Einsatzfahrzeug: Florian Saarbrücken 26/42-01
Keine Fotos vorhanden
Einsatzfahrzeug-ID: V199000 Weiteres Foto hochladen
Funkrufname | Florian Saarbrücken 26/42-01 | Kennzeichen | SB-FW 226 |
---|---|---|---|
Standort | Europa (Europe) › Deutschland (Germany) › Saarland › Saarbrücken (SB/VK) | ||
Wache | FF Saarbrücken LBZ 26 Eschringen | Zuständige Leitstelle | Leitstelle Saarbrücken (SB, VK) nur FW |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
Klassifizierung | Löschgruppenfahrzeug | Hersteller | Volvo |
Modell | FL 280 | Auf-/Ausbauhersteller | Schlingmann |
Baujahr | 2020 | Erstzulassung | 2021 |
Indienststellung | 2021 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Löschgruppenfahrzeug (LF) 10 der Freiwilligen Feuerwehr Saarbrücken Löschbezirk (LBZ) 26 Eschringen Fahrgestell: Volvo FL 42 R 4x2 Technische Daten:
Feuerlöschkreiselpumpe:
Löschmittel:
Beladung/Ausstattung:
Premiere für Schlingmann und Saarbrücken Als Schlingmann 2020 für die Freiwillige Feuerwehr Saarbrücken drei Löschgruppenfahrzeuge (LF) 10 aufbaute beschritt das Unternehmen gewissermaßen Neuland. Für die saarländische Landeshauptstadt baute Schlingmann zum ersten Mal Löschfahrzeuge auf Fahrgestellen aus der FL-Baureihe von Volvo auf. Bis dahin hatte Schlingmann überhaupt auch nur einen weiteren Volvo aufgebaut – ein Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF) 20 auf einem größeren FMX 330 4x4 hatte 2018 an die Feuerwehr Garrel ausgeliefert (vgl. https://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/148648). Auch in Saarbrücken stellten die drei LF 10 auf Volvo-Fahrgestell ein Novum dar, hatte die Wehr doch vorher vor allem auf Fahrgestelle von MAN und Mercedes-Benz zurückgegriffen. Die drei Volvo-Schlingmann-LF 10 stationierte die Freiwillige Feuerwehr Saarbrücken als Ersatz für ältere Löschfahrzeuge in den Löschbezirken (LBZ) 14 Sankt Arnual, 25 Fechingen und 26 Eschringen. Kurz nach ihrer Auslieferung sorgten die drei LF 10 ungewollt für Schlagzeilen in Saarbrücken. Zwei der drei LF 10 passten an ihren neuen Standorten nicht in die bestehenden Fahrzeughallen, weil sie schlichtweg zu hoch waren. Noch vergleichsweise überschaubare Baumaßnahmen waren im LBZ 25 Fechingen nötig. Hier genügte der Einbau neuer Tore in der Fahrzeughalle. Wobei für diese auf den ersten Blick überschaubare Maßnahme in die Statik der Halle eingegriffen und neue Träger eingezogen werden mussten. Deutlich umfangreicher waren die Baumaßnahmen in Eschringen, wo das Gerätehaus gleich um eine komplett neue Fahrzeughalle erweitert werden musste. Nur die Fahrzeughalle des LBZ 14 Sankt Arnual eignete sich von Anfang zur Unterbringung des neuen LF 10. LF 10 mit Varus-Aufbau und -Modulkabine Die LF 10 baute Schlingmann in seinem bewährten Aufbaukonzept Varus auf 280 PS starken Volvo FL mit Straßenantrieb und Sechs-Gang-Automatikgetriebe sowie 14 Tonnen Gesamtgewicht auf. Ebenfalls aus der Varus-Baureihe stammt die Modulkabine für die Mannschaft des Löschfahrzeuges. Sie ist ein eigener Bauteil und sitzt zwischen der originalen Fahrerkabine des Volvo und dem eigentlichen Aufbau. Um eine einfache Kommunikation zwischen Maschinist und Gruppenführer in der Originalkabine und dem Rest der Besatzung in der Modulkabine zu ermöglichen, sind beide durch ein großzügiges Fenster miteinander verbunden. Eine Blende zwischen beiden Kabinen sorgt zumindest für den optischen Eindruck einer großen Kabine aus einem Guss. In der Modulkabine befinden sich sieben Sitzplätze auf zwei Sitzbänken. Obligatorisch sind die Halterungen für Pressluftatmer an den Sitzplätzen des Angriffstrupps. Auf klassische Staukästen in den Sitzbänken verzichtete Schlingmann zugunsten mehrerer Metallkisten, welche sich unter den Sitzbänken herausziehen lassen. Diese erlauben einen einfacheren Zugang zur unter den Sitzplätzen verstauten Ausrüstung und ermöglichen auch eine bessere Sortierung der Geräte. Die Varus-Aufbauten