Einsatzfahrzeug: Luzern - StpFW - SVF - Florian 08

Luzern - StpFW - SVF - Florian 08
Luzern - StpFW - SVF - Florian 08

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Funkrufname Luzern - StpFW - SVF - Florian 08 Kennzeichen LU 502
Standort Europa (Europe)Schweiz (Switzerland)Luzern
Wache BF/FW Luzern Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Berufsfeuerwehr (BF)
Klassifizierung Schlauchwagen Hersteller Iveco
Modell Daily 72 C 17 4x4 Auf-/Ausbauhersteller Brändle
Baujahr 2016 Erstzulassung 2016
Indienststellung 2016 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Schlauchverlegefahrzeug (SVF) der Stützpunktfeuerwehr Luzern.

Fahrgestell: Iveco
Modell: Daily VI 72 C 17 4x4 („Daily VI”)
Baujahr: 2016
Aufbau: Brändle

Eingesetzt wird das Fahrzeug zum Verlegen einer längeren Wasserleitung bei Brandeinsätzen.

Ausstattung:

  • Unfalldatenschreiber (UDS) / Restwegaufzeichnungsgerät (RAG)
  • Umfeldbeleuchtung
  • Schlauchaufnahmegerät Brändle V/max
  • Pneumatische Entnahmehilfe Rosenbauer für Motorspritze

Beladung:

  • Stromerzeuger
  • 2 Faltsignale
  • 2 Verkehrswarnleuchten
  • Tragkraftspritze Rosenbauer Fox mit Radsatz
  • 2.000 m A-Druckschlauch zusammengekuppelt und in Buchten gelegt in Schlauchbett
  • 4 A-Saugschläuche und saugseitige Armaturen inklusive Schwimmsauger
  • 4 B-Druckschläuche
  • Sammelstück A-2B
  • ABC-Pulverfeuerlöscher
  • Faltbehälter 3.000 l
  • 2 Wathosen
  • 2 Schwimmwesten
  • Positionierungssystem für Verstärkerpumpen Rosenbauer RPS

V/max von Brändle - Schlauchverlegen im Eiltempo

Statt auf Haspeln oder Kassetten setzt das V/max-System von Brändle auf ein großes Schlauchbett, bzw. eine große und gut durchlüftete Schlauchbox aus Lochblech, welche durch eine große Tür am Heck verschlossen wird. Im Schlauchbett werden die zusammengekuppelten Druckschläuche locker aufeinandergeschichtet transportiert. Zum Verlegen muss lediglich die Tür geöffnet und die lose Schlauchkupplung hinausgezogen werden. Durch die lockere Schichtung funktioniert ein Verlegen der Schläuche in Kurven auch noch bei höherer Geschwindigkeit problemlos. Wahlweise lässt sich die Schlauchleitung aus dem Bett mittig oder zum rechten Straßenrand hin verlegen. Zum Verlegen nach rechts hin lässt sich die links angeschlagene Tür des Schlauchbetts ein zweites Mal aufklappen und schräg nach rechts zeigend arretieren. Zwischen den beiden Türhälften verbirgt sich ein dreieckiges Holzbrett was zwischen Schlauchbett und Tür eingelegt wird. Durch die schräg stehende Tür und das Brett wird der auslaufende Schlauch umgelegt und landet direkt am rechten Straßenrand. Für das Verlegen wird außer dem Maschinisten des Schlauchverlegefahrzeuges keine weitere Person benötigt.

Für das Aufnehmen der verlegten B-Druckschläuche ist oben auf dem Schlauchbett am Heck ein V/max-Aufnahmegerät von Brändle montiert, welches wahlweise über einen Spannungswandler oder einen Stromerzeuger angetrieben wird. Das Aufnahmegerät besteht aus einem Förderband aus Gummi und einer oben aufliegenden Bürstenrolle. Über eine Kabelfernbedienung mit Potentiometer kann die Laufgeschwindigkeit des Förderbandes frei angepasst werden. Zum Aufnehmen fährt das Schlauchverlegefahrzeug vorwärts die Leitung entlang, wobei es egal ist ob der Schlauch mittig auf der Straße oder an einem der Straßenränder liegt. Durch einen sogenannten Zentrierring am Heck wird der aufzunehmende Schlauch immer sauber dem Aufnahmegerät zugeführt. Optional lässt sich der Zentrierring auch durch ein Schlauchwaschgerät Pat-Pend von Brändle ersetzten. Dieses reinigt den Schlauch von außen und führt ihn ebenso wie der Zentrierring dem Aufnahmegerät zu. Durch kreisförmig angeordnete Düsen wird der aufzunehmende Schlauch in der Waschanlage wassersparend unter Hochdruck von außen abgespritzt und Verunreinigungen so entfernt. Zum Betrieb der Waschanlage verfügen die V/max-Verlegefahrzeuge von Brändle über 200 bis 1.000 l große Wassertanks sowie einen eingebauten Hochdruckreiniger. Durch die Konstruktion des Schlauchbetts aus Lochblech ist ein Einlagern nasser Schläuche problemlos möglich.

Von Brändle kann das V/max-Schlauchverlegesystem wahlweise auf Transporter- oder auch LKW-Fahrgestellen aufgebaut werden, aber auch Varianten als Anhänger und Abrollbehälter sind möglich. Selbst eine Version auf Basis von Rollcontainern bietet Brändle an.

Für die Arbeit mit dem V/max-System von Brändle wird nur sehr wenig Personal benötigt. So lässt sich eine Schlauchleitung schon im Ein-Personen-Betrieb problemlos verlegen. Für das Auslegen einer Schlauchleitung wird im Grunde nur der Maschinist des Schlauchverlegefahrzeuges benötigt. Nach dem Öffnen des Schlauchbettes und dem Hinausziehen der losen Schlauchkupplung kann der Maschinist einfach losfahren, während der Schlauch von alleine während der Fahrt aus dem Schlauchbett hinausläuft. Wenn gewünscht kann der Maschinist den Verlegevorgang über Kameras am Schlauchbett verfolgen und überwachen. Etwas mehr Personal wird nach dem Einsatz für das Aufnehmen der Schlauchleitung benötigt. Hier braucht der Maschinist Unterstützung durch zwei weitere Personen. Von einer Person muss die Aufnahmevorrichtung überwacht und bedient werden. Diese Person passt die Laufgeschwindigkeit der Aufnahmevorrichtung der Fahrgeschwindigkeit des Schlauchverlegefahrzeuges an. Die zweite Person legt den von der Aufnahmevorrichtung zugeführten Schlauch im Schlauchbett wieder in lockere Buchten. Sollte sich der Schlauch beim Aufnehmen einmal verklemmen oder ähnliches, so schleift das Förderband des Aufnahmegerätes einfach durch.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 3 Doppelblitzkennleuchten Hänsch Comet-B, davon 1 am Heck
  • 2 Frontblitzer Juluen LP6
  • Tonfolgeanlage
Besatzung 1/2 Leistung 125 kW / 170 PS / 168 hp
Hubraum (cm³) 2.998 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 7.200
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Eingestellt am 15.10.2024 Hinzugefügt von Keano
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