  • 1 B- und 1 C-Mehrzweckstrahlrohr
  • Überdrucklüfter
  • Schornsteinfegergerät
  • Höhensicherrungssatz
  • Abseilgerät Rollgliss
  • Sprungretter SP16

Laufbahn:

  • 1968 - 2011: Feuerwehr Völklingen LBZ 7 Ludweiler ("Florian Völklingen 07/32")
  • seit 2011: Feuerwehr Völklingen LBZ 7 Ludweiler als Oldtimer

Im Jahr 1968 beschaffte die damals noch eigenständige Warndtgemeinde eine hydraulisch betriebene Drehleiter DL 18 h für Ludweiler auf einem Mercedes-Benz Kurzhauber mit Staffelkabine. Mit der Gebietsreform in den 1970er Jahren wurde Ludweiler an die Mittelstadt Völklingen angegliedert. Die Feuerwehr Ludweiler wurde zum Löschbezirk VII, behielt aber parallel zur Drehleiter im Löschbezirk I Stadtmitte ihr Fahrzeug.
Im Jahr 2008 konnte man dann im Löschbezirk VII Ludweiler den 40. Geburtstag der liebevoll "Oma" genannten Drehleiter feiern, welche bis ins Frühjahr 2011 noch voll im Einsatzgeschehen stand.

Somit stehen der Feuerwehr der Mittelstadt Völklingen heute zwei Drehleitern in den Löschbezirken I Stadtmitte und VII Ludweiler zur Verfügung.

Gegen Ende des Jahres 2010 erhielt die Feuerwehr Völklingen eine neue automatische Drehleiter mit Korb DLA (K) 23/12, welche im Löschbezirk 1 Stadtmitte stationiert wurde. Die bis dahin in der Stadtmitte stationierte Drehleiter mit Korb DLK 23/12 wurde danach zur Generalüberholung gegeben und danach im März 2011 an den Löschbezirk Ludweiler abgegeben. Die alte Drehleiter DL 18 wurde so nach 43 Jahren im Einsatzdienst ausgesondert. Sie wird jedoch durch den Löschbezirk VII Ludweiler als Oldtimer erhalten.

Als Fahrgestell für die Drehleiter dient ein leichter Kurzhauber des Typs Mercedes-Benz LF 710. Als Kabine findet eine Staffelkabine für sechs Einsatzkräfte Verwendung. Zwischen Fahrer und Gruppenführer ist noch das erste 4 m-Band Funkgerät des Fahrzeuges verbaut: Ein FuG 7b von Telefunken. Mit einem separaten "Batteriepack" konnte dieses sogar abgesetzt vom Fahrzeug genutzt werden. Unter der zweigeteilten Vierersitzbank im Fond befinden sich diverse kleinere Ausrüstungsgegenstände, z.B. ein Höhensicherungssatz. Einzige Änderungen vom Originalzustand in der Kabine sind die neu angefertigten Türverkleidungen, ein Funkhörer mit FMS-Geber, zusätzliche Funklautsprecher und die nach einem Defekt ins Armaturenbrett verlegte Hupe.
Hinter der Kabine befindet sich das Podium mit acht Gerätefächern, vier davon auf jeder Fahrzeugseite. Alle Fächer sind mit Klappen verschlossen und nehmen die weitere Fahrzeugbeladung auf. Auf jeder Fahrzeugseite direkt hinter der Kabine ist jeweils ein Aufstieg auf das Podest vorhanden.
Auf dem Podium ist die eigentliche Drehleiter montiert. Der Leiterstuhl sitzt dabei am hinteren Ende des Podiums. Der Leiterpark besteht aus drei Teilen und ist im gesamten 18 m lang. Bei einer Neigung von 20° kann eine maximale Ausladung von 14 m erzielt werden. Dann kann die Leiter aber nicht mehr im Freistand bestiegen werden. Gesteuert wird die Drehleiter über zwei am Leiterstuhl montierte Bedienstellen. Über drei Hebel kann die Leiter dann gedreht, aufgerichtet und ausgefahren werden. Zur Kontrolle der Ausladung befinden sich links und rechts am Leiterpark Warnleuchten sowie unter dem Leiterpark ein großes Leistungsdiagramm. Zum Bedienen der Leiter muss der Maschinist neben dem Fahrzeug stehen; ein Sitzplatz wie bei modernen Drehleitern ist nicht vorhanden. An den Leiterstuhl angebaut befindet sich zudem die Halterung für den mitgeführten Überdrucklüfter.
Die Abstützung erfolgt über zwei senkrecht ausfahrende Fallspindel hinter der Hinterachse. Bedient werden diese über eine Handkurbel am Heck des Fahrzeuges.
Im Lauf der Zeit wurde die Sondersignalanlage des Fahrzeuges angepasst. Nach einem Defekt wurden die ursprünglich verbauten Rundumkennleuchten des Typs Eisemann RKLE 130H gegen neuere Bosch RKLE 150 ausgetauscht. Dieser Wechsel fand wohl erst in der Zeit nach 1996 statt, dies beweisen unter anderem Bilder in einer Ausgabe des Feuerwehrmagazins aus diesem Jahr. Die Frontblitzer am Kühlergrill wurden nachträglich angebaut. Die akustische Sondersignalanlage in Form eines Martinhornes ist jedoch original.

Nachfolger:
http://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/85048/

Gruppenbild vor dem Weltkulturerbe:
http://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/88593



Vielen Dank an die Feuerwehr Völklingen für den großartigen Termin und die notwendige Organisation!

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage

Ursprünglich:

  • 2 Drehspiegelkennleuchten Eisemann RKLE 130 H
  • Pressluftanlage Max Martin 2297 GM

Aktuell:

  • 2 Drehspiegelkennleuchten Bosch RKLE 150
  • Frontblitzer Hella BSX-micro
  • Pressluftanlage Max Martin 2297 GM
Besatzung 1/5 Leistung 74 kW / 101 PS / 99 hp
Hubraum (cm³) 5.675 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 7.490
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Eingestellt am 13.05.2009 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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