Einsatzfahrzeug: Florian Zweibrücken 05/69-01
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Funkrufname | Florian Zweibrücken 05/69-01 | Kennzeichen | ZW-FL 295 |
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Standort | Europa (Europe) › Deutschland (Germany) › Rheinland-Pfalz › Zweibrücken (ZW) | ||
Wache | BtF TRIWO Flugplatz Zweibrücken | Zuständige Leitstelle | Leitstelle Landau (GER, LD, PS, SÜW, ZW) |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Flughafenfeuerwehr |
Klassifizierung | Gerätewagen | Hersteller | Mercedes-Benz |
Modell | Unimog U 1300 L | Auf-/Ausbauhersteller | Sonstige |
Baujahr | 1987 | Erstzulassung | 1987 |
Indienststellung | 2020 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Gerätewagen-Rüst (GW-Rüst) der Betriebsfeuerwehr TRIWO Flugplatz Zweibrücken Fahrgestell: Mercedes-Benz Unimog U 1300 L („U435“) Technische Daten:
Beladung/Ausstattung:
Laufbahn:
Auf den ersten Blick könnte man den Gerätewagen-Rüst (GW-Rüst) der Betriebsfeuerwehr TRIWO Flugplatz Zweibrücken für einen der klassischen Rüstwagen (RW) 1 halten, die in den 1980er Jahren für den Erweiterten Katastrophenschutz auf dem fast schon ikonischen Unimog U 1300 L von Mercedes-Benz aufgebaut worden waren. Doch die Geschichte des GW-Rüst ist weit komplexer, als nur die eines alten RW 1 des Katastrophenschutz in einem weiteren Lebensabschnitt. Insgesamt fast 500 RW 1 lieferten die Odenwaldwerke (OWR), Lentner und Wackenhut zwischen 1982 und 1989 an das Bundesamt für Zivilschutz (BZS), welches sie wiederum bei Feuerwehren in ganz (West-) Deutschland stationierte. Der GW-Rüst vom TRIWO Flugplatz Zweibrücken passt zunächst ganz gut in dieses Bild: Der Mercedes-Benz Unimog U 1300 L wurde 1987 erstmals zugelassen, der Aufbau stammt von Lentner und passt optisch zu den Aufbauten der Katastrophenschutz-Rüstwagen. Das passt eigentlich alles ganz gut ins Bild. Doch die Geschichte des GW-Rüst beginnt nicht etwa Lentner in Hohenlinden und hat trotz aller Ähnlichkeiten auch rein gar nichts mit dem Katastrophenschutz zu tun. Die Geschichte des GW-Rüst beginnt bei Bachert in Bad Friedrichshall. Für die Werkfeuerwehr des Flugzeugherstellers Dornier in Oberpfaffenhofen baute die Feuerwehrgerätefabrik Gebrüder Bachert 1987 einen Mercedes-Benz Unimog U 1300 L zum RW 1 auf. Von Dornier und seinen Nachfolgeunternehmen wird der RW 1 fortan in der Flugzeugwerft und auf dem angrenzenden Werksflughafen eingesetzt. Als die neu gegründete EDMO-Flugbetrieb Sonderflughafen Oberpfaffenhofen den alten Werksflughafen 2002 übernimmt geht der RW 1 in deren Besitz über. Die EDMO-Flugbetrieb wird schließlich 2017 von TRIWO übernommen, womit der Flugplatz Oberpfaffenhofen unter ein Dach mit dem Flugplatz Zweibrücken kommt. Noch drei Jahre lang setzt die Feuerwehr auf dem Flugplatz Oberpfaffenhofen den Unimog-Rüstwagen ein, bevor er 2020 an den TRIWO Flugplatz Zweibrücken abgegeben wird. Weil der Aufbau des Unimogs, anders als das Fahrgestell selbst, nach 33 Jahren mittlerweile deutliche Alters- und Gebrauchsspuren zeigte, ließ ihn die Betriebsfeuerwehr des Flugplatzes Zweibrücken beim ortsansässigen Werkstattbetrieb elkawe Scharfschwerdt entfernen und ersetzten. An die Stelle des Bachert-Aufbaus trat der gebraucht beschaffte Aufbau eines RW 1 von Lentner. Dieser gleicht zwar den Aufbauten der Katastrophenschutz-Rüstwagen von Lentner, kann mit Baujahr 1992 jedoch keinesfalls aus einem Auftrag für das BZS stammen. Die letzten RW 1 für den Katastrophenschutz lieferte Lentner nämlich bereits 1989 aus. Bei elkawe Scharfschwerdt wurde der neu mit dem Unimog-Fahrgestell verheiratete Aufbau nach den Vorstellungen der Betriebsfeuerwehr ausgebaut. Aus dem RW 1 nach Norm wurde so ein maßgeschneiderter GW-Rüst für den Einsatz auf dem Flugplatz Zweibrücken. Zugleich erhielten der Unimog und der Aufbau von elkawe Scharfschwerdt eine kleine Verjüngungskur. Die Sondersignalanlage und der Lichtmast wurden auf zeitgemäße LED-Technik umgerüstet, eine Umfeldbeleuchtung und Schnellangriffe für Strom und Druckluft nachgerüstet. Der GW-Rüst ist das einzige reinrassige Rüstfahrzeug im Fuhrpark der Betriebsfeuerwehr TRIWO Flugplatz Zweibrücken. In erster Linie ergänzt er mit seiner Beladung und Ausstattung das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF) 20 der Betriebsfeuerwehr. Beispielsweise verfügt der GW-Rüst über eine 50-Kilonewton-Seilwinde von Werner, ist mit Material zur Beseitigung von Ölschäden und mit weiteren Beleuchtungsmitteln für nächtliche Einsätze beladen. Aber auch die nötige Ausrüstung zur Beseitigung von Sturmschäden findet sich auf dem GW-Rüst. Damit können mit dem Fahrzeug bedingt auch kleinere Hilfeleistungseinsätze autark abgearbeitet werden. |
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Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/1 | Leistung | 96 kW / 131 PS / 129 hp |
Hubraum (cm³) | 5.636 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | k.A. |
Tags | |||
Eingestellt am | 10.12.2023 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
Aufrufe | 22049 |
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