Einsatzfahrzeug: Florian Frankfurt - LF 20/16 (F-327)

Florian Frankfurt 14/44-01
Florian Frankfurt 14/44-01
  • Florian Frankfurt 14/44-01

Einsatzfahrzeug-ID: V166263 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Florian Frankfurt - LF 20/16 (F-327) Kennzeichen F-327
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)HessenFrankfurt am Main (F)
Wache FF Frankfurt-Berkersheim (FF 14) Zuständige Leitstelle Leitstelle Frankfurt (F)
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Löschgruppenfahrzeug Hersteller Mercedes-Benz
Modell Atego 1428 AF Auf-/Ausbauhersteller Lentner
Baujahr 2005 Erstzulassung 2005
Indienststellung 2014 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Löschgruppenfahrzeug (LF 20/16) der Freiwilligen Feuerwehr Frankfurt am Main-Berkersheim (FF 14).

Stationiert war das Fahrzeug bis Ende 2013 als HLF 20/16 auf der Bereichswache 2 (BW 10) der Berufsfeuerwehr Frankfurt am Main.

Nach Umbau durch die Fa. Lentner im Jahr 2014 an die FF Frankfurt-Berkersheim übergeben.

Technische Daten:

  • Fahrgestell: Mercedes-Benz Atego 1428 AF 4x4
  • Motor: Reihen-6-Zylinder Dieselmotor (Euro 3)
  • Hubraum: 6.374 ccm³
  • Leistung: 205 kW / 279 PS bei 2.200 U/min
  • Drehmoment: 850 bis 1.120 Nm bei 1.200 bis 1.600 U/min
  • Getriebe: Allison 5-Gang-Automatikgetriebe MD3060 mit Drucktastenwahl
  • Allradantrieb: zuschaltbarer Differentialsperre in Lenk- und Querrichtung
  • Zulässiges Gesamtgewicht: 14.000 kg
  • Einsatzgewicht ohne Besatzung: ca. 12.200 kg
  • Radstand: 3.860 mm
  • Länge: 8.600 mm (ohne Haspel 7.600 mm)
  • Breite: 2.410 mm
  • Höhe: 3.300 mm
  • Wendekreis: 16.900 mm
  • Höchstgeschwindigkeit: 104 km/h (elektronisch begrenzt)
  • Bereifung: 6-Fach 255/70 R 22,5 Ganzjahresreifen

Auf- und Ausbauhersteller: Josef Lentner GmbH
Baujahr: 2005 / Generalüberholt 2014
Besatzung: 1/8//9 (Gruppe)

Im Jahre 2005 beschaffte die Berufsfeuerwehr Frankfurt am Main 18 baugleiche Hilfeleistungslöschfahrzeuge und ersetzte damit die vorhandenen HLF und VLF (Vorauslöschfahrzeuge).

Eine einheitliche Beschaffung erfolgte Aufgrund verschiedener Forderungen, zum Einen sollte der Ausbildungsdienst vereinfacht werden, zum Anderen sollten auch Kosten gespart werden. Auch ist bei Fahrzeugausfällen eine Austauschbarkeit der Fahrzeuge untereinander gewährleistet, so dass die Feuerwehrleute sich nicht auf ein anderes Fahrzeug einstellen müssen. Der Kostenfaktor spielt in diesem Kontext ebenfalls eine gewichtige Rolle. So sind Fahrzeuge ab einer bestimmten Stückzahl in der Anschaffung deutlich günstiger. Ein weiteres Kriterium für die Beschaffung war das in Frankfurt aufkommende Staffel-Wachensystem, welches von den wenigen, großen Feuerwachen weggeht und eher eine flächendeckende Stationierung von kleinen Einheiten propagiert, welche schneller an den Einsatzorten eintreffen kann. So kann die Hilfsfrist im Stadtgebiet deutlich besser eingehalten werden. Man unterscheidet hier zwischen Bereichsleitungswachen, welche alle eine Sonderaufgabe inne haben und Staffelwachen, wo lediglich ein HLF und ggf. ein weiteres Sonderfahrzeug stationiert sind. Laut den Planungen der Berufsfeuerwehr Frankfurt ist es vorgesehen, 13 Fahrzeuge im Einsatzdienst, sowie fünf Fahrzeuge als Reserve laufen zu lassen.

