Einsatzfahrzeug: Dunkerque - SDIS 59 - TLF - CCRM

Dunkerque - SDIS 59 - TLF - CCRM
Dunkerque - SDIS 59 - TLF - CCRM
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Funkrufname Dunkerque - SDIS 59 - TLF - CCRM Kennzeichen 379 DBX 59
Standort Europa (Europe)Frankreich (France)Région Hauts-de-FranceDépartement Nord (59)
Wache SDIS 59 CIS Dunkerque (FW) Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Berufsfeuerwehr (BF)
Klassifizierung Tanklöschfahrzeug Hersteller Renault
Modell Midlum 280 dXi Auf-/Ausbauhersteller Gimaex
Baujahr 2008 Erstzulassung 2008
Indienststellung 2008 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Tanklöschfahrzeug (TLF - Camion Citerne Rural Moyen; CCRM) des Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) 59 im Département Nord, stationiert am Centre d'Incendie et de Secours (CIS) Dunkerque.

Fahrgestell: Renault
Modell: Midlum 280 dXi
Baujahr: 2008
Ausbau: Gimaex

Eingesetzt wird das Fahrzeug vorrangig für Vegetationsbrände und Zwischenfälle auf den Sandstränden sowie den Nationalparks um Dunkerque.

Ausstattung:

  • Wassertank: 3.000 Liter
  • Schaummitteltank: 200 Liter
  • Pumpe: Gimaex 2000/15 mit einer Leistung von 3.000 l/min bei 15 bar
  • Schnellangriffseinrichtung mit 60 m formfesten Hochdruckschlauch und Hohlstrahlrohr
  • 2 Einmann-Schlauchhaspeln mit Druckschlauch 45 mm
  • Hydro-Pneumatische Absenkung der Schlauchhaspeln am Heck
  • Bullbar
  • Frontseilwinde
  • Umfeldbeleuchtung
  • Such- und Arbeitsstellenscheinwerfer Mercura Prolight
  • Absprengsteckdose 230 V

Beladung:

Mannschaftskabine:

  • 3 in den Sitzen integrierte Atemschutzgeräte 300 bar
  • 4 Atemschutzmasken
  • 3 Atemschutzreserveflaschen
  • Handfunkgeräte
  • Handleuchten

Geräteraum G1:

  • 1 Absturzsicherungstasche mit Seil von Courant
  • 1 Schornsteinfegger-Set in Edelstahlkasten
  • 1 Löscheimer aus Edelstahl
  • 1 CO2-Löscher
  • 2 Pulverlöscher ABC 12kg
  • 1 Druckschlauch 110 mm
  • 7 Druckschläuche 65 mm
  • 4 Druckschläuche 45 mm
  • 1 Hohlstrahlrohr 45 mm
  • 1 Verteiler 65 mm - 2x 45 mm
  • 8 Verkehrskegel

Geräteraum G2:

  • 1 Abseillgerät
  • 1 Notfalltasche
  • 1 Bolzenschneider
  • 1 Vorschlaghammer 5kg
  • 1 Feuerwehraxt
  • 1 Klappschaufel
  • 5 Druckschläuche 45 mm
  • 5 Druckschläuche 65 mm
  • 1 Hohlstrahlrohr 45 mm
  • 1 Saugschlauch für Schaummittel
  • 1 Mittelschaumaufsatz für Hohlstrahlrohr

Geräteraum G3:

  • 1 1 Verteiler 65 mm - 2x 45 mm
  • 1 Saugkorb 110 mm
  • 2 Sammelstücke 110 mm - 65 mm
  • iverse wasserführende Armaturen
  • Bedienung der Absenckanlage der Einmannhaspeln

Geräteraum G4:

  • 1 Schwimmer
  • 1 Druckschlauch 110 mm
  • 1 Unterflurhydrantenschlüssel
  • 1 Oberflurhydrantenschlüssel
  • 2 Kupplungsschlüssel
  • diverse Reduzierstücke
  • Elektoschaltschranck
  • 1 Hemschuh

Geräteraum GR:

  • Pumpenbedienstand
  • Schnellangriffseinrichtung mittig über der Pumpe
  • 2 Einmannhaspeln mit je 200 m Druckschlauch 70 mm, Verteiler und Kupplungsschlüssel

Dachbeladung:

  • 4 Saugschläuche 110 mm
  • 1 Hackenleiter
  • 1 zweiteilige Schiebleiter
  • 1 Einreisshacken
  • 1 Schaufel
  • 1 Besen

Beim Camion Citerne Rural Moyen, kurz CCRM, handelt es sich um ein geländegängiges Tanklöschfahrzeug welches vor allem von französischen Feuerwehren im ländlichen Raum eingesetzt wird. Auf den Einsatzort weißt schon die französische Fahrzeugbezeichnung hin: Während „Camion Citerne“ mit Tanklöschfahrzeug übersetzt werden kann, bedeutet „rural“ ländlich. Die sich daraus ergebende wörtlich übersetzte Fahrzeugbezeichnung „Mittleres ländliches Tanklöschfahrzeug“ klingt für den deutschen Feuerwehrangehörigen sehr gewöhnungsbedürftig, entspricht aber dem französischen Standard Feuerwehrfahrzeuge mit Wörtern zu umschreiben und sie nicht in Zahlenkombinationen zu verschlüsseln. Das Camion Citerne Rural Moyen stellt ein Bindeglied zwischen den auf Straßenfahrgestellen aufgebauten Fourgon Pompe Tonne, den französischen Löschgruppenfahrzeugen, und den für Frankreich typischen Waldbrand-Tanklöschfahrzeugen, den Camion Citerne Feux de Forêt, dar. Von den beiden Löschfahrzeugtypen übernimmt das Camion Citerne Rural verschiedene Eigenschaften die zusammengenommen ein geländegängiges Tanklöschfahrzeug ergeben.

