Einsatzfahrzeug: Merishausen - VFW BAM - KTLF

Merishausen - VFW BAM - KTLF
Merishausen - VFW BAM - KTLF
Hochdrucklöschanlage Rosenbauer UHPS im Geräteraum GR.

Einsatzfahrzeug-ID: V193443 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Merishausen - VFW BAM - KTLF Kennzeichen SH 173
Standort Europa (Europe)Schweiz (Switzerland)Schaffhausen
Wache VFW Bargen-Merishausen Depot Merishausen Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Kleinlöschfahrzeug Hersteller Ford
Modell Ranger Auf-/Ausbauhersteller Rosenbauer
Baujahr 2018 Erstzulassung 2018
Indienststellung 2018 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Kleintanklöschfahrzeug (KTLF) der Verbandsfeuerwehr Bargen-Merishausen, stationiert im Depot Merishausen

Fahrgestell: Ford Ranger 2.2 TDCi XLT
Aufbau: Rosenbauer
Baujahr: 2018

Technische Daten:

  • Motor: Reihen-4-Zylinder-Dieselmotor
  • Antrieb: Allradantrieb (4x4)
  • Getriebe: 6-Gang-Automatikgetriebe
  • Länge/Breite/Höhe: 5.355/1.860/1.848 mm
  • Radstand: 3.200 mm

Hochdrucklöschanlage:

  • Typ: UHPS / HP-System
  • Hersteller: Rosenbauer
  • Förderleistung: 38 l/min bei 100 bar
  • Schaumzumischung: Zumischer für 3 % Zumischrate
  • Antrieb: 2-Zylinder-Ottomotor Briggs & Stratton mit 16 kW / 22 PS

Löschmittel:

  • Wasser: 300 l
  • Schaummittel: 20 l

Beladung/Ausstattung:

  • Unfalldatenschreiber (UDS) / Restwegaufzeichnungsgerät (RAG)
  • Verkehrswarnanlage bestehend aus 2 gelben Blitzern am Heck
  • Umfeldbeleuchtung
  • Lichtmast mit LED-Strahler 90 W
  • Hochdruckschnellangriff
  • 2 Faltsignale
  • Material zur Verkehrsabsicherung
  • Verteiler C-CC
  • C-Hohlstrahlrohr
  • Löschdecke
  • Light Water-Feuerlöscher
  • 2 Pressluftatmer
  • Wärmebildkamera Bullard
  • 2 tragbare Leitern

Pick-up-Löscher für BAM und HOT

Als wendiges Vorausfahrzeug zur Brandbekämpfung hat die Verbandsfeuerwehr Bargen-Merishausen (BAM) seit 2018 ein Kleintanklöschfahrzeug (KTLF) in ihrem Depot in Merishausen stationiert. Den mit einer Hochdrucklöschanlage ausgestatteten Ford Ranger baute Rosenbauer auf. Ein fast baugleiches Fahrzeug beschaffte zur gleichen Zeit auch die ebenfalls im Kanton Schaffhausen gelegene Feuerwehrverband Hallau-Oberhallau-Trasadingen (HOT) für sein Depot in Trasadingen. Die beiden sogar im gleichen Design beklebten KTLF unterscheiden sich nur in wenigen Details, wie einer etwas anderen Geräteraumaufteilung und Beladung sowie dem beim Fahrzeug des Feuerwehrverbandes HOT fehlenden Lichtmast. Beide Feuerwehren setzten ihre KTLF als schnelle und wendige Löschfahrzeuge im Erstangriff ein. Dank der zwei mitgeführten Pressluftatmer, tragbarer Leitern und der Hochdrucklöschanlage mit 300 Liter Löschwasser kann ihre bis zu fünfköpfige Besatzung zügig eine Menschenrettung durchführen und einen ersten Löschangriff einleiten.

Drei Jahre nach dem KTLF für das Depot Merishausen beschaffte die Verbandsfeuerwehr BAM 2021 ein weiteres ähnliches Fahrzeug für sein zweites Depot in Bargen. Dieses etwas größere Löschfahrzeug wurde von Vogt auf einem Volkswagen Transporter T6.1 aufgebaut.