Beim Fahrgestell griff man wieder auf den Mercedes-Benz Atego zurück, welcher sich bereits als Drehleiterfahrgestell bewährt hatte. Auch war der Mercedes-Benz Atego in der Schweizer Breite von 2,35 Meter lieferbar. Um möglichst allen Gegebenheiten gerecht zu werden, beschaffte man die Allradvariante, um Beschädigungen bei Bordsteinkanten und Einsätzen in unwegsamem Gelände am Stadtrand entgegen zu wirken. Der Allrad-Atego wurde mit einem Allison-5Gang Automatikgetriebe mit Drucktastenwahl ausgestattet, damit ist gewährleistet dass der Fahrer unter Einsatzbedingungen die Hände am Steuer belassen und sich vollkommen auf die Verkehrssituation konzentrieren kann.

Als eine der ersten größeren Berufsfeuerwehren beschaffte die Berufsfeuerwehr Frankfurt am Main Fahrzeuge der bayerischen Firma Lentner. Dieses zeichnet sich durch die im Aufbau integrierte Mannschaftskabine aus, die durch die voll nutzbare Fahrzeugbreite mehr Platz bietet. Die Firma Lentner war bis dahin vor allem durch die Ausrüstung von Katastrophenschutzfahrzeuge bekannt geworden. Der komplette Aufbau, inklusive Hilfsrahmen, wurde aus Aluminiumstrankprofilen gefertigt und mit Aluminiumblechen beklebt. Nach dem Lackieren wurde er als komplettes Modul (inklusive Elektrik und Rölläden) auf das Fahrgestell gesetzt. Das Modul selbst lagert auf sechs Konuslagern (Metall-Gummielemente), welche das Fahrgestell mit dem Aufbau verbinden.

Aufgrund der Straßenbahnoberleitung im Frankfurter Stadtgebiet wurden am Lichtmast und den Leiterentnahmehilfen Kunstoffisolierungen angebracht, die einen Übertritt der Spannung auf das Fahrzeug verhindern sollen. Beim Lichtmast selbst handelt es sich um einen Handkurbellichtmast auf den eine elektrische Dreh- und Neigeeinheit der Firma Fireco gesetzt wurde, dadurch können die zwei 1000 Watt Flutlichtstrahler vom Pumpenbedienstand über eine Kabelfernbedienung gesteuert werden. Eine zusätzliche Funkfernbedienungen ist im Geräteraum G2 verlastet.

Das Fahrzeugdach der Hilfeleistungslöschfahrzeuge ist zwar begehbar, allerdings sind keine Aufstiegsleitern angebracht, da die komplette Dachbeladung von Boden aus entnommen werden kann (Schiebleitern, Klappleiter und Einreißhaken).

Umbau nach Außerdienststellung bei der Berufsfeuerwehr:

Nach Indienststellung der neuen HLF 20, auf MAN TGM 15.290 4x2 LL Fahrgestellen mit feuerwehrtechnischem Auf- und Ausbau in AT 3 Bauweise der Firma Rosenbauer, bei der Berufsfeuerwehr, galt es für die ausgedienten HLF 20/16 eine neue Verwendung zu finden. Bereits im Voraus wurde klar, dass die Fahrzeuge in den Dienst der Freiwilligen Feuerwehren übergehen sollen. Für diesen Zweck mussten die Fahrzeuge, welche nach acht Jahren im Dienste der BF teilweise verschlissen waren, überholt und teilweise umgebaut werden, um sie den Anforderungen im Dienste der Freiwilligen Feuerwehren anzupassen entschied man die Staffelkabine zu einer vollwertigen Gruppenkabine auszubauen. Das Schranksystem wurde verkleinert und zwei weitere Sitzplätze fanden in der Integralkabine Platz. Im Zuge des Umbaus wurde auch die feuerwehrtechnische Beladung auf das Einsatzgeschäft der Freiwilligen Feuerwehren in Frankfurt angepasst. Dabei wurde die Ausstattung der Löschfahrzeuge auf die Normbeladung eines LF 10 abgespeckt und eine erweiterte Unwetterbeladung im Aufbau untergebracht. Hierbei wurden beispielsweise die Ausstattung für die erweiterte technische Hilfeleistung (u.a. Rettungssatz der Fa. Lukas) abgelastet und gegen Geräte für Unwettereinsätze, wie z.B. Industriesauger, Tauchpumpen, Wasserschieber und Co. getauscht, respektive ergänzt.

