Einsatzfahrzeug: Waldkirch - SVRG - RW
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Funkrufname | Waldkirch - SVRG - RW | Kennzeichen | SG 4195 |
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Standort | Europa (Europe) › Schweiz (Switzerland) › Sankt Gallen | ||
Wache | SVRG Depot Waldkirch | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
Klassifizierung | Rüstwagen | Hersteller | Mercedes-Benz |
Modell | Atego 1327 A | Auf-/Ausbauhersteller | Rusterholz |
Baujahr | 2017 | Erstzulassung | 2017 |
Indienststellung | 2017 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Rüstwagen (RW) des Sicherheitsverbunds Region Gossau (SVRG), stationiert im Depot Waldkirch Fahrgestell: Mercedes-Benz Atego 1327 A Technische Daten:
Beladung/Ausstattung:
Kosten sparen durch Sammelbeschaffung Gemeinsam beschafften der Sicherheitsverbund Region Gossau (SVRG) und die Feuerwehr Region Uzwil mit finanzieller Unterstützung der Gebäudeversicherung des Kantons Sankt Gallen (GVA) im Jahr 2017 vier Rüstwagen (RW). Lanciert wurde die Beschaffungsaktion durch den SVRG, der gleich drei neue RW für drei seiner vier Ortsmodule benötigte. Ein großer RW mit 18 Tonnen Gesamtgewicht für das Ortsmodul Flawil und zwei kleinere RW mit nur 13 Tonnen Gesamtgewicht für die Ortsmodule Degersheim und Waldkirch. Einen weiteren baugleichen 13-Tonner RW orderte die Feuerwehr Region Uzwil für seinen Standort in Oberuzwil. Durch die Kooperation der beiden Feuerwehren in der Beschaffung konnten im Vergleich zu zwei eigenständigen Ausschreibungen Kosten in sechsstelliger Höhe eingespart werden. Den größten RW der vier Fahrzeuge umfassenden Sammelbestellung baute Brändle auf einem Scania P360 auf. Mit ihm konnte in Flawil ein älterer RW aus dem Jahr 1989 ersetzt werden. Das Trio aus drei baugleichen RW der 13 Tonnen-Klasse entstand hingegen bei Rusterholz. Mit den Mercedes-Benz Atego 1327 A konnten in Degersheim und Waldkirch ein 1989 und ein 1994 gebautes Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF) ersetzt werden und in Oberuzwil ein RW aus dem Jahr 1991. Zusammen mit der Anschaffung der drei neuen RW reformierte der SVRG auch seine Standorte für die Straßenrettung und reduzierte diese von ursprünglich vier auf nur noch zwei. Ursprünglich war jedes der vier Ortsmodule mit mindestens einem Rüstsatz und der nötigen Ausrüstung für die Unfallrettung ausgestattet. Seit 2017 sind die Aufgaben der Unfallrettung bei den Ortsmodulen Gossau und Flawil konzentriert, die dafür schwere RW vorhalten. Die kleineren RW der Ortsmodule sparen die Unfallrettung aus und sind nur für einfachere Hilfeleistungen, wie die Beseitigung von Sturm- und Ölschäden beladen sowie auf die Unterstützung der Tanklöschfahrzeuge (TLF) ausgelegt. Rüstwagen im Worker-Style Die drei 13 Tonnen-RW baute Rusterholz auf Mercedes-Benz Atego 1327 A in einer an seine TLF vom Typ Worker angelehnten Form auf. Bei den Worker-TLF von Rusterholz werden die Geräteräume nicht durch Rollläden verschlossen, sondern durch eher altmodisch wirkende Klappverschlüsse. Diese erlauben es aber hingegen relativ einfach die Zahl der seitlichen Geräteräume auf nur noch einen großen pro Seite zu reduzieren. Außerdem bieten die aufgeklappten Klappverschlüsse einen ganz passablen Witterungsschutz für die Besatzung und die im Aufbau zurückgebliebene Beladung. Ganz so weit wie bei seinen TLF treibt Rusterholz bei den RW für den SVRG und die Feuerwehr Region Uzwil das Worker-Konzept nicht. Die RW haben links und rechts zwei Geräteräume mit jeweils voneinander unabhängigen Klappverschlüssen. Entriegelt werden die Verschlüsse über zwei unscheinbare schwarze Taster im Radkasten der Hinterachse. Auf Knopfdruck wird der jeweilige Geräteraum entriegelt und der Klappverschluss springt einen Spalt weit auf. Anschließend kann das untere Drittel des Verschlusses um 180° herumgeklappt, am oberen Teil des arretiert und der komplette Verschluss nach oben aufgeschwenkt werden. Der untere Teil der Geräteräume wird jeweils durch eine Bordwand verschlossen, die aufgeklappt als Trittbrett zur Geräteentnahme dient. Die Lücke zwischen den Bordwänden im Bereich der Hinterachse kann bei