Einsatzfahrzeug: Münchwilen - RegFW - SRF - Huco 6

Münchwilen - RegFW - SRF - Huco 6
Münchwilen - RegFW - SRF - Huco 6
Geräteräume G2 und G4

Einsatzfahrzeug-ID: V165942 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Münchwilen - RegFW - SRF - Huco 6 Kennzeichen TG 2055
Standort Europa (Europe)Schweiz (Switzerland)Thurgau
Wache FW Region Münchwilen TG Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Vorausrüstwagen Hersteller Iveco
Modell Daily 65 C 17 4x4 Auf-/Ausbauhersteller Magirus
Baujahr 2010 Erstzulassung 2010
Indienststellung 2010 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Straßenrettungsfahrzeug SRF der Feuerwehr Region Münchwilen TG, stationiert im Depot Münchwilen

Fahrgestell: Iveco Daily 65 C 17 4x4 („Daily IV“)
Aufbau: Magirus
Aufbautyp: AluFire AF3
Baujahr: 2010

Technische Daten:
Antrieb: Allradantrieb, 4x4
Getriebe: Automatikgetriebe
Länge / Breite / Höhe: 6.500 / 2.250 / 2.800 mm
Radstand: 3.200 mm

Löschanlage:
Typ: Niederdruck-Schaumlöschsystem WS 200
Hersteller: Gloria
Betriebsdruck: 16 bar

Löschmittel:
Wasser: 200 l
Schaummittel: 20 l

Beladung / Ausstattung:

  • Schleuderketten
  • Rückfahrkamera
  • Verkehrswarnanlage
  • Stromerzeuger, fest verbaut
  • Umfeldbeleuchtung
  • Lichtmast
  • Schnellangriff mit formstabilem Druckschlauch, C-Hohlstrahlrohr und elektrischer Aufrollhilfe
  • Pneumatische Entnahmehilfe für Rüstsatz
  • Stromerzeuger 2 kVA, tragbar
  • 3 Leitungsroller 230 V
  • Beleuchtungsgruppe
  • Rüstsatz Lukas bestehend aus
    • Schere mit Akkuantrieb S788 E2
    • Spreizer mit Akkuantrieb SP555 E2
    • Hydraulikaggregat mit Verbrennungsmotor
    • Schere S510
    • Spreizer SP512
    • 4 Rettungszylinder
    • Hydraulische Handpumpe LH2 / 1.8 l - P
    • Hydraulische Handpumpe ZPH
    • Pedalschneider LCS99
    • Türöffner HTS99
  • 2 Schwelleraufsätze Lukas LRS-T
  • 2 Schwelleraufsätze Lukas LRS-C
  • Mehrzweckzug
  • Hebekissen
  • Hochdruckhebekissen
  • Rettungssäge
  • Säbelsäge
  • Blechnibbler TruTool N500
  • Handwerkzeug
  • Glasmanagementkoffer
  • KFZ-Heberoller GoJack
  • Bereitstellungsplane
  • Stufenkeile
  • Unterbaumaterial
  • Abstützsystem
  • Anschlagmittel
  • Sicherungsset für LKW
  • Schutzdeckenset
  • Airbagsicherung für PKW
  • Airbagsicherung für LKW
  • 4 Stabtaschenlampen mit Warnaufsatz
  • 8 Warnzelte
  • 8 Verkehrswarnleuchten
  • Verkehrswarnleuchten TurboFlare
  • 10 Leitkegel
  • Löschdecke
  • ABC-Pulverfeuerlöscher
  • D-Pulverfeuerlöscher
  • 3 Pressluftatmer in der Kabine
  • Laptop
  • Notfallkoffer
  • Beatmungskoffer
  • Spineboard
  • Schaufeltrage
  • KED-System
  • Vakuummatratze

Die Stützpunktwehren des Thurgaus

Zehn Stützpunktfeuerwehren verteilen sich über den gesamten Kanton Thurgau. Sie unterstützen die Ortsfeuerwehren in den umliegenden Gemeinden personell wie materiell bei ihren Einsätzen. Von den Stützpunktfeuerwehren werden Sonderfahrzeuge, wie beispielsweise Autodrehleitern, für den überörtlichen Einsatz vorgehalten. Zusätzlich übernehmen ausgewählte Stützpunkte Sonderaufgaben für das gesamte Kanton oder Teile davon. Zu den Sonderaufgaben gehören beispielsweise die Seeöl- und Chemiewehr, die Hilfeleistung auf Gleisanlagen der Schweizer Bundesbahn (SBB) und die Unterstützung des Rettungsdienstes bei einem Massenanfall von Verletzten (MANV).

