Einsatzfahrzeug: Maisons-Alfort - BSPP - LF 15/20 leicht - FPTL
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Funkrufname | Maisons-Alfort - BSPP - LF 15/20 leicht - FPTL | Kennzeichen | GH-024-QK |
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Standort | Europa (Europe) › Frankreich (France) › Région Île-de-France › Département Val-de-Marne (94) | ||
Wache | BSPP CS Maisons-Alfort | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Berufsfeuerwehr (BF) |
Klassifizierung | Löschgruppenfahrzeug | Hersteller | Renault |
Modell | D12 | Auf-/Ausbauhersteller | Gimaex |
Baujahr | 2021 | Erstzulassung | 2021 |
Indienststellung | 2021 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Fourgon Pompe Tonne Léger (FPTL) / Löschgruppenfahrzeug 15/20 leicht (LF 15/20 leicht) der Brigade de sapeurs-pompiers de Paris (BSPP), stationiert am Centre de Secours (CS) Maisons-Alfort. Fahrgestell: Renault D 12 Technische Daten:
Feuerlöschkreiselpumpe:
Schneidlöschgerät:
Löschmittel:
Beladung/Ausstattung:
RTW und LF ersetzten Pariser Löschrettungsfahrzeuge Mit dem 2017 getroffenen Entschluss der Brigade de sapeurs-pompiers de Paris (BSPP) den über mehrere Jahrzehnte etablierten Fahrzeugtyp des Premier Secours Evacuation (PSE) – einer speziellen Kombination aus kompakten Löschfahrzeug und Rettungswagen – mit der fünften Fahrzeuggeneration auslaufen zu lassen, veränderte sich das gesamte Fahrzeugkonzept der Militärfeuerwehr der französischen Hauptstadt. Das klassische Pariser Kombinationsfahrzeug PSE wurde gewissermaßen wieder in seine beiden Wurzeln aufgespalten: Den Rettungswagen und das Löschfahrzeug. Nötig wurde dieser Schritt vor allem wegen der im Bereich des Rettungsdienstes stetig wachsenden Anforderungen und der steigenden Einsatzlast. Durch immer komplexere und häufigere Rettungsdiensteinsätze sind die PSE in diesen immer länger gebunden und stehen für den Bereich des Brandschutzes nicht zur Verfügung. Auch waren bei der Konzeption der PSE viele Kompromisse nötig, um Rettungswagen und Löschfahrzeug miteinander zu kombinieren, die zu merklichen Abstrichen in der Funktionalität führten. Ganz zu schweigen von den technischen Problemen der letzten PSE-Generation. Besonders augenfällig wurden die Probleme mit den PSE bei den tragischen Anschlägen in Paris im Jahr 2015. Nach dem Entschluss das PSE auslaufen zu lassen begann die BSPP zum einen damit seine schon vorhandene Flotte an Véhicule de Secours et d'Assistance aux Victimes (VSAV) – Rettungswagen – weiter aufzustocken, um den perspektivischen Wegfall der PSE zu kompensieren. Auf der anderen Seite begann die Pariser Militärfeuerwehr damit als Ersatz für die Löschfahrzeug-Komponente der PSE verstärkt kompakte Löschfahrzeuge des Typs Fourgon Pompe Tonne Léger (FPTL) zu beschaffen. Dieser für den Einsatz in engen Stadtkernen und dichtem Verkehr prädestinierte französische Fahrzeugtyp kombiniert kompakte Abmessungen und einen kurzen Radstand mit der nötigen Schlagkraft für die Brandbekämpfung. Das französische Löschfahrzeug leicht Das Fourgon Pompe Tonne Léger (FPTL) ist ein kompaktes französisches Löschgruppenfahrzeug (LF) für den Einsatz in engen Stadt- und Dorfkernen. Fahrzeuge dieser Klasse sind meist auf LKW-Chassis mit 7,5 bis 10 Tonnen Gesamtgewicht mit kurzem Radstand und Straßenantrieb aufgebaut. Charakteristisch ist der kurze Aufbau mit meist nur einem Geräteraum pro Seite. Der Löschwassertank fällt kleiner aus als bei den normalen französischen LF, den Fourgon Pompe Tonne (FPT), ist aber mit teilweise 2.000 Litern immer noch sehr groß bemessen. Die Beladung eines FPTL ist deutlich weniger