Einsatzfahrzeug: D-CHEB (c/n BY-390)

D-CHEB (c/n: BY-390)
D-CHEB (c/n: BY-390)

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Funkrufname D-CHEB (c/n BY-390) Kennzeichen D-CHEB
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)
Wache PFlSt Hessen Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Polizei Organisation Landespolizei
Klassifizierung Sonstiges Fahrzeug Polizei Hersteller Beechcraft
Modell King Air 250 Auf-/Ausbauhersteller k.A.
Baujahr 2020 Erstzulassung 2021
Indienststellung 2021 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Transportflugzeug der Landespolizei Hessen mit dem Funkrufnamen "Ibis 8".

Modell: Beechcraft King Air 250

Geschichte der Beech Aircraft Corporation Super King Air 250:

Die Beech Aircraft Corporation King Air 250 ist eine amerikanische Produktion der Beech Aircraft Corporation, auch kurz unter Beechcraft oder Beech bekannt.

Im Jahre 1959 hatte die Beech Aircraft Corporation mit der Queen Air ihre Produktpalette um ein zweimotoriges Propellerflugzeug erweitert. Die Maschine bot damals Platz für 7 bis 9 Personen. Die bis dahin verwendeten Motoren von Lycoming konnten jedoch schnell der Konkurrenz nicht standhalten. Im Jahre 1961 wurden deshalb Tests mit der neuen Propellerturbine von Pratt & Whitney aus Kanada, der PT6A gestartet. Die Tests waren am Ende so vielversprechend, dass 1963 Beech Aircraft Corporation eine Weiterentwicklung seiner Queen Air ankündigte, die King Air.

Die Maschine mit Propellerturbine sollte die Lücke zwischen Flugzeugen mit Kolbenmotoren und den ersten Businessjets schließen. Ihren ersten Flug absolvierte die Maschine am 20. Januar 1964 und nur 4 Monate später erteilte die FAA die Musterzulassung. Die Maschine hatte gegen die Konkurrenz zwei sehr starke Vorteile. Ihre Motoren, die Pratt & Whitney PT6A-Turbinen, beschleunigten das Flugzeug auf 420 km/h und die neue Druckkabine erlaubte eine Flughöhe von 9.000 Metern. Obwohl die Maschine rund eine halbe Tonne schwerer war als die Queen Air, konnte sie dennoch durch die erhöhte Motorleistung die gleichen Flugplätze anfliegen wie die wendigere Queen Air. Am 9. September 1964 lief das erste Serienmodell aus den Produktionsstätten unter der Bezeichnung King Air 90 vom Band. Die King Air 90 bot für seine Zeit viele Vorteile. Die Kabine war modern und komfortabel und standardmäßig mit vier Sitzen ausgelegt, welche sich noch durch eine Dreierbank erweitert werden konnte. Hinzu kam, dass das Flugzeug Allwettertauglich war. Hierzu waren Enteisungsboots an Leitwerk und Flügeln verbaut worden. Auch ein Autopilot war standardmäßig vorhanden.

Schnell konnte sich das Flugzeug auf dem Markt etablieren so dass man nach knapp eineinhalb Jahren Bauzeit bereits 100 Maschinen gebaut und im Jahre 1968 weit über 400 Flugzeuge dieses Typs ausgeliefert hatte. Der größte Abnehmer dieser Zeit war die US-Army, welche 1966 insgesamt 48 Flugzeuge im Wert von 10 Millionen Dollar als Trainingsflugzeuge orderte. Die Beech Aircraft Corporation entwickelte die Maschine immer weiter, so dass bereits 1966 eine verbesserte Version unter dem Namen King Air A90 mit weiterentwickelten Triebwerken und Druckkabine auf den Markt folgte. Die King Air 90 wurde über die Jahre noch bis heute immer weiterentwickelt so dass nach und nach die Modell King Air A90, B90, C90, E90, F90-I, F90-II, C90A, C90B, C90GT und C90GTi folgten. Die letzte Weiterentwicklung der King Air 90 erfolgte seitens Hawker Beechcraft im Jahre 2010 mit der Weiterentwicklung des Modells und der neuen Bezeichnung King Air C90GTx. Die Weiterentwicklungen zeichnen sich durch eine um 175 kg erhöhte Startmasse und serienmäßigen Winglets, die die Maschine auf eine Spannweite von nun 16,36 m bringen anstatt von 15,32 m.

Am 23 Mai 1969 präsentiert die Beech Aircraft Corporation eine neue Variante der King Air. Unter dem Namen King Air 100 verbirgt sich eine gestreckte Version der bekannten Maschine mit neuen, leistungsstärkeren Triebwerken. Als einzige Maschine der King Air Flotte besitzt die King Air 100 nicht über Turbinen von Pratt und Whitney, sondern von Garret. Bis heute wurde nur eine Weiterentwicklung der King Air 100 bekannt unter der Modellreihe A100 produziert.