Die Aufgaben als Seeölwehr auf Boden- und Untersee teilen sich die Anrainerstützpunkte Steckborn, Kreuzlingen und Romanshorn gemeinsam mit der Kantonspolizei. Am zentral im Kanton gelegenen Stützpunkt Weinfelden ist die Chemiewehr für chemische und biologische Gefahrenlagen konzentriert, während bei atomaren Störfällen im Thurgau Schutz und Rettung Zürich aushilft. Der sogenannte Bahnstützpunkt für Einsätze auf Bahnanlagen ist dreigeteilt. Neben dem hier federführenden Stützpunkt Weinfelden sind Einsatzelemente an den Stützpunkten Münchwilen und Romanshorn stationiert. Ebenfalls auf drei Stützpunkte aufgeteilt ist die Rettungsdienstunterstützung bei Großschadenslagen. Sanitätsstützpunkte werden in Frauenfeld, Weinfelden und Arbon unterhalten.

Straßenrettung auf den Autobahnen im Thurgau

Zu den Aufgaben jeder der zehn Stützpunktfeuerwehren im Kanton Thurgau gehören die Unterstützung der in ihrem Zuständigkeitsbereich gelegenen Ortsfeuerwehren bei der Technischen Hilfeleistung und der Unfallrettung. Die Ortsfeuerwehren sind in der Regel nur für einfache Hilfeleistungen wie leichte Bergungsaufgaben, die Beseitigung von Sturmschäden oder Erstmaßnahmen bei Ölschäden ausgestattet. Große Rüstfahrzeuge und Rüstsätze werden nur von den Stützpunktfeuerwehren vorgehalten, die es dann aber auch überörtlich bereitstellen.

Fünf der zehn Stützpunktfeuerwehren teilen sich als kantonale Straßenrettungszentren die Zuständigkeit auf den drei Autobahnen im Thurgau. Für sie finanzierte das Bundesamt für Strassen ASTRA zusätzliche Ausrüstung explizit für die Unfallrettung auf den Autobahnen. Zuletzt beschaffte das ASTRA gemeinsam mit der Gebäudeversicherung Thurgau (GVTG) fünf baugleiche Straßenrettungsfahrzeuge für den Autobahneinsatz. Sie sind maßgeschneidert für die Unfallrettung und die Bekämpfung von Fahrzeugbränden und für das schnelle Vorankommen im Verkehr möglichst kompakt gehalten. Die von Magirus aufgebauten Iveco Daily 4x4 bringen eine fünfköpfige Besatzung, eine umfangreiche Beladung für die Unfallrettung sowie eine Löschanlage mit Schnellangriff vor Ort.

Das längste und vermutlich am stärksten frequentierte Autobahnteilstück im Kanton ist das der A7 zwischen Frauenfeld und der schweizerisch-deutschen Grenze bei Kreuzlingen. Auf ihm sind die an beiden Enden gelegenen Stützpunktfeuerwehren Frauenfeld und Kreuzlingen zuständig, aber auch der Stützpunkt Weinfelden liegt in Reichweite. Sein Ausrückebereich ist hingegen eigentlich die Autobahn A23. Von dieser noch im Bau befindlichen Autobahn ist derzeit nicht mehr als ein kurzes Stück bei Wigoltingen fertiggestellt - die alte Autobahn T14. Ähnlich sieht es am anderen Ende der geplanten Trasse der Autobahn A23 aus. Auch hier ist bis jetzt nur ein kurzes Stück Autobahn vorbei an Arbon fertiggestellt, welches von der dortigen Stützpunktfeuerwehr betreut wird. Das bei Rohrschach beginnende Autobahnstück trug früher den Namen A1.1, weil es von der A1 abzweigte. Diese Autobahn, die A1, verbindet eigentlich Sankt Gallen mit Winterthur und verläuft an Münchwilen vorbei auf einem längeren Teilstück durch das Kanton Thurgau. Als Stützpunkt rückt die Feuerwehr Region Münchwilen bei Unfällen auf diesen Teil der Autobahn aus.