Hochdrucklöschanlage und Windschild

Einen Ford Ranger 2.2 TDCi XLT mit Automatikgetriebe und Doppelkabine baute der österreichische Aufbauhersteller Rosenbauer 2018 für die Verbandsfeuerwehr BAM zum KTLF auf. Die originale Ladefläche des Ford bezog Rosenbauer in seinen Kofferaufbau mit ein. Nur die Klappe am Ende der Ladefläche wurde entfernt und durch einen Rollladen ersetzt, der den gesamten Heckgeräteraum verschließt. Auch die beiden seitlichen Geräteräume werden durch Rollläden verschlossen. Weil Rosenbauer die ursprünglichen Seitenwände der Ladefläche erhielt, gibt es einen gewissen Totraum unterhalb des Regalsystems für die überschaubare Fahrzeugbeladung. Diesen sonst nur schwer zu erreichenden Raum nutzten die Österreicher zum Einbau des 300 Liter großen Löschwassertanks, der damit auch für einen günstig niedrigen Schwerpunkt sorgt. Verbunden ist der kleine Tank mit der im Heckgeräteraum auf einem Auszug verbauten Hochdrucklöschanlage vom Typ UHPS von Rosenbauer. Die Anlage wird durch einen kleinen Ottomotor von Briggs & Stratton angetrieben und besitzt eine Zumischeinrichtung und einen Hochdrucklöschangriff. Auch der 20 Liter-Kanister mit Schaummittel der die Zumischeinrichtung speist steht auf dem Auszug und kann so schnell und einfach ausgewechselt werden.

Um auch bei Nacht mit dem KTLF problemlos arbeiten zu können besitzt der Aufbau nicht nur über eine LED-Umfeldbeleuchtung an Seiten und Heck, sondern auch einen Lichtmast. Der einfache Mast ist links am Heck montiert und kann mit einem 90 Watt-LED-Strahler bestückt werden.

Sehr auffällig und für ein Feuerwehrfahrzeug eher ungewöhnlich ist das Windschild, das Rosenbauer hinter dem Warnbalken auf dem Dach der Doppelkabine montierte. Es kaschiert etwas die wenig aerodynamische Form des Aufbaus. Nicht vom Windschild gedeckt werden jedoch die beiden Aufnahmen zum Transport tragbarer Leitern, die auf dem Aufbaudach angebracht sind.

Zur weiteren Fahrzeugausstattung gehören ein Unfalldatenschreiber sowie eine Verkehrswarnanlage am Heck.

Auf das nötigste beschränkt sich die Beladung des KTLF, steht in den drei Geräteräumen doch nur eine überschaubarer Raum zur Verfügung. Nennenswert sind zwei Pressluftatmer, eine Wärmebildkamera, ein Feuerlöscher mit Light Water als Kleinlöschgerät und zwei Kunststoffkisten mit Gerät zur Verkehrsabsicherung.

Feuerpolizei Schaffhausen

Die Feuerpolizei des Kantons Schaffhausen ist als Aufsichtsbehörde für den Brandschutz im Kanton verantwortlich und ist Teil des Finanzdepartements der kantonalen Verwaltung. Sie gliedert sich in die Abteilungen Baulicher Brandschutz und das Feuerwehrinspektorat auf. Während sich die Abteilung Baulicher Brandschutz um alle Belange des Vorbeugenden Brandschutzes kümmert, führt das Feuerwehrinspektorat die Aufsicht über die Feuerwehren des Kantons. Das Inspektorat erlässt im Bereich des Feuerwehrwesens notwendige Erlasse und Weisungen, organisiert die Zusammenarbeit der Feuerwehren sowie die Ausbildung der Feuerwehrleute und dient den Feuerwehren als Beratungsinstanz.

Über das Inspektorat wird auch das Zuschusswesen für die Feuerwehren im Kanton Schaffhausen abgewickelt. Es bewilligt, kontrolliert und übernimmt die Auszahlung der Subventionen an die Feuerwehren. In erster Linie subventioniert der Kanton den Kauf neuer Feuerwehrfahrzeuge. Die Höhe der Subventionen richtet sich in erster Linie nach dem Einsatzgebiet des Feuerwehrfahrzeuges. Während für im Gebiet der eigenen Feuerwehr eingesetzte Fahrzeuge die Kosten zu einem Teil übernommen werden, werden Fahrzeuge für Stützpunktaufgaben sogar komplett durch den Kanton finanziert. Durch den Kanton (mit-)finanzierte Fahrzeuge lassen sich am aufgeklebten Logo der Feuerpolizei Schaffhausen einfach erkennen. Ähnliche Finanzierungsmodelle für Feuerwehrausrüstung gibt es auch in vielen anderen Schweizer Kantonen. Häufig treten dabei auch die jeweilige kantonale Gebäude- oder Feuerschutzversicherung als koordinierende Stelle auf.

In die Zuständigkeit des Feuerwehrinspektorats fallen darüber hinaus die Überwachung von Tankanlagen sowie die Organisation der Löschwasserversorgung.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 1 Warnbalken Code 3
  • 2 Frontblitzer
  • 2 Seitenblitzer am Aufbau
  • 2 Heckblitzer
Besatzung 1/4 Leistung 118 kW / 160 PS / 158 hp
Hubraum (cm³) 2.198 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 3.500
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Eingestellt am 09.07.2023 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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