umfangreich als die eines größeren FPT, was dem kleineren Raumangebot und der beschränkten Zuladung geschuldet ist. Meist sind FPTL fast ausschließlich auf die Brandbekämpfung ausgelegt. In der Vergangenheit hatten FPTL eine kleinere Besatzung als die großen FPT. Mittlerweile ist jedoch auf beiden Fahrzeugen eine Mannschaft aus sechs Feuerwehrangehörigen üblich. Zwischenzeitlich haben sich auch leichte Hilfeleistungslöschfahrzeuge (HLF) unter dem Namen Fourgon Pompe Tonne Léger Secours Routier (FPTLSR) in Frankreich etabliert. Sie stellen eine etwas größere Variante des FPTL dar und haben eine zusätzliche Beladung für die technische Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen. Bei den Fahrgestellen handelt es sich noch immer um leichte Lastwagen mit Gesamtgewichten bis 10 Tonnen, aber die Radstände fallen etwas größer aus und die Aufbauten haben pro Seite meist zwei Geräteräume. Kompaktlöscher mit Schneidlöschanlage Auf der Interschutz im Sommer 2022 in Hannover zeigte Gimaex ein für die BSPP bestimmtes FPTL auf einem Renault D12. Der kleine Renault besitzt einen typischen FPTL-Aufbau mit nur je einem breiten seitlichen Geräteraum für die überschaubare Brandschutzausrüstung. Zwischen den Geräteräumen ist ein 2.000 Liter-Wassertank sowie ein etwas kleinerer Tank für 200 Liter Schaummittel eingebaut. Im offenen Heckgeräteraum ist eine Gimaex NP 2000F verbaut – eine Feuerlöschkreiselpumpe FPN 15-1500 mit einer Leistung von 1.500 Litern pro Minute bei 15 bar. An zwei ihrer 45 Millimeter-Druckabgänge sind Z-Zumischer von TFT verbaut, die fest mit dem Schaummitteltank verbunden sind. Gesteuert wird die Pumpe über dein Bedienfeld mit Bildschirm in der rechten Aufbaurückwand. Ergänzt wird die Pumpe durch ein Schneidlöschgerät CoolFire PTO 56 lpm des französischen Herstellers Eau&Feu, dessen Bedienteil links im Heckgeräteraum eingebaut ist. Direkt über dem Bedienteil ist der Hochdruckschnellangriff der Anlage verbaut. Mit ihm können bis zu 56 Liter feinst vernebeltes Wasser bei einem Druck von 300 bar abgegeben werden. Unter Zuhilfenahme des Abrasivmittels können mit der Schneidlanze sieben Millimeter dicke Stahlplatten in 15 Sekunden und 100 Millimeter dicke Zementsteine in 20 Sekunden durchbohrt werden. So lassen sich Brände von außerhalb des Brandraumes sicher bekämpfen: Mit der Schneidlanze wird zuerst ein Loch in den Brandraum gebohrt, durch das dann im Anschluss ein feiner Wassernebel gesprüht wird. Neben dem Hochdruckschnellangriff des Schneidlöschgerätes besitzt das FPTL aber auch noch einen klassischen Normaldruckschnellangriff. Zur weiteren Ausstattung des FPTL gehören außerdem Halterungen für Pressluftatmer in der Doppelkabine des Renault, eine Rückfahrkamera und eine Verkehrswarnanlage sowie eine Leiternenthamehilfe und eine Aufnahme für eine Ein-Personen-Haspel. Ein besonderes Detail ist die platzsparend verbaute und auch bei aufgeprotzter Haspel nutzbare Leiter auf das Fahrzeugdach. Statt flach an der Aufbaurückwand ist die Leiter an der rechten hinteren Aufbauecke angebaut und klappt längs zur Fahrtrichtung aus. Durch diese besondere Anordnung besitzt die Leiter am oberen Ende auch ein kleines Podest, welches den Übergang auf das Dach erleichtert. |
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Ausrüster | Standby GmbH | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/5 | Leistung | k.A. |
Hubraum (cm³) | k.A. | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 11.990 |
Tags | |||
Eingestellt am | 10.06.2023 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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