Einsatzfahrzeug: unbekannter Ort - Armeelöschzug - ZB (a.D.)
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Funkrufname | unbekannter Ort - Armeelöschzug - ZB (a.D.) | Kennzeichen | k.A. |
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Standort | Europa (Europe) › Schweiz (Switzerland) › Schweizer Armee - Armée suisse - Esercito svizzero - Armada svizra (Streitkräfte) | ||
Wache | k.A. | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Militärische Feuerwehr |
Klassifizierung | Schlauchwagen | Hersteller | Magirus Deutz |
Modell | FM 232 D 17 FA | Auf-/Ausbauhersteller | Sonstige |
Baujahr | 1978 | Erstzulassung | 1978 |
Indienststellung | k.A. | Außerdienststellung | Ja, aber Jahr unbekannt |
Beschreibung | Zubringerfahrzeug ZB eines unbekannten Armeelöschzuges in der Schweiz Fahrgestell: Magirus-Deutz FM 232 D 17 FA Technische Daten: Löschmittel: Beladung / Ausstattung:
Das Fahrzeug stand zum Zeitpunkt der Aufnahme in Deutschland zum Verkauf. Der weitere Verbleib ist leider unbekannt. Die Armeelöschzüge der Schweizer Armee Fast 50 Jahre lang standen in der Schweiz die Armeelöschzüge bereit, um im Kriegsfall militärische Treibstoffdepots und andere wichtige Anlagen zu schützen. Aufgestellt und ausgestattet von der Schweizer Armee wurden sie aber nicht etwa in militärischen Anlagen stationiert, sondern bei kommunalen und betrieblichen Feuerwehren. Diese kümmerten sich in Friedenszeiten um Fahrzeuge und Ausrüstung der Armeelöschzüge und konnten dafür auf diese in ihrem Einsatzalltag zurückgreifen. Nur im Kriegsfall hätte die Schweizer Armee ihre Löschzüge für ihre Zwecke aktiviert. Die Armeelöschzüge, auch teilweise als Bundeslöschzüge bezeichnet, wurden zwischen Ende der 1950er und Mitte der 1960er Jahre auf Anordnung des Oberkriegskommissariats der Schweizer Armee aufgestellt. Sie sollten Brände in Tanklagern sowie Flüssigkeitsbrände im öffentlichen Verkehrsraum bekämpfen. Insbesondere ging es dabei um den Schutz der militärischen Treibstoff- und Betriebsmittelversorgung. Insgesamt 14 Armeelöschzüge wurden nach und nach vom Oberkriegskommissariats verteilt über die gesamte Schweiz eingerichtet. Anders als es der Name vermuten lässt wurden die Armeelöschzüge nicht in militärischen Liegenschaften stationiert und dort durch militärisches Personal besetzt. Stattdessen wurden die Armeelöschzüge in die Obhut kommunaler und betrieblicher Feuerwehren gegeben. Diese Wehren hatten jeweils für die Unterbringung, Unterhaltung und Besetzung der Fahrzeuge Sorge zu tragen. Das Personal für die Armeelöschzüge rekrutierte sich in der Regel aus militärdienstpflichtigen Feuerwehrangehörigen. Im Gegenzug konnten die Wehren in Friedenszeiten auf die Ausrüstung der Armeelöschzüge mietweise zurückgreifen. Nur im Mobilmachungsfall hätte die Schweizer Armee auf ihre Armeelöschzüge zurückgegriffen. Dann wären sie den Betriebsstoffkompanien zum Schutz militärischer Treibstoffdepots zugeteilt worden. Nachdem alle Armeelöschzüge in den 1990er Jahren nochmals neue Fahrzeuge erhalten hatten, verabschiedete sich die Schweizer Armee schon bald darauf von ihnen und dem dahinterstehenden Konzept. Ab etwa 2005 wurden nach und nach alle 14 Armeelöschzüge ersatzlos aufgelöst. Der Fuhrpark