Einsatzfahrzeug: Florian Hannover 04/67-03

Florian Hannover 04/67-03
Florian Hannover 04/67-03
Typschild des Hakengerätes

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Funkrufname Florian Hannover 04/67-03 Kennzeichen H-FW 2417
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)NiedersachsenRegion Hannover (H)
Wache BF Hannover FRW 4 (FW) Zuständige Leitstelle Leitstelle Hannover (H)
Obergruppe Feuerwehr Organisation Berufsfeuerwehr (BF)
Klassifizierung Wechselladerfahrzeug Hersteller MAN
Modell TGS 26.500 Auf-/Ausbauhersteller Meindl
Baujahr 2017 Erstzulassung 2017
Indienststellung 2017 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Wechselladerfahrzeug mit Kran (WLF-K) der Berufsfeuerwehr Hannover, stationiert an der Feuer- und Rettungswache 4

Fahrgestell: MAN TGS 26.500 6x2-4 LL
Aufbau: Meindl
Baujahr: 2017

Technische Daten:

  • Antrieb: Straßenantrieb (6x2)
  • Lenkung: 1. und 3. Achse gelenkt

Hakengerät:

  • Typ: RK20.60
  • Hersteller: Meiller
  • Kapazität: 20 t

Ladekran:

  • Typ: X-188 E3 HiDuo
  • Hersteller: Hiab
  • Abstützung: 2 Waagerecht-Senkrecht-Stützen
  • Maximale Hublast: 5.200 kg bei 3,2 m Ausladung
  • Hublast bei maximaler Ausladung (hydraulisch/manuell): 1.460 kg bei 10,6 m Ausladung / 1.140 kg bei 12,8 m

Beladung/Ausstattung:

  • Rückfahrkamera

Das WLF trägt die interne Kennung "WLF 3-17".

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Abrollbehälter-Einsatzstellenhygiene (AB-Hygiene) der Berufsfeuerwehr Hannover, stationiert an der Feuer- un Rettungswache 1

Aufbau: GSF
Baujahr: 2019

Technische Daten:

  • Tatsächliches Gewicht: 5.500 kg
  • Gesamtgewicht: 10.000 kg
  • Länge/Breite/Höhe: 6.400/2.550/2.707 mm

Beladung/Ausstattung:

  • 12 V-Stromversorgung mit Batterie
  • Umfeldbeleuchtung
  • Kleiderkammer mit Schleusen zur den Umkleidekabinen
  • 2 Umkleidekabinen
  • Ausklappbarer Vorzeltbereich
  • Markise
  • Klimaanlage 2.800 W
  • Stromerzeuger 13 kVA
  • Sackkarre
  • 2 Mobiltoiletten
  • Mobile Stiefelwaschanlage
  • 18 Sätze Brandschutzkleidung (Hose und Jacke)
  • 18 Feuerwehrhelme
  • 18 Paar Feuerwehrstiefel
  • 30 Flammschutzhauben
  • 20 Paar Feuerschutzhandschuhe
  • 30 Unterhosen
  • 30 T-Shirts
  • 30 Trainingsanzüge
  • 30 Paar Socken
  • 30 Paar Gummiklogs

Ein Abrollbehälter für die Hygiene

Als eines der Kernelemente seines Einsatzstellenhygienekonzeptes beschaffte die Berufsfeuerwehr Hannover 2019 bei GSF in Twist einen Abrollbehälter-Einsatzstellenhygiene (AB-Hygiene). Stationiert wurde der AB an der Feuer- und Rettungswache 1 der Berufsfeuerwehr. Zum Einsatz kommt der AB-Hygiene bei Einsatzlagen mit kontaminierten Einsatzkräften, die jedoch keine Dekontamination analog zur Feuerwehrdienstvorschrift (FwDV) 500 erfordern. Auf Anforderung durch den Einsatzleiter wird der AB-Hygiene mit einem Wechselladerfahrzeug (WLF) ohne Inanspruchnahme von Sonder- und Wegerechten zum Einsatzort gebracht. Vor Ort werden rund 20 Minuten benötigt, um den AB-Hygiene einsatzbereit aufzubauen.

Am AB-Hygiene haben kontaminierte Einsatzkräfte die Möglichkeit eine Grobreinigung durchzuführen, ihre kontaminierte Bekleidung und ggf. Pressluftatmer abzulegen und sicher zu verpacken sowie sich saubere Kleidung anzuziehen. Als Wechselkleidung führt jede Einsatzkraft auf ihrem Einsatzfahrzeug einen persönlichen Bekleidungsbeutel mit Arbeitskleidung mit. Auf dem AB selbst werden aber auch Trainingsanzüge sowie komplette Sätze frischer Brandschutzbekleidung inklusive Helm und Stiefel mitgeführt.

Von der Mobiltoilette bis zur Umkleide

Der AB-Hygiene gliedert sich von vorne nach hinten in vier Bereiche: Den „Geräteraum“ für die Mobiltoiletten, eine Kleiderkammer und einen Umkleidebereich sowie einen ausklappbaren Vorzeltbereich als Ablegeplatz. Zumindest begrenzt mit Energie versorgt werden kann der AB über einen 12-Volt-Stromkreis mit Batterie. Für eine umfassende Stromversorgung wird auch ein Stromerzeuger mit 13 Kilovoltampere Leistung mitgeführt. Zur Ausstattung des AB gehören außerdem eine Umfeldbeleuchtung und eine Markise auf der rechten Seite.

