Einsatzfahrzeug: Malans - StpFW Landquart - ASB

Malans - StpFW - ASB
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Einsatzfahrzeug-ID: V185532 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Malans - StpFW Landquart - ASB Kennzeichen GR 5223
Standort Europa (Europe)Schweiz (Switzerland)Graubünden
Wache StpFw Landquart Depot Malans Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Gerätewagen-Atemschutz(-Strahlenschutz) Hersteller Toyota
Modell HiAce 2.4i 4WD Auf-/Ausbauhersteller Eigenausbau
Baujahr k.A. Erstzulassung k.A.
Indienststellung k.A. Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Atemschutz-Bus (ASB) der Stützpunktfeuerwehr Landquart, stationiert im Depot Malans

Fahrgestell: Toyota HiAce 2.4i 4WD ("H100")
Ausbau: Bucama / Eigen

Technische Daten:

  • Antrieb: Allradantrieb, 4x4
  • Getriebe: 5-Gang-Schaltgetriebe mit Geländeuntersetzung
  • Länge/Breite/Höhe: 5.390/1.700/2.360 mm
  • Anhängelast ungebremst/gebremst: 750/2.000 kg

Beladung/Ausstattung:

  • Schaumfeuerlöscher
  • ABC-Pulverfeuerlöscher
  • 3 Pressluftatmer in der Kabine
  • 4 Atemluftflaschen
  • 2 Knickkopflampen
  • 2-teilige Schiebleiter
  • Rettungsschlitten für Schiebleiter

Das Ersteinsatzelement Malans

Nach der Fusion der Feuerwehr Malans mit der größeren Stützpunktfeuerwehr Landquart im Jahr 2009 blieb in Malans ein sogenanntes Ersteinsatzelement erhalten. Es ist im alten Depot der Feuerwehr Malans untergebracht und kann auf ein kurz nach der Fusion beschafftes Kleinlöschfahrzeug (KLF) sowie den alten Atemschutz-Bus (ASB) der Feuerwehr Malans zurückgreifen. Alarmiert wird das Ersteinsatzelement bei Feuerwehreinsätzen innerhalb der Gemeinde Malans, um Erstmaßnahmen einzuleiten und dadurch die Zeit bis zum Eintreffen weiterer Kräfte aus Landquart zu überbrücken. Darüber hinaus kommt das Malanser Ersteinsatzelement auch bei größeren Bränden im Bereich Landquart zum Einsatz. Beim Alarmstichwort „Brand mittel“ rückt das KLF zusammen mit Einheiten aus Landquart aus und beim Stichwort „Brand gross“ auch der ASB.

Das Atemschutzfahrzeug - Eine Schweizer Eigenart

Das Atemschutzfahrzeug (ASF) ist ein bei Feuerwehren in der Schweiz weit verbreitetes Einsatzfahrzeug und stellt eine Mischung aus einem Mannschaftstransportwagen (MTW) sowie einem Gerätewagen-Atemschutz (GW-A) dar. Das heißt es transportiert sowohl Mannschaft, als auch Ausrüstung für einen Atemschutzeinsatz an die Einsatzstelle. Anders als MTW und GW-A ist das schweizerische ASF aber kein eher nachrangiges Nachschubfahrzeug für größere Einsatzlagen, sondern gehört bei vielen Feuerwehren fest zum ersten Abmarsch. Oftmals bilden ASF eine Einheit mit einem Tanklöschfahrzeug (TLF) und rücken unmittelbar oder kurz nach diesem aus. Aus der grundsätzlichen Konzeption vieler TLF in der Schweiz erklärt sich die enge Anbindung der ASF an diese. Verbreitet sind in der Schweiz noch immer TLF mit Truppkabine für nur drei Feuerwehrangehörige als Erstangreifer zu finden. Während das TLF die nötige Ausrüstung für die Brandbekämpfung an die Einsatzstelle bringt, kommt das weitere Personal zusammen mit der Ausrüstung für den Atemschutzeinsatz mit dem ASF direkt nach. Aus diesem Grund sind viele ASF auch so ausgebaut, dass sich zumindest ein Teil der Besatzung schon während der Fahrt mit Pressluftatmern ausrüsten kann.