der Züge wurde zum Verkauf angeboten und unverkaufte Fahrzeuge von der Armee letztlich von ihren alten Standorten abgezogen. Teilweise übernahmen die Feuerwehren selbst die zuvor als Teil des Armeelöschzuges bei ihnen stationierten Fahrzeuge, teilweise erwarben auch andere Wehren, Kantone und auch Betriebe die Fahrzeuge der Armeelöschzüge. Die Standorte der 14 Armeelöschzüge Die 14 Armeelöschzüge waren verteilt über die Schweiz an 16 Standorten stationiert. Zwei der Züge wurden verteilt auf zwei Standorte stationiert, wobei jede Dependance zwei Fahrzeuge erhielt. Die der Mehrheit der Züge wurde bei Berufs- und Stützpunktfeuerwehren untergebracht. Nur zwei Züge waren bei Betriebsfeuerwehren stationiert, davon einer zur Hälfte und einer komplett. Der einzige in Gänze bei einer Betriebsfeuerwehr beheimatete Armeelöschzug war auch zugleich der einzige in einer militärischen Einrichtung: Der Betriebsstoff-Versorgungsanlage (BVA) Grünenmatt. Diese Anlage dient als Lager für ein umfangreiches Sortiment an Betriebsstoffen für die Schweizer Armee sowie zugleich als Ausbildungseinheit für die Betriebsstoffkompanien. Daher wurde der dortige Armeelöschzug auch zu Ausbildungszwecken genutzt.
Der Fuhrpark der Armeelöschzüge In ihrer Anfangszeit bestanden die Armeelöschzüge aus jeweils einem leistungsstarken TLF und einem auf dessen Unterstützung ausgelegten ZB. Einem Materialwagen gleich brachte das ZB zusätzliches Schlauchmaterial und Schaummittel in größeren Mengen mit. In den 1970er Jahren wurden die Züge zusätzlich um ein Pulverlöschfahrzeug (PLF) 2000 und ein Oelwehrfahrzeug (OWF) ergänzt. Die Fahrzeugzusammensetzung aus TLF, ZB, PLF und OWF wurde bei den Armeelöschzügen bis zu deren Auflösung beibehalten. Materialwagen für das TLF Von Anfang an standen den TLF in den Armeelöschzügen spezielle Zubringerfahrzeuge (ZB), teils auch als Zubringerlöschfahrzeuge (ZLF) bezeichnet, unterstützend zur Seite. Als eine Art Materialwagen auf die Versorgung des TLF ausgelegt übernahm das ZB eine Doppelfunktion. Zum einen war es ähnlich eines Schlauchwagens mit zumindest einer Motorspritze und viel Schlauchmaterial ausgestattet, um damit eine Wasserversorgung zum TLF aufzubauen. Zum anderen transportierte es eine große Menge Schaummittel als Nachschub und Ergänzung für das TLF bei umfangreicheren Löscharbeiten mit Schaum. Parallel zu den ersten TLF für die Armeelöschzüge wurde Ende der 1950er, bzw. Anfang der 1960er Jahre auch die erste Generation von ZB beschafft. Ihr sollten bis Ende der 1990er Jahre noch zwei weitere Fahrzeuggenerationen folgen. Die erste ZB-Generation bauten die Carrosseriewerke Langenthal und Rizzi gemeinsam auf. Die jeweils der ähnlichen Aufbauten wurden auf Eckhauber-Fahrgestellen von Magirus-Deutz montiert. Zunächst auf Jupiter 170 A und später auf dem Typ 195 D 15 A. Die zweite Serie von ZB erhielten die Armeelöschzüge bereits in den 1970er Jahren. Bei ihr stammten nun alle Aufbauten von Carrosserie Langenthal, die Fahrgestelle lieferte erneut Magirus-Deutz. Nur noch ein Teil der ZB wurde auf Eckhaubern, nun aus der dritten und letzten Generation, vom Typ 232 D 16 A aufgebaut. Die restlichen Fahrzeuge entstanden auf 232 D 17 FA, also auf Basis moderner