Die auffälligsten Parallelen lassen sich zwischen dem Camion Citerne Rural und dem Waldbrand-Tanklöschfahrzeug Camion Citerne Feux de Forêt, kurz CCF, erkennen. Beide Typen von Tanklöschfahrzeugen nutzen singlebereifte Allradfahrgestelle mit Doppelkabine und niedrigem Überhang über die Hinterachse als Basis. Im Gegensatz zum CCF hat das CCR nur einen Rammschutzbügel. Der für CCF übliche Überollkäfig in der Kabine fehlt meist genauso wie die Atemschutzanlage, ein großes stationär verbautes Atemschutzgerät welches alle Besatzungsmitglieder in der Kabine über eigene Atemanschlüsse mit Luft versorgt. Und auch die zweite beim CCF obligatorische Schutzeinrichtung, die Selbstschutzanlage die Kabine und Reifen mit Wasser benetzt, fehlt beim CCR häufig. Jedoch sind mittlerweile auch teilweise CCR anzutreffen die mit diesen für das CCF typischen Sicherheitseinrichtungen ausgestattet und somit einem CCF noch ähnlicher sind.

Vergleicht man das CCR mit dem Fourgon Pompe Tonne, dem mit FPT abgekürzten Löschgruppenfahrzeug, so gleicht sich vor allem die löschtechnische Ausstattung und die Beladung. Zwar sind die Löschmittelmengen von CCR und CCF mit 3.500 Litern nah beieinander, eine komplexe Schaumzumischanlage findet sich jedoch in der Regel nur bei FPT. Ebenso ist die Beladung des CCR wesentlich umfangreicher als beim CCF und ist wie beim FPT üblich vor allem auf die konventionelle Brandbekämpfung ausgelegt. Das bedeutet das Pressluftatmer, zwei Ein-Personen-Haspeln mit Druckschläuchen, Armaturen zur Abgabe von Löschschaum und eine tragbare Leiter zur Fahrzeugbeladung gehören. Die für das CCF üblichen Transportrucksäcke für Ausrüstung zur Waldbrandbekämpfung fehlen. Auch vom Gesamtgewicht her erweist sich das CCR als Mittelweg zwischen dem CCF und dem FPT: Es ist schwerer als ein CCF, aber leichter als ein FPT.

Eingesetzt werden die Camion Citerne Rural als geländegängige Löschfahrzeuge an Feuerwachen in ländlichen Regionen. Mit ihnen können Feld- und Wirtschaftswege problemlos befahren werden und auch Geländefahrten sind zu einem gewissen Grad noch möglich. Damit können beispielsweise Aussiedlerhöfe ohne weiteres erreicht werden. Haupteinsatzgebiet ist die Bekämpfung von konventionellen Bränden, aber auch in der Bekämpfung von Vegetationsfeuern können die CCR genutzt werden. In diesem Fall werden sie nicht gleichbedeutend mit einem Waldbrandlöschfahrzeug aktiv in die Brandbekämpfung eingebunden, sondern werden vielmehr zum Schutz neuralgischer Punkte eingebunden. Das bedeutet dass die Mannschaft eines CCR Gebäude oder wichtige Infrastruktur wie Strom- und Handymasten sowie Windkraftanlagen abschirmen und so gegen das Feuer schützen. Diese beiden Aufgaben, Brandbekämpfung im ländlichen Raum und Abschirmmaßnahmen in der Vegetationsbrandbekämpfung, wurden in der Vergangenheit oft durch sogenannte Fourgon Pompe Tonne Hors Route, geländegängigen Löschgruppenfahrzeuge, wahrgenommen. Das CCR verdrängt aber mehr und mehr das Fourgon Pompe Tonne Hors Route. Alternativ werden noch heute teilweise Camion Citerne Feux de Forêt in der „waldbrandfreien“ Zeit mit tragbaren Leitern, Ein-Personen-Haspeln und Pressluftatmern aufgerüstet und zur konventionellen Brandbekämpfung genutzt.

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Camion Citerne Rural Moyen (CCRM) du Service Départemental d'Incendie et de Secours (SDIS) 59 du Nord basé au CIS de Dunkerque sur base d'une Renault Midlum 280 dXi équipé par Gimaex.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 3 Drehspiegelkennleuchten Britax 390, davon eine am Heck
  • 2 Frontblitzer Premier Hazard LEDX
  • 1 Druckkammerlautsprecher
Besatzung 1/5 Leistung 206 kW / 280 PS / 276 hp
Hubraum (cm³) 7.100 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 15.000
Tags
k.A.
Eingestellt am 22.07.2020 Hinzugefügt von eestii
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