Einsatzfahrzeug: Kater Berleburg 03 LF20KatS 01

Kater Berleburg 03 LF20KatS 01
Kater Berleburg 03 LF20KatS 01

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Funkrufname Kater Berleburg 03 LF20KatS 01 Kennzeichen NRW8-1728
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)Nordrhein-WestfalenSiegen-Wittgenstein (SI, BLB)
Wache FF Bad Berleburg LZ Aue-Wingeshausen Zuständige Leitstelle Leitstelle Siegen-Wittgenstein (SI)
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Löschgruppenfahrzeug-KatS Hersteller Mercedes-Benz
Modell Atego 1323 AFE Auf-/Ausbauhersteller Ziegler
Baujahr 2017 Erstzulassung 2017
Indienststellung 2018 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Löschgruppenfahrzeug LF-KatS der Freiwilligen Feuerwehr Bad Berleburg, Löschzug 6 - Löschruppe 3 Aue-Wingeshausen, auf Basis eines Mercedes-Benz Atego 1323 AFE mit feuerwehrtechnischen Auf- und Ausbau durch die Firma Albert Ziegler GmbH.

Die Löschgruppe Aue-Wingeshausen erhielt im April 2018 ein Löschgruppenfahrzeug 20 für den Katastrophenschutz. Das Fahrzeug ist Teil des Katastrophenschutzes im Kreis Siegen-Wittgenstein und Bestandteil der 1. Bereitschaft Arnsberg.

Das Fahrzeug stammt aus aus dem 2. Los einer Serie (Beschaffungsauftrag-Nr. 7085/13) von 55 Stück dieser Baureihe von LF-KatS des Bundes. 27 baugleiche Fahrzeuge wurden schon bis Herbst 2015 ausgeliefert.

Im Rahmen der neuen Strategie zum Schutz der Bevölkerung in Deutschland wurde 2007 das neue Ausstattungskonzept für den bundeseigenen Katastrophenschutz im Zivilschutz beschlossen. Das Konzept sieht vor, dass der Bund die Länder im Bereich des Brandschutzes mit zwei Fahrzeugtypen (Löschgruppenfahrzeug LF-KatS und Schlauchwagen SW-KatS) unterstützt. Die ersten 190 Fahrzeuge wurden ab 2010 von Lentner auf MAN-Allradfahrgestell ausgeliefert.

Wie auch schon bei den Fahrzeugen der ersten Beschaffungsserie sind auch diese Fahrzeuge, neben ihrer traditionellen Katastrophenschutzfunktion, der Wasserförderung über lange Wegstrecken, auch für einfache Technische Hilfeleistungen, kleinere Beleuchtungsaufgaben und den alltäglichen Einsatz bei den Kommunen konzipiert. Hierfür verfügen die Fahrzeug unter anderem über einen 1.000 Liter fassenden Wassertank mit Tankheizung. Weiterhin befinden sich im Mannschaftsraum, Modell „Z-Cab“, zwei Atemschutzgeräte, welche während der Fahrt angelegt werden können.

Auch die Geräteräume sind für den Einsatz praktisch bestückt: Im Geräteraum 1 findet man eine Tragkraftspritze PFPN 10-1500, eine Tauchpumpe und das Zubehör zur Tragkraftspritze. Der Geräteraum 2 beinhaltet das Material zur technischen Hilfeleistung, darunter eine Motorkettensäge, ein Stromerzeuger mit 5 kVA und ein Beleuchtungssatz. 6 Schaummittelkanister, einen Zumischer, ein Kombischaumrohr und zwei Schlauchtragekörbe mit je zwei B-Schläuchen wurden im Geräteraum 3 verlastet. Im Geräteraum 4 findet man u.a. zwei weitere Atemschutzgeräte, vier Reserveflaschen, einen Faltbehälter mit 5.000 Liter Fassungsvermögen und ein Halligan-Tool. Im Geräteraum 5 befinden sich 4 Schlauchtragekörbe mit je 3 C-Schläuchen und weiteres Material, u.a. eine Hygienebox. Der Geräteraum 6 beinhaltet einen in Buchten gelegten C-Schnellangriff, Strahlrohre und weiter Armaturen. Im Geräteraum Heck (GR) wurden 320 Meter gekoppelter B-Druckschlauch in 8 Kassetten über der Einbaupumpe (FPN 10-2000) verlastet, diese können während der Fahrt verlegt werden kann. Auf dem Fahrzeugdach findet man einen Dachkasten mit Schlauchbrücken, eine vierteilige Steckleiter, einen mechanisch klappbaren LED-Lichtmast und als Besonderheit das Ersatzrad, welches über einen mechanischen Kran mit Seilwinde herabgelassen werden kann.

Seitens des BBK verfügt das Fahrzeug lediglich über eine elektrische akustische Sondersignalanlage. Da bei vielen Feuerwehren jedoch Presslufthörner verwendet werden, wurde ein Einbau solcher vorbereitet.