Frontlenkerfahrgestelle. Die ZB der ersten und zweiten Generation waren nach dem gleichen Konzept gestaltet. Die hatten einen langen, begehbaren Heckgeräteraum in dem 800 l in Fässer abgefülltes Proteinschaummittel gelagert werden konnte. Die schweren Fässer ließen sich mittels eines an einer Laufkatze aufgehängten Flaschenzuges be- und entladen. In den seitlichen Geräteräumen waren auf Haspeln verteilt aufgewickelt 280 m- B und 420 m C-Druckschlauch sowie eine Motorspritze mit einer Leistung von 1,600 l/min bei 8 bar verladen. In den 1990er Jahren wurde in zwei Chargen eine dritte und auch letzte Serie von ZB für die Armeelöschzüge beschafft. Bei ihr verabschiedete man sich vom bisherigen Aufbaukonzept und entschied sich für einen modernen und vielseitiger nutzbaren Logistikaufbau. Statt eines schmalen Korridors in der Aufbaumitte, besaßen die neuen Aufbauten nun eine großzügige Ladefläche. Diese nahm nicht nur die ganze Breite des Aufbaus ein, sondern auch die Hälfte seiner Länge. Auch die der Flaschenzug mitsamt der Laufkatze gehörte der Vergangenheit an. Das Logistikabteil konnte bequem vom Heck her über eine Ladebordwand oder auch von der Seite her mit einem Gabelstapler be- und entladen werden. Eigens dafür waren an den Seiten der Ladefläche Rollladen in der Art eines Geräteraums vorgesehen. Durch den großen Laderaum konnte auch die Kapazität der ZB signifikant erhöht werden. In ihm fanden nun zwei Container mit jeweils 800 l - also insgesamt 1.600 l - Schaummittel sowie gleich zwei Motorspritzen und ein weiterer Container mit 840 m B-Druckschlauch Platz. In den vier Geräteräumen vor der Ladefläche war der nun auf 240 m B- und 1.360 m C-Druckschlauch angewachsene Schlauchvorrat verladen. Die Auslieferung der neuen ZB an die Armeelöschzüge erfolgte in zwei Losen zwischen 1990 und 1992 sowie zwischen 1997 und 1999. Alle Aufbauten entstanden bei dem gleichen Unternehmen, doch änderte sich während der Fertigung deren Firmierung. Auch wenn alle ZB in der gleichen Werkhalle aufgebaut wurden, stammen die ersten Aufbauten von Schlumpf + Denzler, die letzten von Rampf-Faba. Auf ähnliche Art und Weise veränderte sich während der Fertigung der ZB auch das Fahrgestell. Wobei unterschiedliche Fahrgestelle in einer Generation von ZB nichts Ungewöhnliches waren. Mit Mercedes-Benz gab es einen neuen Lieferanten für die Fahrgestelle. Alle ZB der dritten Serie wurden auf Frontlenkern der sogenannten Schweren Klasse aufgebaut, die jedoch Mitte der 1990er Jahre ein Facelift erhielt. Deswegen sind die ZB des ersten Loses noch auf 1735 A aufgebaut, die des zweiten Loses aber auf 2038 A. Allen Fahrgestellen gemein ist das Automatikgetriebe, der für den großen Aufbau nötige lange Radstand sowie der Einbau einer Seilwinde. Anders als die Seilwinden an den vorherigen Generationen von ZB waren diese aber nur für den Zug nach hinten ausgelegt. |
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Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/1 | Leistung | 171 kW / 232 PS / 229 hp |
Hubraum (cm³) | 11.232 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 16.000 |
Tags | |||
Eingestellt am | 30.10.2020 | Hinzugefügt von | eestii |
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