Einsatzfahrzeug: Yutz - SDIS 57 - TLF-W - CCFM

Yutz - SDIS 57 - TLF-W - CCFM
Yutz - SDIS 57 - TLF-W - CCFM
  • Yutz - SDIS 57 - TLF-W - CCFM

Einsatzfahrzeug-ID: V173356 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Yutz - SDIS 57 - TLF-W - CCFM Kennzeichen BA-819-WZ
Standort Europa (Europe)Frankreich (France)Région Grand EstDépartement Moselle (57)
Wache SDIS 57 UO Yutz (FW) Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Tanklöschfahrzeug Hersteller Renault
Modell Midlum 270 dXi Auf-/Ausbauhersteller Gimaex
Baujahr 2010 Erstzulassung 2010
Indienststellung 2010 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Camion Citerne Forestier Moyen (CCFM - Tanklöschfahrzeug-Waldbrand; TLF-W) des Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) 57 im Département Moselle, stationiert bei der Unité Opérationnelle (UO) in Yutz.

Fahrgestell: Renault
Modell:
Midlum 270 dXi
Baujahr:
2010
Ausbau:
Gimaex

Eingesetzt wird das Fahrzeug vorrangig für Wald- und Vegetationsbränden im Einzugsgebiet der Unité Operationnelle Yutz. Ferner ist das Fahrzeug ein Teil der "Colonne de Renfort Feux de Forêts EST 1", dem Unterstützungsverband der Region Grand Est und spezifischer der SDIS 54, SDIS 57 und SDIS 88 für die Waldbrandsaison in Südfrankreich.

Ausstattung:

  • Wassertank: 4.000 Liter
  • Schaummitteltank: 60 Liter
  • Wassertank der Selbstschutzanlage: 400 Liter
  • Pumpe: Normaldruck-Feuerlöschkreiselpumpe Johstadt NP 2000 F mit einer Leistung von 2.000 l/min bei 15 bar
  • Pumpe der Selbstschutzanlage: elektrische Pumpe Oberdorfer Pumps 101M mit einer Leistung von 70 l/min
  • Schnellangriffseinrichtung mit 80 m formfesten Druckschlauch DN25 und elektrischer Aufrollhilfe rechts neben dem Pumpenbedienstand
  • Schnellangriffseinrichtung mit 120 m Druckschlauch ∅ 45 mm mit angekuppeltem Hohlstrahlrohr und elektrischer Aufrollhilfe links neben dem Pumpenbedienstand
  • Selbstschutzanlage an der Kabine bestehend aus 10 Düsen im Überrollbügel und 2 Düsen an den Vorderreifen
  • Überrollbügel außen an der Kabine mit Abdeckung der Front- und Dachpartie
  • Überrollbügel in die Kabine integriert
  • Bullenfänger an der Front
  • Atemschutzanlage in der Kabine mit fest verbautem Pressluftatmer 6.8 l/300 bar und 4 Atemanschlüssen
  • Frontseilwinde WARN Industries M15 mit einer Zugkraft von 68 kN und 35 m Stahlseil
  • Umfeldbeleuchtung
  • Anhängerkupplung
  • Absprengsteckdose 230 V
  • GPS-Peilsender

Beladung:

Fahrer- und Mannschaftskabine:

  • 1 Fahrzeugführerweste "Chef d'agrés"
  • 3 Warnwesten "Pompier"
  • 4 Waldbrand-Kittaschen bestehend aus einer Fluchtmaske und einem Fluchtponcho
  • 2 Knickkopfleuchten Adalit L-3000 in Ladestation
  • 4 1.5 Liter Trinkwasserflaschen
  • 1 Pulverlöscher PG9
  • 1 Dreibeinstativ
  • 1 Kabeltrommel 230 V 25 m
  • 1 Scheinwerfer 500 Watt

Geräteraum G1:

  • 6 Druckschläuche ∅ 25 mm
  • 1 Druckschlauch ∅ 45 mm (10 m)
  • 1 Druckschlauch ∅ 65 mm (10 m)
  • 3 Hohlstrahlrohre ∅ 25 mm (150 l/min)
  • 2 Verteiler ∅ 45 mm - 2x ∅ 25 mm
  • 2 Bandschlingen 25 kN
  • 2 Schäkel 20 kN
  • 1 Umlenkrolle
  • 3 Bodenanker
  • 1 Satz Leinen
  • 1 Führungsleine 50 m
  • 1 Bolzenschneider
  • 1 Klappschaufel
  • 2 Löschrucksäcke

Geräteraum G2:

  • 2 Druckschläuche ∅ 45 mm
  • 4 Druckschläuche ∅ 65 mm
  • 1 Schutzkorb
  • 1 Saugkorb ∅ 110 mm
  • 1 Saugkorbschwimmer in Rot
  • 2 Hohlstrahlrohre ∅ 45 mm (500 l/min)
  • 1 Hydroschild ∅ 45 mm (300 l/min)
  • 1 Verteiler ∅ 110 mm - 2x ∅ 65 mm
  • 1 Verteiler ∅ 70 mm - 2x ∅ 45 mm
  • 1 Absperrschieber ∅ 45 mm
  • 1 Stützkrümmer ∅ 65 mm
  • 1 Reduzierstück ∅ 110 mm - ∅ 65 mm
  • 1 Reduzierstück ∅ 65 mm - ∅ 45 mm
  • 1 Reduzierstück ∅ 45 - ∅ 25 mm
  • 1 Sammelstück ∅ 110 mm - 2x ∅ 65 mm
  • 2 Löschrucksäcke

Geräteraum GR:

Gänzlich offener Bereich ohne Jalousien.

  • Pumpenbedienstand
  • Schnellangriffseinrichtung mit 80 m formfesten Druckschlauch
  • Schnellangriffseinrichtung mit 120 m Druckschlauch ∅ 45 mm
  • 4 Saugschläuche ∅ 110 mm
  • 1 Überflurhydrantenschlüssel
  • 1 Unterflurhydrantenschlüssel
  • 2 Kupplungsschlüssel Typ Tricoises
  • 2 Radkeile

Dachbeladung:

  • 1 Ersatzrad
  • 1 Vorschlaghammer 5 kg
  • 2 Stielhippen
  • 1 Schaufel
  • 1 Hacke
  • 1 Axt
  • 1 Waldbrandrechen
  • 1 Motorkettensäge mit Zubehör
  • 1 Doppelkanister
  • 1 Forstarbeiterhelm
  • 1 Schnittschutzhose
  • 2 Feuerpatschen
  • 8 Druckschläuche ∅ 45 mm auf Tragegestell
  • 1 Tragegestell (unbestückt)

Das Fahrzeug entstammt aus einer Sammelbeschaffung durch den SDIS 57, welche im Jahre 2010 insgesamt vier Camion Citerne Forestier Moyen beinhaltete. Die Fahrzeuge entsprechen gänzlich der französischen Norm "NF S61-518: Camions Citerne Feux de Forêt", wurden jedoch mit zusätzlichem Material aufgewertet.