Das bis heute leistungsstärkste und größte Modell der King Air, die King Air 300 wurde im Jahre 1983 eingeführt. Die Maschine wurde jedoch bereits im Jahre 1988 durch die Variante King Air 350 abgelöst. Ende 2007 konnte Hawker Beechcraft eine verbesserte King Air 350 mit einer größeren Reichweite herausbringen, die 350ER. Jedoch war dies von kurzer Dauer, denn bereits 2010 brachte Hawker Beechcraft die Variante 350i heraus, welche vor allem über eine verbesserte Kabinenausstattung besitzt. Im Jahre 2009 erschien auf Basis der King Air 350 die erste Militärvariante der King Air, die MC-12W, die vor allem als Aufklärungsflugzeug in den Einsatz kommt.

Einen Meilenstein konnte die Beech Aircraft Corporation im Jahre 1972 legen. Bis dahin hatte die King Air bewiesen, dass Sie eine sichere und vor allem erfolgreiche Maschine war. Am 27. Oktober 1972 wagte die Beech Aircraft Corporation die Vorstellung einer weiteren Variante der Maschine, die King Air 200. Die Maschine war vor allem länger und besaß auch leistungsstärkere Turbinen. Die Maschine entwickelte sich schnell zu einem der meistverbreiteten Flugzeuge weltweit. Im Jahre 1984 wurde die Maschine in Details verbessert und mit der Variante B200 erweitert. Ende 2007 brachte Hawker Beechcraft die verbesserte Variante B200GT mit den leistungsstärkeren Pratt & Whitney PT6A-52 Turbinen auf den Markt. Im Jahre 2010 wurde die King Air 200 durch die King Air 250 Variante erweitert. Die Maschine ist besonders für große Höhenlagen und heiße Temperaturen optimiert. Zu den technischen Neuerungen der King Air 250 gehören Winglets, Komposit-Propeller und ein Ram Air Recovery System von Raisbeck.

Die Verkaufszahlen der King Air lassen sich zeigen. Kaum ein anderes Flugzeug hat es bis heute so weit gebracht, wie die King Air. Durch Weiterentwicklungen konnte die Maschine immer wieder an den Stand der Zeit gebracht werden. Es ist also auch kein Wunder, dass man mittlerweile auf über 50 Jahre Luftfahrtgeschichte bei der King Air zurückblicken kann. Die King Air ist bis heute noch eine bei Piloten und Fluggesellschaften aber auch bei Regierungen beliebte Maschine. Und es zeichnet sich vorerst auch kein Ende dieser Erfolgsgeschichte, denn jährlich verlassen rund 130 Maschinen die Produktionsstätten in Wichita (USA). Bis heute wurden über 7.000 Flugzeuge in den verschiedenen Varianten produziert. Derzeit befinden sich noch die King Air C90GTx, 250, B200GT und 350i in Produktion.

Technische Daten:

  • c/n: BY-390
  • Hersteller: Beech Aircraft Corporation (Eigentümer: Textron Aviation/Raytheon) in Wichita
  • Baujahr: 2020
  • Antrieb: 2 Wellentriebwerke Pratt & Whitney Canada PT6A-52 (Turboprop)
  • Länge: 13,35 m
  • Spannweite: 16,61 m
  • Höchstgeschwindigkeit: 570 km/h (310 kts/h)
  • Reichweite: ca. 3.185 km
  • Leergewicht: 3.773 kg
  • max. Abflugmasse: 5670 kg
  • max. Nutzlast: 1.007 kg

Standort: Flugplatz Egelsbach (bei Frankfurt)

Besatzung: Pilot, Co-Pilot, Passagiere

Flugzeuge der Landespolizei Hessen:

Die Beechcraft King Air 250 ist das zweite Polizeiflugzeug in Hessen. Es dient hauptsächlich zum Personen- und Materialtransport, sowie zur Luftraumüberwachung. Das Flugzeug kommt im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung auch für die Polizei in Rheinland-Pfalz zum Einsatz.
Die Maschine kostete circa 8 Millionen Euro. Eine Vulcanair P 68 Observer 2 (D-GHEA) ist das zweite Polizeiflugzeug in Hessen. Neben diesen zwei Maschinen hält auch die Landespolizei NRW zwei Flugzeuge (Cessna 182 Skylane) vor.

Bilder der D-GHEA:
https://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/97249/D-GHEA_cn_465-35OB2

D-CHEB
Beechcraft King Air 250
c/n: BY-390
Baujahr: 2020

 

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage k.A.
Besatzung 2/x Leistung k.A.
Hubraum (cm³) k.A. Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 5.670
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Eingestellt am 02.01.2023 Hinzugefügt von DSC
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