Einsatzfahrzeug: Genève - SIS - EEF - César 39

Genève - SIS - KLAF - César 39
Genève - SIS - KLAF - César 39
Geräteraum G4

Einsatzfahrzeug-ID: V159271 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Genève - SIS - EEF - César 39 Kennzeichen GE 366
Standort Europa (Europe)Schweiz (Switzerland)Genf
Wache SIS Genève Caserne des Asters (FW) Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Berufsfeuerwehr (BF)
Klassifizierung Kleinalarmfahrzeug Hersteller Iveco
Modell Daily 72 C 17 Auf-/Ausbauhersteller Brändle
Baujahr 2017 Erstzulassung 2017
Indienststellung 2017 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Fourgon de premiers secours / Ersteinsatzfahrzeug EEF des Service d’incendie et de secours (SIS) de la ville de Genève, stationiert an der Caserne des Asters

Fahrgestell: Iveco 72 C 17 („Daily VI“)
Aufbau: Brändle
Baujahr: 2017

Technische Daten:
Antrieb: Straßenantrieb, 4x2
Getriebe: Automatikgetriebe
Radstand: 4.350 mm

Beladung/Ausstattung:

  • Rückfahrkamera
  • Verkehrswarnanlage im Warnbalken am Heck
  • Wechselrichter
  • Umfeldbeleuchtung
  • Lichtmast Teklite mit 4 LED-Scheinwerfern
  • Standheizung
  • Tisch im Mannschaftsraum
  • Leiterentnahmehilfe Brändle Easy-Lift 1100
  • 2 Stromerzeuger Honda
  • 2 Leitungsroller
  • 2 Beleuchtungsgeräte mit LED-Scheinwerfer und Akku
  • Wagenheber, hydraulisch
  • Motorkettensäge Stihl
  • Tauchpumpe
  • Wassersauger
  • 2 „Regenschirme“
  • Hochwasserschutzsystem Floodsax
  • Werkzeugset
  • Werkzeugkoffer
  • Elektrowerkzeugkoffer
  • Aufzugswerkzeug
  • Türöffner Hydra-Ram, hydraulisch
  • Halligan-Tool
  • Spalthammer
  • Bolzenschneider
  • Hebeisen
  • Dunghacke
  • Spitzhacke
  • 2 Besen
  • 2 Wasserschieber
  • Schneeschaufel
  • Auffangbehälter
  • Kraftstoffpumpe
  • Ölbindemittel
  • Bindemitteltücher
  • Bindemittelkissen
  • 2 Warnzelte
  • 2 Verkehrswarnleuchten
  • 5 Leitkegel 500 mm
  • 4 B-Druckschläuche
  • Rückentrage mit C-Druckschlauch
  • 2 Schlauchkassetten mit C-Druckschlauch
  • Schlauchpaket mit C-Druckschlauch und C-Hohlstrahlrohr
  • Standrohr 2B mit Hydrantenschlüssel
  • Verteiler B-2C
  • Verteiler B-CBC
  • C-Hohlstrahlrohr
  • Schaumfeuerlöscher
  • ABC-Pulverfeuerlöscher
  • CO²-Feuerlöscher
  • Überdrucklüfter Leader
  • 4 Pressluftatmer in Halterungen in Sitzen Bostrom Firefighter in der Kabine
  • 2 Taschen mit Fluchthauben
  • Handschuhe, mineralölbeständig
  • 2 Wathosen
  • 3 Schwimmwesten
  • Rettungsring
  • 2 Wurfleinen
  • Höhensicherungssatz
  • 2 Wärmebildkameras Bullard
  • Mehrgasmessgerät
  • Material zur Türkennzeichnung
  • 2 Stabtaschenlampen
  • Tablet
  • Einsatzpläne
  • Notfallrucksack
  • Aufstehhilfe Liftup Raizer
  • Mehrzweckleiter
  • Hakenleiter
  • 2-teilige Schiebleiter