Wendiges Rüstfahrzeug mit Atemschutz und Löschanlage

Zu Straßenrettungsfahrzeugen für das Kanton Thurgau baute Magirus 2010 fünf Iveco Daily 65 C 17 mit Allradantrieb und Automatikgetriebe auf. Die Daily-Fahrgestelle sind mit einem für Einsatzfahrzeuge in der Schweiz obligatorischen Unfalldatenschreiber und zusätzlichen Schleuderketten an der Hinterachse als Anfahrhilfe bei Schnee und Eis ausgestattet. In den Aufbau in AluFire 3-Bauweise integrierte Magirus den Mannschaftsraum. Er hat drei Sitzplätze mit Halterungen für Pressluftatmer entgegen der Fahrtrichtung und ist durch ein Fenster mit der Originalkabine verbunden. Mit den an der Rückwand aufgehängten Warnzelten und -leuchten kann die Besatzung direkt von der Kabine aus eine Vorwarnung vor einer Einsatzstelle aufbauen. Der Weg zu einem der Geräteräume und damit ein längerer Aufenthalt im ungesicherten Verkehrsbereich als nötig kann entfallen. Direkten Zugriff hat die Besatzung in der Kabine auch auf einen Notfall- und einen Beatmungskoffer für die medizinische Erstversorgung Verletzter und auf zwei Feuerlöscher für einen ersten Löschangriff.

Sollten die Feuerlöscher für eine Brandbekämpfung am Unfallort nicht reichen ist in der Aufbaumitte, direkt hinter der Kabine, ein sogenanntes Niederdruck-Schaumlöschsystem von Gloria eingebaut. Herzstück des Systems ist ein 200 l Wasser fassender Drucktank, an das ein im Geräteraum G2 eingebauter Schnellangriff angeschlossen ist. Wahlweise kann dem Löschwasser auch Schaummittel aus einem handelsüblichen 20 l-Kanister zugemischt werden. In Verbindung mit den drei in der Kabine verladenen Pressluftatmern kann die Besatzung des SRF sogar ganze Fahrzeugbrände löschen oder zumindest bis zum Eintreffen weiterer Löschfahrzeuge unter Kontrolle halten. Um den Schnellangriff mit seinem formstabilen Schlauch schnell und kraftschonend wieder einsatzbereit zu machen, ist die Haspel mit einer elektrischen Aufrollhilfe ausgestattet. Im Geräteraum G2 ist außerdem das Bedienfeld des vom Fahrzeugmotor angetriebenen Stromerzeugers mit einer Leistung von 10 kVA eingebaut. Passenderweise hängt in der Nähe des Stromerzeugers auch die Kabelfernbedienung des in den Aufbau integrierten Lichtmastes. Im Nahbereich wird der Lichtmast durch eine Umfeldbeleuchtung in der Dachgalerie des Aufbaus ergänzt. Neben der Umfeldbeleuchtung ist am Heck zusätzlich noch eine Verkehrswarnanlage angebracht.

Für den Rüstsatz baute Magirus im Heckgeräteraum einen Auszug mit einer pneumatischen Entnahmehilfe ein, so wie sie normal für deutlich schwerere Tragkraftspritzen verwendet wird. Auf dem Auszug ruhte in Münchwilen ursprünglich ein großes Hydraulikaggregat mit zwei Schlauchhaspeln, Schere und Spreizer von Lukas. Mittlerweile wurde das sperrige Gerät durch zwei kompakte Akkugeräte - eine Schere und ein Spreizer aus der eDraulic Serie von Lukas - ersetzt. Nur die vier Schere und Spreizer auf dem Auszug flankierenden Rettungszylinder sind nach wie vor schlauchgebunden. Für sie werden nebenan im Geräteraum G3 ein kompaktes Hydraulikaggregat und entsprechende Schläuche mitgeführt. Noch einen Geräteraum weiter sind im G1 als Redundanz noch schlauchgebundene Schere und Spreizer verstaut. Abgerundet wird der Rüstsatz durch zwei Handpumpen, einen Pedalschneider und einen Türöffner.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 4 LED-Kennleuchtenmodule FG Hänsch, davon 2 am Heck
  • 2 Frontblitzer FG Hänsch Sputnik nano
  • Presslufthorn Max Martin 2297 HM
Besatzung 1/4 Leistung 125 kW / 170 PS / 168 hp
Hubraum (cm³) 2.998 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 6.700
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Eingestellt am 27.10.2020 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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