besitzen sechs Geräteräume – je drei auf der linken und rechten Seite sowie einer im Heck – mit Rollladenverschlüssen. Am vordersten und hintersten Geräteraumpaar lassen sich zudem jeweils kleine Bordwände abklappen, die als Trittstufe bei der Geräteentnahme helfen. Nur am mittleren Geräteraumpaar gibt es keine Form der Entnahmehilfe, wobei dies aufgrund der vergleichsweise niedrigen Aufbauhöhe durch das Straßenfahrgestell nicht wirklich nötig ist. Teil des Aufbaus ist auch eine dezent in die Dachgalerie integrierte Umfeldbeleuchtung. Zu ihr gehören auch die für Varus-Aufbauten typischen kleinen Scheinwerfer an den vorderen Aufbauecken zur Ausleuchtung des Bereiches links und rechts der Kabine. Ergänzt wird die Umfeldbeleuchtung durch einen pneumatischen Lichtmast. Für seine Feuerlöschkreiselpumpe wählte Schlingmann den klassischen Einbauort im Heckgeräteraum. Bei der Pumpe handelt es sich um eine FPN 10-1000 mit einer Leistung von 1.000 Litern pro Minute bei 10 bar, an die eine Druckzumischanlage AutoMix 30 angebaut ist. Gespeist werden Pumpe und Zumischanlage aus einem 1.200 Liter großen Wasser- und einem 120 Liter großen Schaummitteltank. Gesteuert wird die Pumpenanlage von einem aufgeräumten Bedienstand aus, der typisch für Schlingmann vor allem auf einfach zu bedienende und klar beschriftete Taster setzt. Die einzigen Digitalanzeigen im Pumpenbedienstand dienen der Anzeige der Tankfüllstände sowie der Zumischrate. Die beiden B-Druckabgänge der Pumpe integrierte Schlingmann in den hinteren Unterfahrschutz unter dem Aufbau. Neben diesen großen Abgängen besitzt die Pumpe auch einen kleinen C-Druckabgang im Geräteraum G6. Er wird beim Einsatz des aus einem in Buchten gelegten C-Druckschlauchs mit Hohlstrahlrohr bestehenden Schnellangriffs benutzt. Als Arbeitserleichterung für die Besatzungen der LF 10 verbaute Schlingmann auf dem Dach eine mechanische Leiterentnahmehilfe für die vierteilige Steckleiter. Flankiert wird diese auf der linken Seite durch zwei Rohre für die in zwei Teilen vorbereitete Saugleitung. Außerdem besitzt der Aufbau noch eine Rückfahrkamera, eine Verkehrswarnanlage sowie das mittlerweile schon obligatorische Hygieneboard. Normbeladung mit Zusatz In den Geräteräumen der LF 10 findet sich vor allem die für diesen Fahrzeugtyp übliche Normausstattung. Ergänzt wird sie teilweise durch das eine oder andere zusätzliche Ausstattungselement. Statt der klassischen Beleuchtungsgruppe mit Flutlichtstrahlern wird beispielsweise eine moderne Flächenleuchte mitgeführt. Um schnell oder an schwer zugängliche Stellen Licht zu bringen gehört außerdem ein kleines LED-Beleuchtungsgerät von Peli mit einem Akku zur Beladung. Neben der in der Norm vorgesehenen Tauchpumpe wird auf den LF 10 zudem eine Schmutzwasserpumpe aus der Chiemsee-Reihe von Spechtenhauser mitgeführt. Weitere Zusatzbeladung sind ein Notfallrucksack, eine Schleifkorbtrage und Türöffnungswerkzeug. Erwähnenswert ist außerdem eine prominent im Geräteraum G3 verstaute rote Plastikwanne. In ihr können nach dem Einsatz kontaminierte Ausrüstungsgegenstände transportiert werden, die früher sonst vielleicht im Fußraum der Mannschaftskabine gelandet wären. Vorgänger: |
||
Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage |
|
||
Besatzung | 1/8 | Leistung | 206 kW / 280 PS / 276 hp |
Hubraum (cm³) | 7.698 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 14.000 |
Tags |
k.A.
|
||
Eingestellt am | 13.01.2024 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
Aufrufe | 17244 |
Korrektur-Formular
Sollten Sie in den Beschreibungen oder Fahrzeugdaten einen Fehler finden, weitere sachdienliche Informationen zum Fahrzeug besitzen oder einen Verstoß gegen das Urheberrecht melden wollen, dann benutzen Sie bitte das Korrekturformular. Wir bitten Sie darum, nur gesicherte Angaben zu machen, denn spekulative Informationen kosten das Admin-Team nur Zeit, die von uns besser verwendet werden kann.