Bedarf durch ein ausklappbares Brett auf der jeweils hinteren Bordwand geschlossen und so eine durchgehende Lauffläche geschaffen werden. Durch die besonderen Geräteraumverschlüsse besitzt der Aufbau keine klassische Umfeldbeleuchtung. Eine Umfeldbeleuchtung in der Dachgalerie würde ihre Funktionalität einbüßen sobald die Geräteräume geöffnet sind. Die geöffnet leicht schräg nach oben ragenden Klappverschlüsse würden Scheinwerfer in der Dachgalerie schlichtweg verdecken. Deshalb sind leistungsstarke LED-Bänder an den Innenseiten der Klappverschlüsse angebracht. Unterstützt wird die Umfeldbeleuchtung durch eine Innenraumbeleuchtung der Geräteräume sowie durch einen Lichtmast auf dem Aufbaudach. Angesteuert wird der Lichtmast über eine Kabelfernbedienung im Geräteraum G4. Direkt unterhalb der Lichtmaststeuerung ist auch das große mit einem Touch-Bildschirm ausgestattete Bedienfeld des fahrzeugeigenen Stromerzeugers eingebaut. Neben verschiedenen Steckdosen ist an den Stromerzeuger auch ein langer Stromschnellangriff mit Verteilerbox angeschlossen. In das Bedienfeld des Stromerzeugers integriert ist zudem auch die Steuerkonsole der Ladebordwand. Neben seinen ungewöhnlichen Geräteraumverschlüssen können die RW mit noch einer weiteren Besonderheit aufwarten, denn sie besitzen statt eines normalen Heckgeräteraums ein Logistikabteil für bis zu vier Euro-Paletten oder Rollwagen. Über eine Dhollandia-Ladebordwand mit einer Hublast von 1.500 kg kann das Logistikabteil schnell und einfach be- und entladen werden. Regulär sind die zwei RW des SVRG mit je einem Rollwagen Atemschutz, Wasserschaden, Ölschaden und Bachsperre beladen. Betrachtet man das Logistikabteil von hinten, fällt auf, dass es nach links versetzt ist. Auf der rechten Seite beansprucht neben dem Logistikabteil nämlich der nicht sehr tiefe Geräteraum G4 etwas Platz. Auf der anderen Seite gibt es hingegen keinen wirklichen Geräteraum G3. Bei diesem Geräteraum handelt es sich eigentlich nur um eine seitliche Zugangsmöglichkeit zu den hier abgestellten Rollwagen. Dafür müssen nur zwei auf halber Höhe verlaufende Sicherungsstangen ausgehängt werden. Auf diese Weise können beispielsweise aus dem Rollwagen-Atemschutz drei Pressluftatmer und sechs Atemluftflaschen entnommen werden oder aus dem Rollwagen-Ölschaden Schachtabdeckungen, Dichtmittel und ein halbes Dutzend Kanister mit Ölbindemittel ohne die Rollwagen entladen zu müssen. Ungleiches Paar Sehr unterschiedlich fallen die einzigen beiden vollwertigen Geräteräume G1 und G2 an den RW aus. Wie auch der Geräteraum G4 fällt der hinter der Kabine gelegene G1 nicht sonderlich tief auf. In einer Reihe sind nebeneinander die verschiedenen Ausrüstungsgegenstände in ihm aufgereiht und können direkt entnommen werden. Feuerlöscher, Überdrucklüfter, Tauchpumpe und einige Druckschläuche. Im Traversenkasten neben den Fahrzeugbatterien liegt noch eine Ölsperre bereit. Was dem G1 an Tiefe mangelt, besitzt der gegenüberliegende G2 gleich in vielfachem Maße. Den Großteil des Geräteraums nehmen drei nebeneinander montierte Auszüge ein, die jeweils bis weit über die Aufbaumitte hinein reichen. Auf dem Auszug ganz links liegen Materialien zur Verkehrsabsicherung bereit. Neben Faltsignalen, Warnleuchten und einem Stapel Leitkegel auch zwei der in der Schweiz zur Straßensperrung beliebten Scherengitter und auch einige Verkehrsschilder für das Sperren von Straßen und das Einrichten von Umleitungen. Auf dem mittleren Auszug sind Motorketten-, Rettungs- und Säbelsäge, Trennschleifer sowie das nötige Zubehör verstaut. Ganz rechts auf dem Auszug liegen schließlich Hebekissen, Unterbaumaterial und verschiedene Werkzeuge. Auf einem vierten Auszug unten neben dem Kraftstofftank finden sich zudem auch noch zwei Mehrzweckzüge mit Zubehör. |
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Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/2 | Leistung | 200 kW / 272 PS / 268 hp |
Hubraum (cm³) | 7.698 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 13.000 |
Tags | |||
Eingestellt am | 13.10.2022 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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