Technische Daten:

Aufbau:

  • Josef Lentner GmbH – LF 20/16 (ehemals HLF 20/16)
  • Aufbau mit sieben Geräteräumen und integrierter Mannschaftskabine in Aluminumbauweise
  • Mannschaftsraum: 7 Sitzplätze
  • Geräteräume: 7 Geräteräume durch Rollläden verschlossen mit Zentralverriegelung und Drehstangenverschlüssen
  • Pumpe: HALE GODIVA WT3010 (Feuerlöschkreiselpumpe FPN 10-3000, 3000 Liter pro Minute bei 10 Bar)
  • Schaummittelpumpe: HALE Foammaster 5.0, Zumischrate: 0,1 – 10 % - Wahlweise zuschaltbar auf zwei Abgänge und die Schnellangriffseinrichtung
  • Löschwasserbehälter: 1600 Liter
  • Schaummittelbehälter: 200 Liter
  • Schnellangriffseinrichtung: 50 Meter formstabiler Druckschlauch S25 mit Hohlstrahlrohr
  • Lichtmast: Handkurbellichtmast mit 2 x 1000 Watt Flutlichtstrahler, elektrisch Dreh- und Neigbar – Lichtpunkthöhe ca. 5500 mm
  • Umfeldbeleuchtung über jedem Geräteraum
  • Heckwarnanlage mit 2 x Heckblitzer Hänsch Typ 42
  • Mechanische Entnahmehilfe für Steck- und Schiebleiter mit Kunststoffisolierung zur Verhinderung von Spannungsübertritt
  • Halterung für eine Einpersonenhaspel Fabrikat Barth

Feuerwehrtechnische Beladung:

Geräteraum G1:

  • wird ergänzt…

Geräteraum G2:

  • wird ergänzt…

Geräteraum G3:

  • wird ergänzt…

Geräteraum G4:

  • wird ergänzt…

Geräteraum G5:

  • wird ergänzt…

Geräteraum G6:

  • wird ergänzt…

Geräteraum Heck:

  • wird ergänzt…

Dach:

  • 1x 3teilige Schiebleiter
  • 1x 4teilige Steckleiter
  • 1x Einreißhaken
  • 1x Klappleiter

Mannschaftsraum:

  • wird ergänzt…

Alle ehemaligen HLF 20/16 der Berufsfeuerwehr gingen nach Überholung durch die Fa. Josef Lentner GmbH an die Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Frankfurt am Main.

LF 20/16 der Freiwilligen Feuerwehr Frankfurt am Main - Generation 2014:

  • LF 20/16 - F-311 - Florian Frankfurt 26/44-01 - FF Hausen
  • LF 20/16 - F-312 - Florian Frankfurt 45/44-01 - FF Fechenheim
  • LF 20/16 - F-313 - Florian Frankfurt 33/44-01 - FF Griesheim
  • LF 20/16 - F-314 - Florian Frankfurt 16/44-01 - FF Kalbach
  • LF 20/16 - F-315 - Florian Frankfurt 39/44-01 - FF Sossenheim
  • LF 20/16 - F-316 - Florian Frankfurt 43/44-01 - FF Sachsenhausen
  • LF 20/16 - F-317 - Florian Frankfurt 23/44-01 - FF Eschersheim
  • LF 20/16 - F-318 - Florian Frankfurt 35/44-01 - FF Höchst
  • LF 20/16 - F-319 - Florian Frankfurt 44/44-01 - FF Oberrad
  • LF 20/16 - F-320 - Florian Frankfurt 36/44-01 - FF Unterliederbach
  • LF 20/16 - F-321 - Florian Frankfurt 13/44-01 - FF Enkheim
  • LF 20/16 - F-322 - Florian Frankfurt 42/44-01 - FF Niederrad
  • LF 20/16 - F-323 - Florian Frankfurt 25/44-01 - FF Praunheim
  • LF 20/16 - F-324 - Florian Frankfurt 28/44-01 - FF Schwanheim
  • LF 20/16 - F-325 - Florian Frankfurt 38/44-01 - FF Sindlingen (jetzt F-W 6154)
  • LF 20/16 - F-326 - Florian Frankfurt 32/44-01 - FF Rödelheim
  • LF 20/16 - F-327 - Florian Frankfurt 14/44-01 - FF Berkersheim
  • LF 20/16 - F-328 - Florian Frankfurt 15/44-01 - FF Bonames
Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • Pintsch Bamag TopAS 190 Blaulichtbalken
  • 2x Hänsch Typ 40 pico Frontblitzer
  • 1x Hänsch Comet Doppelblitzkennleuchte am Heck
  • 1x Hänsch Comet Doppelblitzkennleuchte auf dem Lichtmast
  • 1x Presslufthorn Max Martin vierfach
Besatzung 1/8 Leistung 205 kW / 279 PS / 275 hp
Hubraum (cm³) 6.374 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 14.000
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Eingestellt am 06.11.2020 Hinzugefügt von Kai Mertsch
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