Das Fourgon de premiers secours des Service d’incendie et de secours (SIS) de la ville de Genève ist eine Mischung aus einem Kleinalarm- und einem Kleinlöschfahrzeug und wird in der Schweiz meist als Ersteinsatzfahrzeug (EEF) bezeichnet. Es ist fester Bestandteil jedes der vier Löschzüge des SIS Genève und rückt bei einem Zugalarm besetzt durch vier Feuerwehrangehörige gemeinsam mit Pompe Tonne und Échelle sowie teilweise einem Fourgon d’alimentation – einem Tanklöschfahrzeug, einer Autodrehleiter und einem Schlauchverlegefahrzeug – zu Einsätzen aus. Als kleinstes und wendigstes Fahrzeug übernimmt das Fourgon im Zug die Führung und ist gewissermaßen das Führungsfahrzeug. Insgesamt fünf baugleiche Fourgons hält der SIS vor. Zwei sind den beiden auf der Hauptwache Caserne principale du Vieux-Billard stationierten Löschzügen zugeordnet und ein drittes dient als Reserve für den gesamten SIS. Je ein weiteres Fourgon gehört zu den Löschzügen an den beiden Außenwachen Caserne de Frontenex und Caserne des Asters. Werden dem SIS Genève größere Hilfeleistungseinsätze, wie Verkehrsunfälle, gemeldet, werden die Fourgons in den beiden Löschzügen an der Hauptwache durch Pionnier genannte Rüstwagen ersetzt. Wegen der Integration in die Löschzüge gehören zur Ausstattung eines Fourgon de premiers secours unter anderem vier Pressluftatmer, die von der Besatzung schon während der Fahrt angelegt werden können, und eine rudimentäre Ausstattung zur Brandbekämpfung. Zwar haben die Fourgons keine eigene Feuerlöschkreiselpumpe, gut die Hälfte der Beladung ist aber für den Löschangriff bestimmt und umfasst neben Druckschläuchen und Armaturen auch einige Kleinlöschgeräte.
Zu Kleineinsätzen kann ein Fourgon losgelöst vom restlichen Löschzug alarmiert werden und rückt dann alleine als selbstständige Einheit aus. Abhängig vom Alarmstichwort wird das Fourgon unterschiedlich stark besetzt. Zu kleinen Technischen Hilfeleistungen, wie beispielsweise Wasser-, Sturm- oder Ölschäden, oder auch zu Kleinbränden rücken drei Feuerwehrleute mit dem Fourgon aus. Bei einem Unterstützungseinsatz für den Rettungsdienst, zum Beispiel zu Notfalltüröffnungen oder Tragehilfen, gehören nur zwei Feuerwehrangehörige zur Besatzung des Fourgon. Diesem vielfältigen Einsatzspektrum widmet sich die auch zweite Beladungshälfte der Fourgons zu der beispielsweise Tauchpumpe, Wassersauger und Kettensäge, Türöffnungs- und Aufzugswerkzeug sowie auch eine grundlegende medizinische Ausrüstung gehört. Darüber hinaus bieten das Fourgon genügend Platz um zusätzliche Ausrüstung sicher verladen zu können, beispielsweise für Tierrettungen oder ähnliches. Alternativ kann dieser freie Laderaum nach dem Einsatz auch zum Transport verschmutzter Ausrüstung zurück zur Wache genutzt werden.

Bis 2017 setzte der SIS Genève fünf Mercedes-Benz Vario 815 D mit Doppelkabine als Fourgon de premiers secours ein. Diese wurden auf einen Schlag durch fünf neue Fourgons auf Daily-Fahrgestellen von Iveco und mit Aufbauten von Brändle ersetzt. Die Daily 72 C 17 haben Straßenantrieb sowie ein Automatikgetriebe und sind mit einer Rückfahrkamera sowie einem Unfalldatenschreiber ausgestattet. Neben den Fourgons baute Brändle in den Jahren davor und danach für den SIS Genève auch die ebenfalls zum Löschzug gehörenden Pompe Tonne und Fourgon d’Alimentation, also die Tanklöschfahrzeuge und Schlauchverlegefahrzeuge, sowie die Pionnier genannten Rüstwagen dieser Fahrzeuggeneration auf. Wenn auch die Pompes Tonnes, Fourgons d’Alimentation und Pionniers im Vergleich zu den deutlich kleineren Fourgons de premiers secours ganz andere Fahrgestelle und viel größere Aufbauten haben, so haben sie alle doch sehr ähnlich ausgestattete und in die Aufbauten integrierte Mannschaftsräume. Drei Personen können im dank Glastüren und Oberlicht sehr hellen Mannschaftsraum auf Bostrom FireFighter-Sitzen mit Halterungen für Pressluftatmer Platz nehmen. Links und rechts außen befinden sich entgegen der Fahrtrichtung zwei Sitzplätze, dazwischen ein Tisch auf dem beispielsweise Einsatzunterlagen oder Stadtpläne ausgebreitet werden können. Letztere werden beispielsweise in einem Ordner im Regal direkt unter dem Tisch mitgeführt. Der dritte Sitzplatz befindet sich mittig gegenüber und ist beispielsweise Praktikanten und Auszubildenden vorbehalten. Wie bei den Sitzplätzen im Mannschaftsraum handelt es sich auch beim Platz des Fahrzeugführers vorne in der Originalkabine des Daily um einen Bostrom Firefighter mit Halterung für ein Atemschutzgerät. Im Mannschaftsraum wird vor allem Ausrüstung mitgeführt die direkt an der Person getragen wird. Jeweils doppelt vorhanden sind beispielsweise Wärmebildkameras, leistungsstarke Taschenlampen und Taschen mit Fluchthauben. Eine Besonderheit des Fourgon ist der auch vom Mannschaftsraum aus zugängliche Geräteraum G1. In den drei Regalfächern kann die Fahrzeugbesatzung ihre Brandschutzkleidung ordentlich und trotzdem direkt zugänglich verstauen, wenn sie gerade zu einem Kleineinsatz ausrückt. Von außen ist der schmale, aber hohe Geräteraum G1 durch eine Tür verschlossen, während die drei Regalfächer im Mannschaftsraum jeweils durch drei Netze abgeschlossen werden.