Als Basis für ASF wird meist auf Transporterfahrgestelle mit einem Gesamtgewicht zwischen 3,5 und 5 t zurückgegriffen. Besonders bei älteren ASF waren längs zur Fahrtrichtung eingebaute Sitzbänke häufig anzutreffen. Damit boten sie auch deutlich mehr als den für einen Transporter üblichen neuen Personen Platz und konnten teilweise ein Dutzend oder mehr Personen befördern. Bei neueren ASF ist diese Sitzplatzanordnung jedoch immer seltener anzutreffen. Durch ihre Fahrgestelle ähneln Atemschutzfahrzeuge eher mehr dem deutschen MTW und fallen deutlich kleiner aus als die meisten GW-A. Dies spiegelt sich auch in der mitgeführten Beladung wider, welche bei weitem nicht so umfangreich wie auf einem GW-A ausfällt. Üblich ist das nur eine an die Fahrzeugbesatzung angelehnte Zahl von Pressluftatmern mitgeführt wird und selten mehr.

Kleiner Bus für viele Leute

Die kleine 2.500-Einwohner Gemeinde Malans beschaffte für ihre seinerzeit noch eigenständige Feuerwehr ein Atemschutz-Bus genanntes Atemschutzfahrzeug. Als Fahrgestell wählte sie den in den 1990er und frühen 2000er Jahren gerade bei kleineren Feuerwehren beliebten Toyota HiAce 4WD aus. Das Fahrzeug aus der Baureihe H100 trumpft mit kompakten Abmessungen und Allradantrieb auf. Angetrieben wird es durch einen 120 PS starken Ottomotor.

Den ursprünglichen Innenausbau des ASB übernahm die Graubündner Firma Bucama AG aus Igis. Nachträglich wurde das Fahrzeug aber noch in Eigenleistung durch die Feuerwehrleute weiter ausgerüstet und umgebaut. Im Ursprungszustand bot der ASB Platz für ein stolzes Dutzend Personen. Vorne können in dem nur 1,7 Meter breiten HiAce zwei Personen neben dem Fahrer sitzen. Im durch die seitliche Schiebetür und die Hecktür zugänglichen Mannschaftsraum waren anfangs weitere neun Sitzplätze vorhanden, davon ein halbes Dutzend mit Halterungen für Pressluftatmer. Um eine derart große Personenzahl unterbringen zu können wurden in dem Kleinbus zwei gegenüberliegende Sitzbänke längs zur Fahrtrichtung eingebaut. Eine Sitzplatzanordnung die typisch für Schweizer ASF und MTW ist. Die lange linke Sitzbank ist für die Atemschutzgeräteträger reserviert und mit Pressluftatmerhalterungen ausgestattet, die die kürzere rechte Sitzbank nicht besitzt. Mittlerweile wurde die maximale Personenzahl die in dem ASB ausrückt auf insgesamt neun Personen und die Zahl der mitgeführten Pressluftatmer auf drei reduziert. Sitzplätze und Atemschutzgerätehalterungen wurden jedoch keine entfernt. Neben den Sitzbänken gibt es im Mannschaftsraum, die über ein Gitter vom Fahrer und den Beifahrern abgetrennt ist, noch einen kleinen Regaleinbau gegenüber der Schiebetür. In dem Regal finden Atemluftflaschen und ein wenig Ausrüstung für den Atemschutzeinsatz Platz.

Auch von außen ist der ASB eine ungewöhnliche Erscheinung. Dazu trägt die auf dem Dachgepäckträger verladene zweiteilige Schiebleiter bei, die weit über Fahrzeugfront und -heck hinausragt. Auf dem Dachträger wird passend zur Schiebleiter noch ein typischer Schweizer Rettungsschlitten mitgeführt. Ein bemerkenswertes Detail am Fahrzeugäußeren, neben dem ungewöhnlichen Fahrzeugnamen „Jolanda“ und der sehr spärlichen Sondersignalanlage, sind die zwei Aufkleber auf den Türen, die an die bei den Terroranschlägen vom 11. September 2001 in New York getöteten Feuerwehrleute erinnern. Unter der alten New Yorker Skyline mit den beiden markanten Hochhäusern des World Trade Center steht „In memory oft he fallen F.D.N.Y firefighter | September 11th 2001“.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 2 Drehspiegelkennleuchten Bosch RKLE 110, davon 1 am Heck
Besatzung 1/8 Leistung 88 kW / 120 PS / 118 hp
Hubraum (cm³) 2.438 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 2.900
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Eingestellt am 14.10.2022 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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