Technische Daten:

  • Fahrgestell: Mercedes-Benz Atego 1323 AFE
  • Motorleistung: 170 kW / 231 PS bei 1.200 1/min (4-Zylinder Dieselmotor OM 934 LA, schadstoffarm EURO 6)
  • Hubraum: 5.132 cm³
  • Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h
  • Getriebe: automatisiertes 6-Gang-Getriebe
  • Differentialsperre: Vorderachse und Hinterachse
  • Zulässiges Gesamtgewicht: 13.000 kg
  • Achslast vorne / hinten: 6.000 / 7.700 kg
  • Anhängelast ungebremst / auflaufgebremst / mit Bremsanlage: 1.500 / 3.500 / 13.000 kg
  • Länge: 7.210 mm
  • Breite: 2.500 mm
  • Höhe: 3.330 mm
  • Radstand: 3.860 mm
  • Watfähigkeit: 600 mm
  • Wendekreis: 17,4 m

Aufbau:

  • Gerätekoffer mit 7 Geräteräume in Ziegler ALPAS-Bauweise
  • Mannschaftskabine Typ Ziegler Z-Cab

Farbgebung:

  • Kabine, Mannschaftskabine und Aufbau in Feuerrot, RAL 3000
  • Fahrgestell und Felgen in Tiefschwarz, RAL 9005
  • Stoßstange, Radkästen, Radläufe in Reinweiß, RAL 9010
  • Konturmarkierung retroreflektierend gem. ECE R-104 in Gelb von 3M

Kommunikationstechnik:

Analog:

  • Fug 9c, 4m, festeingebaut mit FMS-Hörer und zweite Sprechstelle im Geräteraum GR, ebenfalls mit FMS-Hörer
  • 4 Fug 11b, 2m, tragbar mit Ladehalterung

Digital:

  • Motorola MRT mit zweiter Sprechstelle im Geräteraum GR
  • 4 Sepura HRT

Ausstattung u.a.:

  • Feuerlöschkreiselpumpe FPN 10-2000 (2.000 l/min bei 10 bar) mit Pumpenbedienfeld Z-Control
  • Löschwassertank 1.000 l
  • 4 Atemschutzgeräte, davon zwei im Mannschaftraum

Beladung:

Geräteraum G1:

  • Tragkraftspritze Ziegler Typ Ultra Power PFPN 10-1500 (1.500 l/min bei 10 bar)
  • Satz Gleitschutzketten
  • Standrohr
  • Unterflurhydrantenschlüssel
  • Überflurhydrantenschlüssel
  • 2 Kanister à 20 l Super Benzin
  • 2 Kanister à 20 l Diesel
  • Tauchpumpe TP 4/1 mit Personenschutzschalter
  • 2 Auffangmulden
  • 3 Wathosen

Geräteraum G2:

  • Stromerzeuger 5 kVA
  • Beleuchtungssatz, bestehend aus 2 1.000 W-Strahlern, Lichtbrücke, Stativ, 2 Kabeltrommeln, Verteilerstück
  • Verkehrsunfallkoffer
  • Handwerkzeugkoffer
  • 4 Leitkegel
  • 4 Euroblitzleuchten
  • Motorsäge mit Zubehör
  • Waldarbeiter-Schutzausrüstung

Geräteraum G3:

  • 2 Schlauchtragekörbe à 2x Druckschlauch B 20
  • Kiste mit Starthilfekabel, Druckluftkupplungsadapter
  • 6 Kanister à 20 l Mehrbereichsschaummittel
  • Kombischaumrohr M4 / S4
  • Zumischer Z4 mit Ansaugschlauch
  • Tragetuch
  • Verbandkasten

Geräteraum G4:

  • Falttank 5.000 l
  • 2 Atemschutzgeräte
  • CO²-Löscher
  • Hochdrucklöschgerät HiPress
  • 2 Weithalsfässer mit Ölbinder
  • Kiste mit Getränken und Einsatzkleidung
  • 2 Stoßbesen
  • Stechschaufel

Geräteraum G5:

  • 4 Schlauchtragekörbe à 3x Druckschlauch C 15
  • 2 Sammelstücke A / 3xB
  • 2 Kupplungsschlüssel ABC
  • 2 Saugschutzkörbe
  • Druckschlauch B 5
  • Werkzeugkasten
  • Abschleppseil
  • Rundschlinge
  • 2 Schäkel
  • Hygienebox

Traversenkasten unter Geräteraum G5:

  • Schnellangriffsverteiler B/C-B-C mit Druckschlauch B 20
  • Druckbegrenzungsventil

Geräteraum G6:

  • 6x Druckschlauch B 20
  • 2 Stützkrümmer
  • 2 B-Hohlstrahlrohre
  • 3 C-Hohlstrahlrohre
  • 2 Übergangsstücke B/C
  • 2 Druckschlauch B 20
  • Übergangsstück C/D
  • 3 Seilschlauchhalter
  • 3 Kugelhähne
  • Verteiler
  • Schnellangriffseinrichtung, bestehend aus 2 Druckschläuchen C 15, gekuppelt mit C-Hohlstrahlrohr

Traversenkasten unter Geräteraum G6:

  • Schnellangriffsverteiler B/C-B-C mit Druckschlauch B 20
  • Druckbegrenzungsventil

Geräteraum GR:

  • 320 m B-Schlauch zusammengekuppelt in Buchten, während der Fahrt verlegbar

Dachbeladung:

  • Ersatzrad
  • 4 Steckleiterteile
  • manuell ausklappbarer LED-Lichtmast
  • Saugzubehör (Saugschläuche, Saugkorb)
Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 3 Kennleuchten Hänsch Comet-B LED, davon eine am Heck
  • Frontblitzer Britax XT4
  • akkustische Warnanlage Hänsch Typ 610 mit Stadt- /Land-Signal und 2 Druckkammerlautsprecher Hänsch DKL 600
Besatzung 1/8 Leistung 170 kW / 231 PS / 228 hp
Hubraum (cm³) 5.132 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 13.000
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Eingestellt am 18.09.2023 Hinzugefügt von ffd
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