Neben dem Geräteraum G1 wird auch der gegenüberliegende Geräteraum G2 durch eine Tür verschlossen, ist aber nicht zusätzlich vom Mannschaftsraum zugänglich. In ihm ist auf einem Auszug ein Notfallrucksack verstaut sowie in den Regalfächern darüber und darunter eine überschaubare Wasserrettungsausrüstung bestehend aus drei Schwimmwesten, zwei Wurfleinen und einem Rettungsring. Außerdem ist hier für die Unterstützung des Rettungsdienstes eine Aufstehhilfe verladen sowie ein Höhensicherungssatz. Die restlichen Geräteräume des Aufbaus von Brändle – links und rechts je zwei sowie einer im Heck – besitzen Rollläden als Verschluss. Zusätzlich befinden sich kleine Staufächer mit Klappen unter den beiden hinteren Geräteräumen sowie dem Heckgeräteraum. Der rückwärtige Geräteraum dient zugleich als Laderaum für eine variable und speziellen Einsatzsituationen angepassten Beladung. Seine rechte Hälfte ist komplett leer und besitzt Schienen zur Ladungssicherung mittels Spanngurten. Die linke Hälfte nimmt ein Auszug mit einem Wassersauger, einer Tauchpumpe sowie dem Zubehör dazu ein. Ferner sind im Heckgeräteraum noch eine Multifunktionsleiter und Plastikkisten mit Planen und Bindemittelkissen verladen. Im Stauchfach unter dem Geräteraum sind – sehr unkonventionell – Stiele für Schaufeln, Besen und Wasserschieber sowie auch eine Hakenleiter eingeschoben. Als dritte und längste tragbare Leiter wird auf dem Fourgon noch eine zweiteilige Schiebleiter auf einer Entnahmehilfe auf dem Dach mitgeführt. Zweigeteilt wie das Aufgabenspektrum des Fourgons in Löschzug- und Kleineinsätze ist auch die Ausstattung der vier seitlichen Geräteräume. Für Löschzugeinsätze und auch Kleinbrände sind die Geräteräume G3 und G5 auf der linken Seite beladen. Einige B-Druckschläuche sowie C-Druckschläuche in Tragekassetten und einer großen Rückentrage werden gemeinsam mit einem Überdrucklüfter im Geräteraum G3 mitgeführt. Wasserführende Armaturen vom Standrohr über Verteiler bis hin zu Strahlrohren sind im Geräteraum G5 und dem kleinen Staufach darunter zu finden. Auch ein Schlauchpaket, verschiedene Kleinlöschgeräte und ein Tragegestell mit Halligan-Tool und Spalthammer sind in diesem Geräteraum untergebracht. Auf der gegenüberliegenden Seite befinden sich hingegen die Ausrüstung für kleinere Hilfeleistungen. Je zwei Stromerzeuger und Akku-Beleuchtungsgeräte sowie Regenschirm genannte trichterartige Geräte zum Auffangen von aus Decken austretenden Wassers sind im Geräteraum G6 verladen. Im Staufach darunter liegt ein großer hydraulischer Wagenheber, neben dessen Lagerplatz ein kleiner Druckluftkompressor verbaut ist. Er wird für den in den Aufbau integrierten, pneumatischen Lichtmast von Teklite benötigt, welcher die Umfeldbeleuchtung ergänzt. Eine Schwenkwand, die einzige im ganzen Aufbau, ist im Geräteraum G4 eingebaut. Direkt zugänglich stehen auf der Außenseite der Schwenkwand ein hydraulischer Türöffner Hydra-Ram, Werkzeug und Material zur Verkehrsabsicherung bereit. Dahinter finden sich unter anderem Motorkettensäge, verschiedene Bindemittel und Auffangbehältnisse und eine kleine Kraftstoffpumpe.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 1 Warnbalken Whelen Freedom IV
  • 2 Frontblitzer
  • 2 Intersection Lights
  • 1 Warnbalken Whelen 4500 Series mit Verkehrswarnanlage am Heck
  • 2 Druckkammerlautsprecher
  • Bullhorn
Besatzung 1/4 Leistung 125 kW / 170 PS / 168 hp
Hubraum (cm³) 2.998 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 7.200
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Eingestellt am 11.01.2020 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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