Zwei Mobiltoiletten stehen nebeneinander ganz vorne im AB in einem quer durch den Aufbau reichenden Tunnel, der mittels einfacher Planen verschlossen wird. Die Mobiltoiletten können von der Mannschaft des AB-Hygiene an der Einsatzstelle platziert werden. Nach dem Einsatz verbleiben die Toiletten vor Ort und werden nicht wieder auf dem AB verladen. Sie werden im Nachgang zum Einsatz von einer Fachfirma abgeholt, entleert und gereinigt wieder der Berufsfeuerwehr zurückgegeben.

In der Mitte des AB befindet sich die Kleiderkammer in der 18 komplette Sätze Brandschutzkleidung verladen sind sowie auch „Zivilkleidung“ in Form von 30 Trainingsanzügen und sogar Unterwäsche und Socken. In der Kleiderkammer werden bei Einsatzbeginn auch die persönlichen Bekleidungsbeutel der im Einsatz befindlichen Einsatzkräfte gesammelt. Von der Kleiderkammer aus können die Bekleidungsbeutel oder Kleidungsstücke durch zwei Schleusen in die beiden benachbarten Umkleidekabinen gereicht werden. In der Kleiderkammer wird auch dokumentiert welche kontaminierte Bekleidung und Ausrüstung durch die Einsatzkräfte zurückgegeben wird und welche Bekleidung wieder verausgabt wird.

Während die Kleiderkammer von der rechten Seite aus betreten wird, sind die beiden Umkleidekabinen vom Heck her zu erreichen. Bevor die Umkleiden genutzt werden können muss zunächst der Vorzeltbereich zum Heck hin ausgeklappt werden. Als Dach des „Vorzeltes“ dient die nach oben öffnende Heckklappe des AB, hinter der sich die zwei ausschwenkbaren Seitenwände verbergen. Als Boden wird im Vorzeltbereich ein Lattenboden aus Kunststoff ausgelegt. Nach hinten hin schließt eine Plane mit zwei Durchgängen den Vorzeltbereich ab.

Von Abklopfen bis Umziehen

Ein Durchlauf durch den AB-Hygiene beginnt für kontaminierte Einsatzkräfte schon vor dem AB mit dem Abklopfen der Einsatzkleidung. Danach erfolgt an einer mobilen Stiefelwaschanlage die Reinigung der Stiefel sowie eine Einweisung in den weiteren Ablauf durch Personal des AB-Hygiene. Waren die kontaminierten Einsatzkräfte unter Atemschutz im Einsatz und ist ihr Luftvorrat aufgebraucht, erfolgt an dieser Stelle schon das Ablegen des Pressluftatmers. Handschuhe, Helm und Atemanschluss werden ab-, Einmalhandschuhe und FFP3-Maske angelegt.

Ist noch genügend Luft in den Pressluftatmern vorhanden gehen die Einsatzkräfte hingegen komplett ausgerüstet bis zum Ablegeplatz. Vor dem Vorzeltbereich werden Funkgerät, Wärmebildkamera und Helm in einem Kunststoffsack abgelegt. Die Handschuhe wandern in einen anderen Sack und werden wiederum gegen Einmalhandschuhe getauscht. Im Vorzeltbereich werden dann schrittweise Pressluftatmer und Atemanschluss abgelegt, Brandschutzjacke und -hose ausgezogen. An die Stelle des Atemanschlusses tritt eine FFP3-Maske. Noch im Vorzeltbereich erfolgt eine Grobreinigung von Kopf und Händen, bevor die Einsatzkräfte ohne Stiefel die Umkleidekabinen betreten. In den Umkleiden stehen weitere Hygieneartikel zur Verfügung. Über die Schleusen erhalten die Einsatzkräfte ihre Bekleidungsbeutel oder aber Kleidung aus der Kleiderkammer.

Die kontaminierten Bekleidungsstücke und Ausrüstungsgegenstände werden am AB-Hygiene in Kunststoffsäcken gesammelt, die im Anschluss verschlossen und durch den Feuerwehrkurier zu den Wachen und Werkstätten zurückgebracht wird.

Der AB-Hygiene führt den Funkrufnamen "Florian Hannover 03/69-01" und trägt die interne Kennung "AB 41".

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage

Wechselladerfahrzeug:

  • 2 Mini-Warnbalken Hänsch DBS 975 LED
  • 2 Frontblitzer Hänsch Sputnik SL
  • Presslufthorn Max Martin 2298 GM

Abrollbehälter-Einsatzstellenhygiene:

  • 2 Heckblitzer Hänsch Sputnik SL
Besatzung 1/1 Leistung 368 kW / 500 PS / 493 hp
Hubraum (cm³) 12.419 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 26.000
Tags
k.A.
Eingestellt am 19.10.2023 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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