Einsatzfahrzeug: Florian Mainburg 41/01

Florian Mainburg 41/01
Florian Mainburg 41/01
Geräteräume G2 und G4

Einsatzfahrzeug-ID: V211716 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Florian Mainburg 41/01 Kennzeichen MAI-FF 403
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)BayernLandshut
Wache FF Mainburg Zuständige Leitstelle Leitstelle Landshut (LA, DGF, KEH)
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Löschgruppenfahrzeug Hersteller Iveco
Modell 120-23 AW Auf-/Ausbauhersteller Magirus
Baujahr 1992 Erstzulassung 1992
Indienststellung 1992 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Löschgruppenfahrzeug LF 16/12 der Freiwilligen Feuerwehr Mainburg im niederbayerischen Landkreis Kelheim.
Technische Daten:

  • Fahrgestell: Iveco 120-23 AW (MK-Baureihe, "Vierer-Club")
  • Motor: V8-Diesel, luftgekühlt
  • Motorleistung: 174 kW bei 2.300 1/min
  • Hubraum: 13.383 cm³
  • Höchstgeschwindigkeit: 93 km/h
  • zulässiges Gesamtgewicht: 13.500 kg
  • Achslast vorn / hinten: 5.500 / 8.000 kg
  • Länge: 7.600 mm
  • Breite: 2.500 mm
  • Höhe: 3.150 mm
  • Radstand: 3.750 mm

Aufbau: Magirus
Baujahr: 1992

Feuerlöschkreiselpumpe:

  • Typ: FP 16/8
  • Hersteller: Magirus
  • Förderleistung: 1.600 l/min bei 8 bar
  • Druckzumischanlage: Hale V-Series, Zumischrate 0,1 % bis 1,0 %

Löschmittel:

  • Wassertank: 1.200 l
  • Schaummitteltank 100 l Class A Foam + Kanister

Ausstattung / Beladung (u.a.):

  • Stromerzeuger tragbar 8 kVA
  • Feuerlöscher
  • Schlauchmaterial A, B, C
  • C-Schlauchtragekörbe
  • Strahlrohre, Verteiler, Armaturen
  • 4 Pressluftatmer (davon 2 im Mannschaftsraum) sowie Reserveflaschen
  • 4 schwere Chemikalienschutzanzüge (CSA) mit Helmen
  • 4 leichte Chemikalienschutzanzüge
  • Dekon-Ausrüstung
  • Gully-Ei
  • Leckdicht-Set
  • Öl- und Chemikalienbinder
  • Strahlenschutzkoffer
  • Kettensäge
  • Tauchpumpe
  • Stativ und Strahler
  • Elektro-Werkzeugkasten
  • Verkehrsleitkegel
  • 3-teilige Schiebleiter
  • 4-teilige Steckleiter

LF 16/12 auf Iveco MK

Als Nachfolge für das Löschgruppenfahrzeug LF 16 erschien im Oktober 1990 die Norm für das LF 16/12. Nach anschließender Überarbeitung wurde die DIN-Norm 14530 im August 1991 neu veröffentlicht. Die Norm sah einen Löschwassertank von mindestens 1.200 l (beim LF 16 waren es 800 l) und ein zulässiges Gesamtgewicht von 13.500 kg (beim LF 16 12.000 kg) vor.
Magirus entwickelte für das LF 16/12 den AluFire-Aufbau mit vier Geräteräumen weiter. Erstmals verfügte der neue Aufbautyp über tiefgezogene Geräteräume zur Aufnahme schwerer Ausrüstungsgegenstände wie des Stromerzeugers und des Rettungssatzes. Die tiefgezogenen Geräteräume wurden durch Klappen verschlossen. Die Aufbauten wurden wie alle Lösch- und Sonderfahrzeuge zu der Zeit im Werk Weisweil gebaut.

Als Fahrgestelle der MK-Baureihe kamen für die LF 16/12 überwiegend Iveco 120-23 AW zum Einsatz, es wurden aber auch einige LF 16/12 auf dem stärker motorisierten Iveco 120-25 AW aufgebaut. Ab Ende 1993 wurde schrittweise die EuroFire-Baureihe eingeführt, sodass das LF 16/12 auf der Iveco MK-Baureihe nur relativ kurz gebaut wurde. Damit endete auch die Ära der luftgekühlten Deutz-Dieselmotoren.

Das LF 16/12 der FF Mainburg und seine wechselnden Funktionen

Das LF 16/12 der FF Mainburg wurde im Laufe seines Dienstlebens den sich wechselnden Anforderungen und Funktionen angepasst, wodurch sich auch der Funkrufname mehrfach änderte. Ursprünglich wurde es als LF 16/12 mit hydraulischem Rettungssatz in Dienst gestellt und lief lange als 40/1. Nach der Indienststellung eines HLF 20 im Jahr 2014 wurde der Rettungssatz entfernt und der Funkrufname änderte sich in 40/3, was sich heute noch im Kennzeichen widerspiegelt. Nach der Änderung der Funkrufnamen im Freistaat Bayern 2015 änderte sich der Funkrufname in 41/2 für ein LF 16/12 ohne Rettungssatz. Als einige Jahre später das LF 20/16 (bis dahin 41/1) wieder zum TLF 16/25 (21/1) zurückgerüstet wurde, änderte sich der Funkrufname des hier gezeigten LF 16/12 letztmalig in 41/1.

Neben der Funktion als drittes Löschfahrzeug ist das LF 16/12 heute für allem für Gefahrguteinsätze beladen und rückt bei derartigen Stichwörtern als erstes Großfahrzeug aus. Für den neuen Einsatzzweck wurden die Geräteräume umgebaut. In zwei großen durchgängigen Kisten sind oben in G1 und G2 je zwei schwere Chemikalienschutzanzüge verstaut. Anstelle des Rettungssatzes im tiefgezogenen Geräteraum G1 wird heute ein wasserbetriebener Drucklüfter mitgeführt. Die 2-Mann-Schlauchhaspel am Heck wurde entfernt. Im Geräteraum G4 wurde eine Schaummitteltank für 100 l Class A-Foam und eine Druckzumischanlage von Hale im GR ergänzt. Ebenfalls nachträglich wurde die Sondersignalanlage auf LED-Technik umgerüstet und eine Umfeldbeleuchtung, ebenfalls in LED-Technik ergänzt.

Wie alle Fahrzeuge der FF Mainburg hat das LF 16/12 ein Kennzeichen des ehemaligen Landkreises Mainburg (MAI), das seit der Kennzeichenliberalisierung wieder erhältlich ist.

Herzlichen Dank an die FF Mainburg für die freundliche Unterstützung!

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 2 Kennleuchten Hänsch Nova LED
  • Martin-Horn 2297 GM
  • Druckkammerlautsprecher
  • 2 Frontblitzer Hänsch Sputnik SL
  • Kennleuchte Hänsch Saturn LED am Heck
Besatzung 1/8 Leistung 174 kW / 237 PS / 234 hp
Hubraum (cm³) 13.383 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 13.500
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k.A.
Eingestellt am 07.03.2025 Hinzugefügt von Thomas Dotzler
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