Einsatzfahrzeug: Curaglia - Pumpiers Sursassiala - KLF
Einsatzfahrzeug-ID: V194471 Weiteres Foto hochladen
Funkrufname | Curaglia - Pumpiers Sursassiala - KLF | Kennzeichen | GR 5435 |
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Standort | Europa (Europe) › Schweiz (Switzerland) › Graubünden | ||
Wache | Pumpiers Sursassiala Depot Curaglia | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
Klassifizierung | Kleinlöschfahrzeug | Hersteller | Mitsubishi |
Modell | L200 | Auf-/Ausbauhersteller | Vogt |
Baujahr | 2002 | Erstzulassung | 2002 |
Indienststellung | 2002 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Auto cistiarna pign / Kleinlöschfahrzeug (KLF) der Pumpiers Sursassiala, stationiert im Depot Curaglia Fahrgestell: Mitsubishi L200 Technische Daten:
Feuerlöschkreiselpumpe:
Löschmittel:
Beladung/Ausstattung:
Laufbahn:
Das Fahrzeugduo aus dem Val Medel Von der Surselva – dem Tal des Vorderrheins – zweigt das 15 Kilometer lange und vom Flüsschen Rein da Medel durchflossene Seitental Val Medel ab. Einzige Gemeinde in dem Bergtal ist Medel (Lucmagn) mit 340 auf mehrere kleine Dörfer und Weiler verteilten Einwohnern. Der größte Ort der Gemeinde ist das ganz im Norden des Tals auf 1.300 Metern Höhe gelegene Curaglia. In dem beschaulichen Bergdorf befindet sich auch eines der drei großen Depots der Pumpiers Sursassiala auf die sich die Einsatzfahrzeuge der Wehr verteilen. Mit nur zwei dort stationierten Einsatzfahrzeugen ist das Depot Curaglia das kleinste der drei. Lediglich ein Kleinlösch- (KLF) und ein Personentransportfahrzeug (PTF) sind in Curaglia stationiert. Sie übernehmen in Kombination miteinander die Funktionen und Aufgaben, die anderswo ein größeres Löschfahrzeug wahrnimmt. Sinnbildlich ist das KLF der Aufbau eines größeren Löschfahrzeuges und das PTF der Mannschaftsraum. Pumpe, Löschwasser und Ausrüstung für die Brandbekämpfung bringt also das KLF mit. Das PTF hingegen bietet Platz für die Mannschaft und bringt zudem auch weitere Atemschutzgeräte mit. Wegen dieser Ausstattung wird das PTF von den Pumpiers im Rätoromanischen auch als Bus da schurmetg da flad bezeichnet, was so viel wie Atemschutzbus bedeutet. Durch die Zweiteilung auf KLF und PTF stehen den Pumpiers in Curaglia zwei perfekte Fahrzeuge für den Einsatz im Val Medel mit seinen großen Höhenunterschieden und vielen abgelegenen und nur schwer erreichbaren Siedlungen, Weilern und Alphütten zur Verfügung. Beide Fahrzeuge sind kompakt, wendig und schnell – zumindest so schnell wie es Bergstraßen zulassen. Außerdem sind beide Fahrzeuge ganz passabel im Gelände unterwegs, weil sie nicht nur Allradantrieb besitzen, sondern auch ein überschaubares Gewicht auf die Waage bringen. Das KLF oder wie es im Rätoromanischen heißt die Auto cistiarna pign wurde 2002 von der damals noch eigenständigen Feuerwehr der Gemeinde Medel (Lucmagn) angeschafft, also sieben Jahre bevor sie sich mit zwei ihrer Nachbarwehren zu den Pumpiers Sursassiala zusammenschloss. Nach der Fusion zu den Pumpiers Sursassiala blieb das KLF in Curaglia erhalten und wurde noch um ein PTF ergänzt. Innerhalb des Duos übernimmt das von Vogt auf einem Mitsubishi L200 aufgebaute KLF die Aufgabe des Materialträgers und bringt die für die Brandbekämpfung essentielle Pumpe und einen Löschwassertank mit. Die rudimentäre Pumpe und der kleine Wassertank verbergen sich in einem ebenso einfachen wie zweckdienlichen Blachenaufbau. Blachenaufbauten - Eine Schweizer Spezialität Aufbauten mit Planenverdecken, sogenannte Blachenaufbauten, erfreuen sich in der Schweiz schon seit langem und auch noch bis heute einer gewissen Beliebtheit. Sie werden von verschiedenen Aufbauherstellern vor allem für kleinere Einsatzfahrzeuge im Bereich bis etwa fünf Tonnen Gesamtgewicht angeboten. Typische Einsatzfahrzeuge die mit Blachenaufbauten realisiert werden sind beispielsweise Pikettfahrzeuge (PIF), Ersteinsatzfahrzeuge (EEF) oder Kleinlöschfahrzeuge (KLF) sowie verschiedene Arten von Gerätewagen (GW). Als Träger für diese Aufbauten werden häufig Pickups, Pritschenwagen oder Transporterfahrgestelle mit Einzel- oder auch Doppelkabine verwendet. Bei einem Blachenaufbau sind in der Regel nur das Dach und die Stirnwand fest verplankt. Die Seitenwände hingegen sind mit robusten LKW-Planen, den sogenannten Blachen, bespannt und klappbar ausgeführt. Sie übernehmen damit die Funktion des Geräteraumverschlusses. Durch diese Bauweise gibt es bei einem Blachenaufbau nicht mehrere Geräteräume pro Fahrzeugseite, sondern immer nur jeweils einen der über die gesamte Aufbaulänge oder -breite reicht. Im Vergleich zu einem konventionellen Aufbau ist ein Blachenaufbau deutlich einfacher konstruiert und damit auch kostengünstiger. Bedingt durch die einfache und reduzierte Bauweise ist er auch deutlich leichter. Gleichzeitig ist der Aufbau auch robust und wartungsfreundlich, lassen sich defekte Planen doch einfach flicken und ggf. auch ersetzten. Weitere praktische Nebeneffekte der Bauweise sind der schnelle Zugriff auf den kompletten Stauraum einer Fahrzeugseite sowie das Dach, das eine geöffnete Seitenwand vor dem Geräteraum bildet. Typ-1-Pumpe und 250 l Wasser In der Mitte seines Blachenaufbaus platzierte Vogt einen flachen 250-Liter-Wassertank und dahinter eine kleine Feuerlöschkreiselpumpe, die vom rückwärtigen Geräteraum GR aus erreicht werden kann. Die Pumpe vom Schweizer Typ 1 ist links im Geräteraum verbaut und hat eine Leistung von 400 Litern pro Minute bei einem Druck von vier bar. Angetrieben wird sie durch einen eigenen kleinen Verbrennungsmotor. Zur Wasserabgabe steht lediglich ein Schnellangriff zur Verfügung. Die Schlauchhaspel mit dem formstabilem Druckschlauch und einem Pistolenstrahlrohr am Ende ist mittig im Geräteraum eingebaut. Wahlweise lässt sich über den Schnellangriff statt Wasser auch Schaum abgeben. Dafür ist vor der Pumpe eine einfache Zumischeinrichtung eingebaut, die aus einem rechts neben dem Schnellangriff bereitstehenden Schaummittelkanister versorgt wird. Ist der Wasservorrat aus dem Tank aufgebraucht, kann die Pumpe auch über einen C-Eingang wahlweise aus einem Hydranten oder einem offenen Gewässer gespeist werden. Für das Ansaugen wird eigens ein langer C-Saugschlauch mit fest montiertem Saugkorb mitgeführt. Der Löschwassertank lässt sich an der Pumpe vorbei über einen fest montierten Füllschlauch mit einer C-Kupplung am Ende wieder füllen. Umrahmt wird der Tank durch drei kleine Regale für die überschaubare Fahrzeugbeladung. Das größte der drei Regale reicht vor dem Tank quer durch den Aufbau und ist mit großen Metallkisten bestückt. In ihm finden unter anderem auch zwei Pressluftatmer Platz. Deutlich weniger Stauraum bieten sind die beiden Regale die links und rechts den Tank flankieren. Die komplette Beschriftung der Ausrüstung im Aufbau ist in Surselvisch, einem rätoromanischen Idiom, ausgeführt, das von weiten Teilen der Bevölkerung in der Region Surselva gesprochen wird. Auf dem Dach des Blachenaufbaus wird ausschließlich eine zweiteilige Schiebleiter mitgeführt. Sie ist so lang, dass sie bei bündigem Abschluss mit der vorderen Stoßstange noch ein gutes Stück über das Heck hinausragt. Neben der Leiterauflage sind auf dem Aufbaudach auch die zwei Rundumkennleuchten der Sondersignalanlage verbaut. Eine KL 7000 von Hella ist vorne rechts, die zweite hinten links montiert. Gemeinsam mit dem KLF eingesetztes PTF: |
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Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/1 | Leistung | k.A. |
Hubraum (cm³) | k.A. | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | k.A. |
Tags |
k.A.
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Eingestellt am | 11.08.2023 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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