Einsatzfahrzeug: Florian Leipzig 23/49-01
Keine Fotos vorhanden
Einsatzfahrzeug-ID: V190883 Weiteres Foto hochladen
Funkrufname | Florian Leipzig 23/49-01 | Kennzeichen | L-SV 52 |
---|---|---|---|
Standort | Europa (Europe) › Deutschland (Germany) › Sachsen › Leipzig (Stadt) (L) | ||
Wache | FF Leipzig-Wiederitzsch | Zuständige Leitstelle | Leitstelle Leipzig (L, TDO) |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
Klassifizierung | Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug | Hersteller | MAN |
Modell | TGM 15.290 | Auf-/Ausbauhersteller | Rosenbauer |
Baujahr | 2019 | Erstzulassung | 2019 |
Indienststellung | 2019 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF 20) der Branddirektion Leipzig, stationiert bei der FF Wiederitzsch. Die Feuerwehr Leipzig tauschte 2019 ihre komplette HLF-Flotte aus, nachdem der aktuelle Bestand ein Durchschnittsalter von knapp 20 Jahren erreicht hatte. Bei den neuen Fahrzeugen handelt es sich um 22 HLF 20 „Leichte Klasse“, alle baugleich und ausgestattet mit dem Highend-Löschsystem N35 und Digimatic42. In Dienst gestellt wurden sie zu gleichen Teilen bei Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr, die gemeinsam mit der Abteilung Technik und Spezialbeschaffung der Leipziger Branddirektion auch das Lastenheft erstellt haben. Mit dieser Beschaffung sollte vor allem das Ziel erreicht werden, eine einheitliche Ersteinheit für BF und FF zu schaffen. Außerdem sind 22 identische Fahrzeuge nicht nur im Einsatz, sondern auch bei Wartung und Instandhaltung von Vorteil. Deshalb wurden die Anforderungen an das HLF und seine Beladung durch eine Arbeitsgruppe mit den verschiedenen Nutzergruppen detailliert bestimmt, wobei es teilweise sehr unterschiedliche Bedürfnisse zu harmonisieren galt. Eine Besonderheit der Fahrzeuge ist seine geringe Breite von 2,42 m, basierend auf dem C-Fahrerhaus von MAN. Die Wahl fiel bewusst auf ein schmales Fahrgestell, um besser durch den Verkehr zu kommen. Leipzig ist eine stark wachsende Stadt, in der sich das Verkehrsaufkommen immer stärker verdichtet, was die Infrastruktur zusehends an ihre Grenzen bringt. Zudem mussten bei einer derart umfangreichen Beschaffung die unterschiedlichen baulichen Gegebenheiten im Alarmbereich sowie in den Feuerwachen und Gerätehäusern berücksichtigt werden. Aus diesem Grund ist zum Beispiel die Fahrzeughöhe mit 3,15 m limitiert. Eine der Herausforderungen bei der Fahrzeugkonfiguration bestand darin, die umfangreiche Normbeladung des HLF 20 in dem Aufbau mit reduzierter Breite unterzubringen. Dabei leistete das Halterungssystem Comfort mit seinen platzsparenden Auszügen (z. B. für hydraulisches Rettungsgerät), Drehaufsätzen (für Stromerzeuger) und Schlauchmagazinen hervorragende Dienste. Sperrige Ausrüstung (in eigener Box) und Schiebeleitern werden auf dem Dach transportiert, zwei Ein-Personen-Haspeln können am Heck aufgeprotzt werden. Ein Lichtmast ergänzt den Aufbau ebenfalls. Die verbaute Löschtechnik übertrifft ebenfalls die Normanforderungen. Die Pumpe N35 leistet bis zu 3.000 l/min bei 10 bar, das Druckzumischsystem Digimatic42 hat eine Spreizung von 0,1 bis 42 l/min und eignet sich sowohl zur Erzeugung von Netzwasser als auch Löschschaum. Die zentrale Wasserachse verteilt alles Wasser im Fahrzeug automatisch dorthin, wo es gerade benötigt wird (Tank, Pumpe oder zu beiden gleichzeitig). Der Maschinist kann sich voll und ganz auf die Schaumzumischung bzw. die Druckseite konzentrieren, die im Wesentlichen aus vier ND-Abgängen und einem weiteren zur Schnellangriffshaspel besteht. Das Wasser-Schaummittel-Gemisch wird dabei direkt am Abgang eingespritzt, wodurch die Wasserpumpe schaummittelfrei bleibt. Aufgebaut ist das Fahrzeug auf ein 15-t-Fahrgestell vom Typ MAN TGM 15.290 LL 4x2 mit einem 290 PS (213 kW) starken Dieselmotor in Verbindung mit einer TipMatic-Getriebe für ordentlich Durchzug auf den Einsatzfahrten. Der in den Aufbau integrierte Mannschaftsraum ist mit sechs Sitzplätzen (Fahrzeugbesatzung: 2+2+4) sowie vier Halterungen für Atemschutzgeräte ausgestattet. Ein zwischen den vorderen Sitzen verbauter „Action Tower“ bietet Stauraum für Rettungsdienstrucksack, Atemschutzmasken, Akkuladegerät für hydraulische Rettungs- und Elektrogeräte (Säbelsäge, Akku-Schrauber), Wärmebildkamera, Gasmessgerät und Handsprechfunkgeräte. Zwei Prototypen hatte die Branddirektion Leipzig zwischen November 2018 und März 2019 zu Testzwecken im Einsatz. Sie wurden auf verschiedenen Wachen von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr (u. a. Haupt- und Westwache sowie Engelsdorf und Grünau) stationiert, damit die Mannschaften ein Gefühl für das Fahren und das Bedienen der Pumpe sowie für den schnellen Zugriff auf die Geräte bzw. generell für die technischen Abläufe entwickeln konnten. Schließlich waren sie bislang noch nicht mit Rosenbauer-Fahrzeugen unterwegs, da Leipzig zuvor mehrheitlich auf die Firma Ziegler setzte. Technische Daten:
Auf-/Ausbau:
Ausstattung u. a.:
Beladung u. a.: Fahrerraum:
Mannschaftsraum:
Geräteraum 1:
Geräteraum 2:
Geräteraum 3:
Geräteraum 4:
Geräteraum 5:
Geräteraum 6:
Geräteraum GR:
Heck:
Dach:
Dachkasten:
|
||
Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage |
|
||
Besatzung | 1/8 | Leistung | 213 kW / 290 PS / 286 hp |
Hubraum (cm³) | 6.871 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 15.000 |
Tags | |||
Eingestellt am | 07.05.2023 | Hinzugefügt von | rot kreuz frankfurt |
Aufrufe | 2798 |
Korrektur-Formular
Sollten Sie in den Beschreibungen oder Fahrzeugdaten einen Fehler finden, weitere sachdienliche Informationen zum Fahrzeug besitzen oder einen Verstoß gegen das Urheberrecht melden wollen, dann benutzen Sie bitte das Korrekturformular. Wir bitten Sie darum, nur gesicherte Angaben zu machen, denn spekulative Informationen kosten das Admin-Team nur Zeit, die von uns besser verwendet werden kann.