Das Camion Citerne Forestier Moyen oder CCFM, ins Deutsche übersetzt ein mittleres Tanklöschfahrzeug-Waldbrand, ist der vermutlich am häufigsten anzutreffende Löschfahrzeugtyp für Vegetationsbrände in Frankreich. Das CCFM ist ein vergleichsweise einfach konstruiertes, robustes Tanklöschfahrzeug bei dem großen Wert auf eine möglichst hohe Geländegängigkeit gelegt wird. Es ist in seiner Ausstattung und Beladung exakt auf die Bedürfnisse der Vegetationsbrandbekämpfung zugeschnitten. Aus diesem Grund werden CCFM in Frankreich auch fast nur zur Bekämpfung von Vegetationsbränden eingesetzt und kommen bei „urbanen“ Feuern gar nicht oder nur sehr selten zum Einsatz. Umgekehrt werden die normalen französischen Löschfahrzeuge vom Typ Fourgon Pompe Tonne auch nicht zur Bekämpfung von Vegetationsbränden genutzt.
Die CCFM sind auf kompakten Fahrgestellen mit Allradantrieb und Einzelbereifung mit einem Gesamtgewicht zwischen 7,5 und 16 Tonnen aufgebaut. Für den Einsatz im Gelände haben die Fahrgestelle einen besonderen Unterbodenschutz gegen mechanische und thermische Beschädigung. Hochgezogene Luftansaugungen und Auspuffanlagen gehören ebenfalls zum Standard. Nur optional sind Seilwinden, in der Regel elektrisch betrieben, für einfache Bergungsaufgaben sowie die Selbstbergung.
Die Besatzung besteht in der Regel aus vier Feuerwehrangehörigen und nimmt in einer Doppelkabine Platz. Seltener sind CCFM mit einer nur dreiköpfigen Besatzung und einer einfachen Serienkabine zu finden. Gegen mechanische Einwirkungen wird die Kabine durch zwei Überrollbügel geschützt: Einen außen an der Kabine und einen in der Kabine. Der äußere Überrollbügel dient meist auch gleichzeitig als Rohrleitung für einen Teil der Selbstschutzanlage des CCFM. Mit zahlreichen kleinen Düsen lassen sich die komplette Kabine von außen sowie auch alle Reifen mit Wasser benetzten und so vor Hitze und Flammen schützen. Die Selbstschutzanlage wird wahlweise über die Feuerlöschkreiselpumpe des CCFM oder eine Elektropumpe gespeist. Letztere ist eine Rückfallebene für den Fall das der Fahrzeugmotor, beispielsweise aufgrund des Brandrauchs, ausfällt und die normale Feuerlöschkreiselpumpe dadurch nicht mehr funktioniert. Für den Betrieb der Selbstschutzanlage muss das CCFM mindestens 300 Litern Wasser mitführen, welche zu den 1.500 bis 5.000 Litern Wasser hinzukommen die das CCFM als Löschmittel mitführt. In der Regel wird das Wasser für die Selbstschutzanlage nicht in einem eigenen Tank mitgeführt, sondern im normalen Löschwassertank des CCFM. Daher ist der Wassertank so konstruiert das zur aktiven Brandbekämpfung über die Feuerlöschkreiselpumpe nicht der komplette Tank geleert werden kann, sondern immer die für die Selbstschutzanlage vorgesehene Löschwassermenge zurückbleibt. Zum Schutz der Fahrzeugbesatzung dient weiterhin eine „Atemschutzanlage“ in der Kabine. Dabei handelt es sich um einen fest in der Kabine verbauten Pressluftatmer an dem für jedes Besatzungsmitglied ein Atemanschluss angeschlossen ist. Dank dieser Ausstattung kann sich im schlimmsten aller Fälle die Besatzung in die Fahrzeugkabine als Schutzraum zurückziehen und sich dort vom Feuer überrollen lassen. Damit die Fahrzeugbesatzung auch im Brandrauch die Türgriffe an der Kabine findet sind diese bei neueren CCFM mit großen weißen Flächen umrahmt.
Der Wassertank stellt bei einem CCFM den größten Teil des Aufbaus. Um einen niedrigen Schwerpunkt zu erhalten sind der Tank und damit auch der Aufbau sehr flach gestaltet. Meist noch niedriger als die davorliegende Kabine. An den Tank schließt sich am Heck der offene Pumpenraum an. Meist ist dieser komplett offen gestaltet, seltener sind ein Dach und noch seltener Seitenwände zu finden. Die vom Fahrzeugmotor angetriebene Feuerlöschkreiselpumpe wird durch zwei Schlauchhaspeln flankiert. Eine mit einem formstabilen Druckschlauch, die andere mit einem normalen Druckschlauch mit ∅ 45 Millimetern. Die wenigen Geräteräume für die puritanische Fahrzeugbeladung werden in der Regel durch einfache Türen verschlossen, welche sich mit etwas Kraft auch bei einem verwundenen Aufbau öffnen lassen. Die Beladung eines CCFM besteht aus einigen wenigen Druckschläuchen und wasserführenden Armaturen sowie meist aus zwei oder mehr Rückentragen zum Transport von Druckschläuchen und Armaturen. Nach örtlichen Bedürfnissen werden oft auch Motorkettensägen und Löschrucksäcke mitgeführt.

Laufbahn:

  • 2010 - Heute: SDIS 57 Unité Opérationnelle Yutz

Unité Opérationnelle de Yutz:

Die Unité Opérationnelle Yutz ist eine Feuerwehr- und Rettungswache des Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) de la Moselle (57). Die Wache ist mit 14 hauptamtlichen Kräften besetzt und wird durch 60 freiwillige Feuerwehrkräfte unterstützt. Neben der regulären Gefahrenabwehr bei Bränden und Unfällen ist die Wache auch mit zwei Rettungswagen im öffentlichen Rettungsdienst eingebunden. Die Unité Opérationnelle Yutz gehört seit dem 01. Januar 2017 der 1. Compagnie d’Incendie et de Secours Thionvillois an.

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Camion Citerne Forestier Moyen (CCFM) du Service Départemental d'Incendie et de Secours (SDIS) 57 de la Moselle basé à l'Unité Operationnelle de Yutz sur base d'un Midlum 270 dXi équipé par Gimaex.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 2 Drehspiegelkennleuchten Britax 390, eine davon am Heck
  • 2 Frontblitzer Code 3 LEDX
  • 2 Heckblitzer Code 3 LEDX
  • Tonfolgeanlage (verdeckt verbaut)
Besatzung 1/3 Leistung 199 kW / 271 PS / 267 hp
Hubraum (cm³) 7.146 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 13.500
Tags
k.A.
Eingestellt am 27.08.2021 Hinzugefügt von 112_brandenburg
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